Im von Hans Thiersch zu bearbeitenden Text "Lebensweltorientierte Jugendhilfe – zum Konzept des 8. Jugendberichts" bezieht er sich auf den 8. Jugendbericht. Er thematisiert rückblickend Entwicklungen, Ziele und Probleme, etwa zwei Jahre nach Veröffentlichung des 8. Jugendberichtes im Jahr 1990, bezogen auf eine lebensweltorientierte Jugendhilfe.
Einleitend stellt Thiersch fest, dass Jugendberichte Perspektiven entwickeln und einer Konzeptdiskussion nützen sollen. Allerdings werden solche thematischen Auseinandersetzungen aus politischer und sozialpolitischer Sicht recht zurückhaltend geführt. Ursächlich dafür sind sowohl das neue Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), als auch
die sich im Wiedervereinigungsprozess befindende BRD.
In den Blickpunkt geriet Jugendhilfe Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre mit Erweiterungen und Verbreitung von Konzeptionen. Allerdings wurde anschließend davon ausgegangen, dass für die Jugendhilfe hinreichend getan wurde. Weiterführende Debatten stagnierten seitdem. Das Interesse der Öffentlichkeit fehlte. Ursächlich dafür war die
demographische Entwicklung. Die Politik musste ihren Fokus, aufgrund bisher fehlender thematischer Auseinandersetzungen, auf die Arbeit mit alten Menschen legen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Exzerpt
- 2. Referierende Zusammenfassung
- 3. Fazit
- 4. Abkürzungsverzeichnis
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Rolle und Bedeutung von Jugendberichten im Kontext der Jugendhilfe. Er analysiert die Schwierigkeiten bei Konzeptdiskussionen in der Jugendhilfe und zeigt auf, wie Jugendberichte als Diskussionsgrundlage für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe dienen können.
- Der Stellenwert von Jugendberichten in der Diskussion um die Jugendhilfe
- Die Bedeutung von Selbstkritik und Weiterentwicklung in der Jugendhilfe
- Die Herausforderungen der Jugendhilfe im Einigungsprozess
- Die Notwendigkeit von Gesetzes- und Konzeptdiskussionen in der Jugendhilfe
- Die Anpassung der Jugendhilfe an die moderne Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Exzerpt
Der erste Abschnitt befasst sich mit der Schwierigkeit, Konzeptdiskussionen in der Jugendhilfe anzustoßen. Es wird deutlich, dass Jugendberichte zwar als Diskussionsgrundlage dienen sollen, jedoch in der aktuellen sozialpolitischen Landschaft nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Der Autor kritisiert das mangelnde öffentliche Interesse an der Jugendhilfe und führt dies unter anderem auf die Expansion und Differenzierung der Jugendhilfe in den 1970er und 1980er Jahren zurück. Es wird argumentiert, dass die Jugendhilfe trotz vielfältiger Entwicklungen ihre Arbeit hinterfragen und sich selbstkritisch betrachten muss.
Schlüsselwörter
Jugendhilfe, Jugendberichte, Konzeptdiskussion, Selbstkritik, Einigungsprozess, Gesetzesvorgaben, Modernisierung, Sozialpolitik, öffentliches Interesse.
- Quote paper
- Gunnar Schulze (Author), 2021, Hans Thierschs "Lebensweltorientierte Jugendhilfe – zum Konzept des 8. Jugendberichts". Eine referierende Zusammenfassung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184867