Welche Rolle spielt die Organisation Krankenkasse bei der Konstruktion von Gesundheitskompetenz? Für die präzise Beantwortung der Fragestellung erfolgt in dieser Arbeit zunächst die Beschreibung des empirischen Gegenstandes, in dem das theoretische Verständnis und die gesellschaftliche Bedeutung von Gesundheit geklärt wird. Daran anschließend wird im theoretischen Hintergrund anhand ausgewählter Literatur das Vorverständnis und der Nutzen der Differenzierungstheorie dargelegt und auf die Funktion von Organisationen im allgemeinen und von Krankenkassen im besonderen eingegangen.
Um dann die Bedeutung der Krankenkassenrolle empirisch zu erfassen, wurden im Rahmen der Forschung drei offene Leitfadengespräche mit Krankenkassenmitarbeitern geführt, welche anschließend anhand der dokumentarischen Methode nach Ralf Bohnsack ausgewertet wurden. Diese Methode stellt eine Beobachtung zweiter Ordnung in den Mittelpunkt und kann entsprechend Aufschluss über die Fragestellung geben.
Das methodische Vorgehen wird in einem eigenen Kapitel näher erklärt und auf die vorliegende Forschung bezogen. Daran anschließend werden Fragen an das empirische Material formuliert, mit deren Hilfe die Transkripte ausgewertet werden. Die darauf aufbauende soziologische Analyse bildet damit den Kern der Arbeit. Abschließend werden im Fazit die Ergebnisse der Forschung zusammengefasst und die Forschungsfrage beantwortet und sich daraus ergebende Anreize aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesundheit als soziales Konstrukt
- Theoretischer Hintergrund
- Differenzierungstheoretische Beobachtung von Gesundheit
- Organisationen innerhalb der Differenzierungstheorie
- Krankenkassen als Leitorganisation für den Funktionsbereich Gesundheitsförderung
- Fragestellung an das empirische Material
- Methodisches Vorgehen
- Erhebung
- Auswertung
- Analyse
- Formale Interpretation
- Reflektierende Interpretation
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion von Gesundheitskompetenz und der Rolle, die Krankenkassen dabei spielen. Sie untersucht, wie die Organisation Krankenkasse als Präventionsakteur zur Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten beiträgt.
- Sozialkonstruktivistische Sichtweise auf Gesundheit
- Die Bedeutung von Gesundheitskompetenz in der modernen Gesellschaft
- Die Rolle von Organisationen innerhalb der Differenzierungstheorie
- Die Funktionen von Krankenkassen als Leitorganisation im Gesundheitsbereich
- Empirische Analyse der Konstruktion von Gesundheitskompetenz durch Krankenkassen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und erläutert den Forschungsgegenstand, die Relevanz des Themas und die Forschungsfrage. Sie zeigt die Bedeutung von Gesundheit als gesellschaftliches Konstrukt auf und stellt die Rolle der Krankenkassen als Präventionsakteur in den Vordergrund.
- Gesundheit als soziales Konstrukt: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept von Gesundheit als soziales Konstrukt und betrachtet, wie es in der modernen Gesellschaft definiert und gelebt wird. Es analysiert die Entwicklung der Gesundheitsgesellschaft und die Bedeutung von Gesundheitskompetenz für den Einzelnen und die Gesellschaft.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel befasst sich mit der Differenzierungstheorie als theoretischem Rahmenwerk für die Untersuchung der Konstruktion von Gesundheit. Es analysiert die Rolle von Organisationen innerhalb der Differenzierungstheorie und betrachtet, wie sie zu gesellschaftlichen Normen und Regeln beitragen.
- Krankenkassen als Leitorganisation für den Funktionsbereich Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel widmet sich der Rolle der Krankenkassen als Leitorganisation im Gesundheitsbereich. Es untersucht, wie Krankenkassen den Funktionsbereich der Gesundheitsförderung beeinflussen und welche Instrumente sie zur Förderung von gesundheitsbewusstem Verhalten einsetzen.
- Fragestellung an das empirische Material: Dieses Kapitel stellt die konkreten Fragen an das empirische Material, die in der Forschung beantwortet werden sollen.
- Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt das methodische Vorgehen der Forschung. Es erläutert die Erhebungsmethode (offene Leitfadengespräche) und die Auswertungsmethode (dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack).
Schlüsselwörter
Gesundheitskompetenz, Gesundheitsförderung, Krankenkassen, Differenzierungstheorie, soziales Konstrukt, Präventionsakteur, empirische Forschung, dokumentarische Methode
- Citation du texte
- Julia Wolf (Auteur), 2015, Konstruktion von Gesundheitskompetenz. Rolle von Krankenkassen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184368