Die Arbeit beschäftigt sich mit der Tierallegorese im Mittelalter. Der Schwerpunkt liegt in der Ausübung dieser im Buch der Natur Konrad von Megenbergs. Im Fokus der Arbeit steht der Artikel „Von dem Lewen“ und dessen allegorische Ausdeutung.
Die Enzyklopädik im Mittelalter setzte sich als Ziel, Wissen über die Natur und den Menschen, um der Erkenntnis Willen, zu vermitteln und um Gottes Offenbarung einen Schritt näher zu kommen. Im Mittelalter verstand sich die Enzyklopädik besonders darin, das Medium als Form der Gesellschafts- und Individualkritik zu verwenden.
Konrad von Megenbergs Buch der Natur ist eine Adaptation des Liber de natura rerum von Thomas von Cantimprés und eines der wichtigsten Werke des 14. Jahrhunderts. Konrads Buch der Natur ist vor allem durch die allegorische Ausdeutung und der beigefügten Kritik an dem Individuum und der Gesellschaft bekannt.
Ziel dieser Arbeit ist es herauszuarbeiten, wie Konrad sich der Tierallegorese in den zoologischen Texten im Buch der Natur bedient und diese auf den Löwen anwendet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Weltordnung im Mittelalter
- 2.1 Der Mensch und das Tier im Mittelalter
- 2.2 Der Löwe im Mittelalter
- 3. Die Theorie der Allegorese
- 3.1 Der Vierfache-Schriftsinn
- 3.2 Die Theorie der Typologie
- 4. Textanalyse und Interpretation des Artikels „Von dem Lewen“
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Tierallegorese im Mittelalter, speziell im Werk „Buch der Natur“ von Konrad von Megenberg. Im Mittelpunkt steht der Artikel „Von dem Lewen“ und seine allegorische Interpretation.
- Das Weltverständnis im Mittelalter und die Rolle des Menschen und der Tiere.
- Die Bedeutung der Löwen-Symbolik im Mittelalter.
- Die Theorie der Allegorese und ihre Anwendung im „Buch der Natur“.
- Die Analyse des Artikels „Von dem Lewen“ im Hinblick auf die Tierallegorese.
- Der Mikro- und Makrokosmos im mittelalterlichen Weltbild.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Tierallegorese im Mittelalter ein und stellt das „Buch der Natur“ von Konrad von Megenberg und den Artikel „Von dem Lewen“ als Forschungsgegenstand vor.
Das zweite Kapitel erläutert die Weltordnung im Mittelalter und das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, wobei die Löwen-Symbolik im Fokus steht.
Kapitel drei definiert und grenzt verschiedene Konzepte der Allegorese ab, wie den „Vierfachen-Schriftsinn“ und die „Typologie“.
Kapitel vier analysiert und interpretiert den Artikel „Von dem Lewen“, wobei die Anwendung der Tierallegorese und das Verhältnis von Mikro- und Makrokosmos im Mittelalter im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Tierallegorese, Mittelalter, Konrad von Megenberg, „Buch der Natur“, „Von dem Lewen“, Löwen-Symbolik, Allegorie, Vierfacher-Schriftsinn, Typologie, Mikrokosmos, Makrokosmos, Weltordnung.
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- Anonym (Author), 2019, Die Tierallegorese im Buch der Natur Konrads von Megenberg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184842