In den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende kam es in Deutschland im Zuge einer allgemeinen
wirtschaftlichen Flaute und, damit verbunden, zu weniger Anzeigen- und Werbeaufkommen
in den Medien. Die hohe Anzeigenabhängigkeit der Medien und das Abwandern
von Rubrikenanzeigen ins Internet, zum Beispiel Stellen-, Immobilien- und KFZAnzeigen,
führten zu einer schwerwiegenden Krise in den deutschen Medien. Besonders
betroffen hiervon waren die Tageszeitungen. Viele Medienbetriebe versuchten als Reaktion
auf die verminderten Einnahmen, vor allem im Personalbereich zu sparen. So wurden
vermehrt Redaktionen zusammengelegt und Journalisten verloren ihre Arbeitsplätze. Das
führte dazu, dass man allgemein der Auffassung ist, dass heute die wenigsten Journalisten
vom Journalismus alleine leben können, sondern vielmehr auf andere Tätigkeiten angewiesen
sind, um ihr Geld zu verdienen, wie beispielsweise Arbeiten im Bereich der PR oder
der Werbung.
In dieser Arbeit soll nun der Frage nachgegangen werden, wie heute, nach der Medienkrise,
der typische deutsche Journalist aussieht, welche Ausbildung er absolviert hat, welchen
Tätigkeiten er nachgeht und wie er in seinem Beruf angesehen ist. Es soll auch geklärt
werden, ob die Medienkrise hierfür wirklich fundamentale Änderungen bewirkt hat.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ausbildungswege, Soziodemographie und Berufsprestige von Journalisten
- 2.1 Ausbildungswege
- 2.1.1 Volontariat
- 2.1.2 Journalistenschulen
- 2.1.3 Diplomstudiengänge für Journalistik
- 2.1.4 Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
- 2.1.5 Weitere Ausbildungsmöglichkeiten
- 2.1.6 Ausbildungsinhalte
- 2.2 Soziodemographie
- 2.2.1 Ergebnisse der Studie
- 2.2.2.1 Anzahl und Verteilung der Journalisten
- 2.2.2.2 Altersstruktur und Einkommen
- 2.2.2.3 Soziale Herkunft und Ausbildungswege
- 2.3 Berufsprestige
- 2.3.1 Befunde
- 2.3.2 Mögliche Gründe für das schlechte Ansehen der Journalisten
- 3 Fazit: Trotz Medienkrise keine fundamentalen Veränderungen im Berufsfeld
- 4 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Situation deutscher Journalisten nach der Medienkrise der frühen 2000er Jahre. Sie analysiert die Ausbildungswege, die soziodemografischen Merkmale und das Berufsprestige von Journalisten und bewertet den Einfluss der Medienkrise auf diese Aspekte.
- Ausbildungswege von Journalisten in Deutschland
- Soziodemografische Merkmale deutscher Journalisten
- Berufsprestige von Journalisten und dessen Wahrnehmung
- Auswirkungen der Medienkrise auf den Journalistenberuf
- Vergleich verschiedener Ausbildungswege und deren Relevanz
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Medienkrise zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Deutschland, die durch wirtschaftliche Flaute und den Rückgang von Anzeigen- und Werbeeinnahmen verursacht wurde. Besonders betroffen waren Tageszeitungen, was zu Stellenabbau und der verbreiteten Annahme führte, dass viele Journalisten nicht mehr allein vom Journalismus leben können. Die Arbeit untersucht den typischen deutschen Journalisten nach dieser Krise hinsichtlich seiner Ausbildung, Tätigkeit und seines Ansehens, um zu klären, ob die Krise fundamentale Veränderungen bewirkt hat.
2 Ausbildungswege, Soziodemographie und Berufsprestige von Journalisten: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Ausbildungswege im deutschen Journalismus, beginnend mit dem Hinweis auf Artikel 5 des Grundgesetzes, der die Meinungsfreiheit garantiert und die Berufsbezeichnung „Journalist“ nicht schützt. Es wird die historische Entwicklung der Journalistenausbildung von einem eher handwerklich geprägten Beruf hin zu einer professionelleren Ausbildung mit universitären Studiengängen und Journalistenschulen beschrieben. Das Kapitel analysiert das Volontariat als Hauptzugangsweg, die Rolle von Journalistenschulen und universitären Diplomstudiengängen, und stellt die verschiedenen Ausbildungswege und deren Anforderungen gegenüber. Die soziodemografischen Aspekte, wie Anzahl, Verteilung, Altersstruktur, Einkommen, soziale Herkunft der Journalisten werden ebenfalls untersucht, basierend auf einer Studie ("Journalismus in Deutschland 2005"). Schließlich wird das Berufsprestige der Journalisten behandelt, inklusive Befunde und möglicher Gründe für ein negatives Ansehen.
Schlüsselwörter
Journalismus, Ausbildungswege, Volontariat, Journalistenschulen, Diplomstudiengänge, Soziodemographie, Berufsprestige, Medienkrise, Deutschland, Grundgesetz, Professionalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: "Ausbildungswege, Soziodemographie und Berufsprestige von Journalisten in Deutschland nach der Medienkrise"
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Diese Studie untersucht die Situation deutscher Journalisten nach der Medienkrise der frühen 2000er Jahre. Im Fokus stehen die Ausbildungswege, soziodemografischen Merkmale und das Berufsprestige von Journalisten sowie der Einfluss der Medienkrise auf diese Aspekte.
Welche Themen werden in der Studie behandelt?
Die Studie analysiert verschiedene Ausbildungswege im Journalismus (Volontariat, Journalistenschulen, universitäre Studiengänge), die soziodemografischen Merkmale deutscher Journalisten (Anzahl, Verteilung, Altersstruktur, Einkommen, soziale Herkunft) und das Berufsprestige der Journalisten. Sie untersucht außerdem die Auswirkungen der Medienkrise auf den Journalistenberuf und vergleicht verschiedene Ausbildungswege hinsichtlich ihrer Relevanz.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie basiert unter anderem auf den Ergebnissen der Studie "Journalismus in Deutschland 2005". Die genaue Methodik der zugrundeliegenden Datenanalyse wird im Dokument detailliert beschrieben, ist aber in diesem Auszug nicht vollständig enthalten.
Welche Ausbildungswege werden betrachtet?
Die Studie beleuchtet das Volontariat als Hauptzugangsweg zum Journalistenberuf, die Rolle von Journalistenschulen und universitären Diplomstudiengängen sowie weitere Ausbildungsmöglichkeiten. Sie vergleicht diese Wege und deren Anforderungen.
Wie werden die soziodemografischen Merkmale der Journalisten beschrieben?
Die Studie untersucht die Anzahl und Verteilung der Journalisten, ihre Altersstruktur und ihr Einkommen sowie ihre soziale Herkunft und den Zusammenhang mit den gewählten Ausbildungswegen.
Wie wird das Berufsprestige von Journalisten bewertet?
Die Studie präsentiert Befunde zum Berufsprestige von Journalisten und analysiert mögliche Gründe für ein möglicherweise negatives Ansehen des Berufs.
Welchen Einfluss hatte die Medienkrise auf den Journalistenberuf?
Die Studie untersucht, ob die Medienkrise zu fundamentalen Veränderungen im Berufsfeld des Journalismus geführt hat. Die Einleitung beschreibt die Krise und ihre Auswirkungen auf Tageszeitungen, die zu Stellenabbau führten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Journalismus, Ausbildungswege, Volontariat, Journalistenschulen, Diplomstudiengänge, Soziodemographie, Berufsprestige, Medienkrise, Deutschland, Grundgesetz, Professionalisierung.
Wie ist die Studie strukturiert?
Die Studie umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zu Ausbildungswegen, Soziodemographie und Berufsprestige von Journalisten, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis. Die Kapitelzusammenfassungen bieten einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes Abschnitts.
Wo finde ich mehr Informationen?
Die vollständigen Informationen finden sich im Hauptdokument, welches diese Zusammenfassung beinhaltet.
- Citation du texte
- Lena Prummer (Auteur), 2007, Journalismus als Beruf – Ausbildungswege, Soziodemographie und Berufsprestige, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118342