Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz deutscher Freikorps im Baltikum sowie in Posen nach dem Ersten Weltkrieg und der zentralen Fragestellung, wie und was zeitgenössische Quellen darüber berichten. Zunächst soll dafür ein kurzer historischer Abriss zu den Ursachen der Aufstellung von Freiwilligenverbänden in diesen Regionen erfolgen, um erste Beweggründe der Freikorpssoldaten nachzuvollziehen. Daran anknüpfend werden jeweils zwei Quellen zu den Kämpfen in beiden Gebieten analysiert, miteinander verglichen und Sekundärliteratur hinzugezogen, um im Rahmen der Hausarbeit ein möglichst breites Feld abzustecken. Den einzelnen Analysen wird immer eine äußere Textkritik vorangestellt, um auf Schwierigkeiten im Umgang mit den Quellen hinzuweisen. Des Weiteren soll während der Diskussion auf die These „Die deutschen Freikorps setzten sich überwiegend aus soldatischen Nationalisten, Monarchisten und Kriegssozialisierten zusammen“ Bezug genommen werden. Die Hausarbeit stellt somit einen Beitrag zur Mentalitätsgeschichte deutscher Freikorps in der Nachkriegszeit dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Freikorps in Posen und Oberschlesien 1918/19
- Oberstudienrat Schmitz und sein Kampf gegen „die Polen“
- Dietrich Vogt und sein Erleben des „Grenzschutz Ost“
- Vergleich beider Quellen
- Freikorps im Baltikum 1919/20
- Die Tagebucheinträge des Deutschbalten Alfred Jaskowski
- Der Bericht des Korvettenkapitäns von Steinaecker über einen Angriff der Eisernen Division
- Vergleich beider Quellen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Einsatzberichte deutscher Freikorps im Baltikum und in Posen nach dem Ersten Weltkrieg, um die zeitgenössischen Quellen zu untersuchen und die Motivationen der Freikorpssoldaten zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet die Ursachen der Aufstellung von Freiwilligenverbänden in diesen Regionen und analysiert die Hintergründe, welche die Freikorpssoldaten zum Einsatz bewogen.
- Die Motivationen und ideologischen Hintergründe der Freikorpssoldaten
- Die Rolle der Freikorps in der Aufrechterhaltung der Ordnung in den besetzten Gebieten
- Die Nutzung von Freikorps durch die deutsche Regierung und die Entente
- Die Quellenanalyse als Methode zur Erforschung der Mentalitätsgeschichte deutscher Freikorps
- Die Überprüfung der These, dass die deutschen Freikorps überwiegend aus soldatischen Nationalisten, Monarchisten und Kriegssozialisierten bestanden.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den historischen Hintergrund der Freikorps nach dem Ersten Weltkrieg und führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Die folgenden Kapitel analysieren jeweils zwei Quellen zum Einsatz von Freikorps in Posen und Oberschlesien (Kapitel 2) sowie im Baltikum (Kapitel 3). Dabei werden die Quellen mit Textkritik vorgestellt, miteinander verglichen und in einen historischen Kontext gestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema deutscher Freikorps nach dem Ersten Weltkrieg, mit besonderem Fokus auf deren Einsatz in Posen und Oberschlesien sowie im Baltikum. Im Zentrum stehen die Motive und Hintergründe der Freikorpssoldaten sowie die Rolle von zeitgenössischen Quellen in der Forschung.
- Arbeit zitieren
- Felix Hutschenreuter (Autor:in), 2020, Soldatische Nationalisten, Monarchisten und Kriegssozialisierte?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183353