[...] Die Präsentation von Werken Gustav Bregenzers in der Sigmaringer Galerie Alte Schule war die erste umfassende Einzelausstellung, die Arbeiten aus Privatbesitz und städtischem Kunstbesitz zusammenführte. Sie war längst fällig und wirft nun nicht zuletzt die Frage nach einer differenzierten wissenschaftlichen Bewertung seines künstlerischen Werks auf. Das kann dieser Beitrag natürlich nicht leisten, wohl aber stellt er einen Versuch dar, Bregenzers Kunst unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten als bisher.
Nulla dies sine linea - Kein Tag ohne einen Strich! Dieses Motto stand, so wird berichtet, über Gustav Bregenzers Ateliertür in seinem Haus an der Buchhalde in Sigmaringen. Diese rigorose Selbstermunterung geht nach Plinius d. Ä. auf Apelles zurück, der Hofmaler Alexanders des Großen war. Über die Jahrhunderte hinweg gewann sie Sprichwortcharakter. Wer sich ein solches Motto wählt, der stellt seine Kunst auf ein festes Fundament: das der ständigen Übung und kritischen Überprüfung. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Nulla dies sine linea - Kein Tag ohne einen Strich!
- Gustav Bregenzer - Ein Halbvergessener?
- Die Düsseldorfer Akademie und der junge Bregenzer
- Die Kunst des 19. Jahrhunderts
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Leben und Werk des Sigmaringer Hofmalers Gustav Bregenzer (1850-1919). Ziel ist es, Bregenzers künstlerisches Schaffen unter einem neuen Blickwinkel zu betrachten und seine Bedeutung für die Kunstgeschichte neu zu bewerten.
- Bregenzers künstlerische Entwicklung von den Anfängen bis zum Spätwerk
- Die Rolle des Fürstenhauses von Hohenzollern-Sigmaringen in Bregenzers Karriere
- Bregenzers Stellung innerhalb der Kunstströmungen des 19. Jahrhunderts
- Die Rezeption und Bewertung von Bregenzers Werk in seiner Zeit und in der Nachwelt
- Die Bedeutung von Bregenzers Werk für die Kunstgeschichte der Region
Zusammenfassung der Kapitel
- Nulla dies sine linea - Kein Tag ohne einen Strich!: Dieses Kapitel stellt den Künstler Gustav Bregenzer vor und beleuchtet seine künstlerische Entwicklung und sein Motto "Nulla dies sine linea". Es werden auch einige zeitgenössische Beurteilungen seiner Arbeit vorgestellt.
- Gustav Bregenzer - Ein Halbvergessener?: Dieser Abschnitt untersucht die Gründe für Bregenzers relativ geringe Bekanntheit in seiner Zeit und in der Nachwelt. Es werden verschiedene Faktoren wie Krankheiten, Schicksalsschläge und das geringe Interesse der Bevölkerung an seiner Arbeit diskutiert.
- Die Düsseldorfer Akademie und der junge Bregenzer: Dieses Kapitel beleuchtet Bregenzers Studienzeit an der Düsseldorfer Akademie. Es werden die wichtigsten Lehrer und die künstlerischen Strömungen der Zeit vorgestellt, sowie die Rolle des Fürstenhauses von Hohenzollern-Sigmaringen bei Bregenzers Ausbildung.
- Die Kunst des 19. Jahrhunderts: Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Kunst des 19. Jahrhunderts und die verschiedenen Kunstströmungen dieser Zeit. Es wird gezeigt, wie Bregenzers Werk in den Kontext der Kunst des 19. Jahrhunderts einzuordnen ist.
Schlüsselwörter
Gustav Bregenzer, Hofmaler, Sigmaringen, Hohenzollern, Düsseldorfer Akademie, 19. Jahrhundert, Spätnazarener, Realismus, Historienmalerei, Genremalerei, Landschaftsmalerei, Porträtmalerei, Kunstgeschichte, Regionale Kunst.
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- Dipl.phil. Monika Spiller (Autor:in), 2000, Nulla dies sine linea, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118283