In der Kultur des 20. Jahrhunderts wurden Emotionen als nebensächlich abgetan
und waren allenfalls im Hausgebrauch gebilligt. Die Frauen waren für die Emotionen,
die Männer für das logische Denken zuständig. Die heutige Erkenntnis allerdings
belehrt uns eines besseren. Weder sind Gefühle typisch weiblich, noch ist rationales
Denken typisch männlich. Gefühle sind keineswegs Störfaktoren im Leben eines
Menschen, sondern im Gegenteil, sehr wichtige Vorgänge, die für Lebenserfolg und
Glück von großer Bedeutung sind.
In nur wenigen Jahren ist „Emotionale Intelligenz“ ein absolutes Schlagwort
geworden, der moderne Mensch scheint notorisch unglücklich und unzufrieden zu
sein, was möglicherweise in einem fehlerhaften Gebrauch der Gefühle liegen könnte.
Das Buch EQ - Emotionale Intelligenz von dem amerikanischen Psychologen und
Publizisten Daniel Goleman machte mit seinen Forschungsergebnissen
amerikanischer Psychologen über Emotionen Mitte der 90er Jahre einen Umbruch.
Seine Hauptthese, dass beruflich erfolgreiche Menschen häufig nicht durch Ihren
besonders hohen IQ, sonder EQ so erfolgreich sind, stellte die bisherige Denkweise
auf den Kopf, denn wer seine Gefühle nicht wahrnehmen, verarbeiten und kompetent
mit ihnen umgehen kann, könne auch sein geistiges Potenzial nicht voll
ausschöpfen. Ein hoher IQ-Wert allein stelle somit keine Garantie für Erfolg in Schule
und Beruf dar.
Golemans These ist bis heute nicht einwandfrei zu belegen. Trotzdem ist E.I. eine
feste Bestandsgröße in der Forschung geworden, da der eindeutig machtvolle
Einfluss von Emotionen auf die Handlung von Menschen, auch wenn Sie unlogisch
erscheinen, unbestritten ist.
Entsprechend hat die neue Wertschätzung der sogenannten „weichen“ Kompetenzen
eines Menschen, also die emotionalen, sozialen Kompetenzen, die Perspektiven
vieler verändert. Personalmanager achten nicht länger nur auf fachliche-, sonder
auch auf sozial-, emotionale Kompetenzen, sogenannte Soft Skills, vor allem wenn
es um Jobs mit Führungs- und Personalverantwortung geht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Intelligenz?
- Was sind Emotionen und wie entstehen sie?
- Können Emotionen intelligent sein?
- Emotionale Intelligenz
- Elemente der Emotionalen Intelligenz Shampoo
- Selbstwahrnehmung
- Selbststeuerung/ mit Gefühlen umgehen
- Motivation
- Umgang mit Beziehungen
- Empathie
- Emotionale Kompetenz ist erlernbar…
- Kritik
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der emotionalen Intelligenz und untersucht deren Bedeutung für den Erfolg im Leben. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte emotionaler Intelligenz zu beleuchten und ihre Rolle in der heutigen Gesellschaft zu analysieren.
- Definition und Entstehung des Begriffs „Emotionale Intelligenz“
- Die verschiedenen Elemente der emotionalen Intelligenz
- Die Bedeutung emotionaler Intelligenz für den beruflichen und persönlichen Erfolg
- Die Erlernbarkeit emotionaler Kompetenz
- Kritik an der Theorie der emotionalen Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Emotionale Intelligenz“ ein und beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs sowie die Bedeutung von Emotionen für den Lebenserfolg. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Intelligenz und verschiedenen Intelligenztheorien. Das dritte Kapitel erläutert den komplexen Prozess von Emotionen, ihre Entstehung und die verschiedenen Ebenen, auf denen sich Emotionen äußern. Das vierte Kapitel stellt die Frage, ob Emotionen intelligent sein können und untersucht die Beziehung zwischen Emotionen und rationalem Denken. Das fünfte Kapitel definiert emotionale Intelligenz und stellt die verschiedenen Elemente der emotionalen Intelligenz, wie Selbstwahrnehmung, Selbststeuerung, Motivation, Umgang mit Beziehungen und Empathie, vor. Das sechste Kapitel beleuchtet die Erlernbarkeit emotionaler Kompetenz und stellt verschiedene Methoden zur Entwicklung emotionaler Fähigkeiten vor. Das siebte Kapitel widmet sich der Kritik an der Theorie der emotionalen Intelligenz und diskutiert verschiedene Einwände gegen das Konzept.
Schlüsselwörter
Emotionale Intelligenz, EQ, Intelligenz, Emotionen, Gefühle, Selbstwahrnehmung, Selbststeuerung, Motivation, Umgang mit Beziehungen, Empathie, Soft Skills, beruflicher Erfolg, persönlicher Erfolg, Erlernbarkeit, Kritik.
- Arbeit zitieren
- Ljuba Reben (Autor:in), 2006, Emotionale Intelligenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118460