Soziale Plattformen ermöglichen es politischen Akteuren in einen direkten Diskurs mit Wählern zu gelangen, ohne zwischengeschaltete Medien. Inzwischen nutzen alle politischen Akteure und Parteien die sozialen Medien, um eigene Inhalte in direkter Form an ihr Netzwerk zu verbreiten. Besonders die schnelle Reaktion auf besondere Ereignisse bietet Vorteile in der politischen Kommunikation. Die Veränderung in der politischen Interaktion zwischen Politikern und der Gesellschaft hat den Einfluss auf die politische Willens- und Meinungsbildung entscheidend verändert. Folgende Forschungsfrage ist Kern der folgenden Arbeit: Inwiefern beeinflussen soziale Medien die politische Meinungsbildung?
Die Arbeit untersucht die Mediennutzung der Partei „Alternativen für Deutschland“ (AfD), weil sich deren Informationsverbreitung und Kommunikation von den anderen Parteien unterscheidet. Für ein einheitliches Verständnis von sozialen Medien und politischer Meinungsbildung werden beide Begriffe nochmals erläutert. Es wird der Prozess der politischen Meinungsbildung ohne und mit Beeinflussung der sozialen Medien analysiert. Um das Nutzungsverhalten der AfD in den sozialen Medien detailliert zu verstehen, wird zu Beginn der Zusammenhang zwischen populistischen Akteuren und ihrer Informationsverbreitung in sozialen Medien analysiert. Die Beeinflussung der sozialen Medien wird dann anhand von positiver und negativer Beeinflussung mit Hilfe von Beispielen verdeutlicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung soziale Medien und politische Meinungsbildung
- Prozess der Meinungsbildung ohne sozialen Medien
- Prozess der Meinungsbildung mit sozialen Medien
- Auffälligkeiten der Nutzung von sozialen Medien durch populistische Parteien
- Nutzung der sozialen Medien für politische Kommunikation am Beispiel der AfD
- Negative und positive Effekte in den sozialen Medien
- Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss sozialer Medien auf die politische Meinungsbildung zu untersuchen. Dabei wird insbesondere der Einfluss von Social-Media-Plattformen auf die Meinungsbildung im Kontext politischer Prozesse betrachtet.
- Definition von sozialen Medien und politischer Meinungsbildung
- Analyse des Prozesses der Meinungsbildung ohne und mit sozialen Medien
- Untersuchung der Nutzung von Social-Media-Plattformen durch populistische Parteien, speziell der AfD
- Bewertung der positiven und negativen Effekte von Social-Media-Nutzung in der Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Forschungsfrage, den Einfluss von sozialen Medien auf die politische Meinungsbildung, dar. Sie beleuchtet die Bedeutung von sozialen Medien in der heutigen Zeit und die wachsende Rolle politischer Akteure in diesen Plattformen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Mediennutzung der AfD, um die spezifischen Unterschiede in ihrer Informationsverbreitung und Kommunikation zu verstehen.
- Begriffsklärung soziale Medien und politische Meinungsbildung: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „soziale Medien“ und „politische Meinungsbildung“ und erläutert deren Bedeutung im Kontext der Arbeit. Es werden verschiedene Kategorien von sozialen Medien vorgestellt, ihre Funktionsweisen und die spezifischen Kommunikationsformen beschrieben.
- Prozess der Meinungsbildung ohne sozialen Medien: Dieses Kapitel beschreibt den traditionellen Prozess der Meinungsbildung ohne den Einfluss von sozialen Medien. Es betrachtet die verschiedenen Faktoren, die die politische Meinungsbildung beeinflussen, und wie diese Prozesse in der Vergangenheit abgelaufen sind.
- Prozess der Meinungsbildung mit sozialen Medien: Dieses Kapitel analysiert, wie der Prozess der Meinungsbildung durch soziale Medien beeinflusst wird. Es untersucht die verschiedenen Mechanismen, wie Filterblasen, Algorithmen und Social-Bots, die Meinungsbildung prägen können.
- Auffälligkeiten der Nutzung von sozialen Medien durch populistische Parteien: Dieses Kapitel untersucht, wie populistische Parteien soziale Medien nutzen, um ihre Botschaften zu verbreiten und ihre Anhänger zu mobilisieren. Es analysiert die spezifischen Strategien und Taktiken, die diese Parteien einsetzen.
- Nutzung der sozialen Medien für politische Kommunikation am Beispiel der AfD: Dieses Kapitel analysiert die Mediennutzung der AfD im Detail. Es untersucht, welche spezifischen Strategien die AfD in ihren Social-Media-Kanälen einsetzt und wie diese Strategien die politische Kommunikation beeinflussen.
- Negative und positive Effekte in den sozialen Medien: Dieses Kapitel beleuchtet die positiven und negativen Effekte von Social-Media-Nutzung im politischen Kontext. Es untersucht, wie soziale Medien sowohl zur Verbreitung von Informationen und zur Förderung von Dialog beitragen können, aber auch zu polarisierenden Debatten und zur Verbreitung von Fake News führen können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der politischen Meinungsbildung im digitalen Zeitalter. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind soziale Medien, politische Kommunikation, Meinungsbildung, Filterblasen, Algorithmen, Social-Bots, Populismus, AfD, Informationsverbreitung und politische Strategien.
- Arbeit zitieren
- Johanna Feldmann (Autor:in), 2020, Inwiefern beeinflussen soziale Medien die politische Meinungsbildung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183410