Diese Arbeit stützt sich vor allem auf die neusachlichen Romane „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun und „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada. Zu der Bewertung der Entwicklungen der Rolle der „neuen“ Frau wurde entsprechende Sekundärliteratur zur Untersuchung herangezogen.
Zu Beginn der Arbeit sollen die neuen Frauenbilder der Weimarer Republik erläutert werden. Wie viele neue Frauenbilder gab es und wodurch wurden sie ausgelöst? Was will die neue Frau und wie hat sie auszusehen? Im folgenden Kapitel steht „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun im Fokus. Welches Frauenbild verkörpert die Protagonistin Doris und welche Übereinstimmungen gibt es zu den vorangegangenen Untersuchungen zum Bild der Neuen Frau? Im darauffolgenden Kapitel liegt der Schwerpunkt auf den Roman „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada. Inwieweit entspricht Lämmchen dem Bild der Neuen Frau und welche Auswirkungen hat die Emanzipation der Frau auf das junge Paar? Anschließend folgt ein Ausblick auf den Roman „Fabian“ von Erich Kästner. Dieser neusachliche Roman hat einen Mann als Protagonisten und viele verschiedene Frauennebenrollen. Diese sollen auf die unterschiedlichen Frauentypen der Weimarer Republik übertragen und bewertet werden. Zum Schluss wird im Fazit eine allgemeine Auswertung dessen sein, was die jeweiligen Romane als Zeugnisse für die historische Entwicklung der neuen Frau hergeben. Bewegen sie sich nah an der Realität oder zeigen sie eine ganz andere Wirklichkeit?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der neuen Frau in der Weimarer Republik
- Das kunstseidene Mädchen
- Doris
- Selbstinszenierung
- Motiv des Glanzes
- Kleiner Mann - was nun?
- Lämmchen
- Rollenverteilung: „der Mann als Frau“
- Ausblick auf „Fabian – Die Geschichte eines Moralisten“ von Erich Kästner
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der „neuen Frau“ in den neusachlichen Romanen „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun und „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada. Ziel ist es, die Entwicklung des Frauenbildes in der Weimarer Republik zu beleuchten und die entsprechenden Frauenbilder in den beiden Romanen zu analysieren.
- Entwicklung des Frauenbildes in der Weimarer Republik
- Verkörperung der „neuen Frau“ in den Romanen „Das kunstseidene Mädchen“ und „Kleiner Mann – was nun?“
- Einfluß der Emanzipation auf die Darstellung von Paarbeziehungen in den Romanen
- Vergleich mit anderen zeitgenössischen Frauenbildern in Literatur und Gesellschaft
- Relevanz der Romane als Zeugnisse für die historische Entwicklung der neuen Frau
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung der neuen Frau in der Weimarer Republik. Es werden verschiedene Frauentypen und die sozialen und kulturellen Einflüsse auf ihr Selbstbild und ihre Rolle in der Gesellschaft beschrieben. Im zweiten Kapitel wird die Protagonistin Doris aus „Das kunstseidene Mädchen“ analysiert und untersucht, inwieweit sie das Bild der neuen Frau verkörpert. Das dritte Kapitel widmet sich Lämmchen, der Protagonistin aus „Kleiner Mann – was nun?“, und analysiert die Auswirkungen der Emanzipation auf die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Frau in der Weimarer Republik, insbesondere mit der Darstellung der „neuen Frau“ in der Literatur. Schwerpunkte sind die neusachlichen Romane „Das kunstseidene Mädchen“ und „Kleiner Mann – was nun?“, Emanzipation, Frauenbild, Selbstinszenierung, Rollenverteilung, Gesellschaftliche Veränderungen und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Die Rolle der "neuen Frau", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184840