Auswirkungen der Corona-Pandemie auf eine bereits diagnostizierte Depression


Bachelorarbeit, 2022

74 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Theoretische Grundlagen
2.1 Depression
2.2 Corona-Pandemie
2.2.1 SARS-CoV-2/ COVID-
2.2.2 Verlauf Corona-Pandemie

3 Aktueller Forschungsstand
3.1 Allgemeinbevölkerung
3.2 Menschen mit psychischen Erkrankungen/ Depression

4 Zielsetzung der Arbeit

5 Empirischer Teil
5.1 Wahl der Forschungsmethode
5.2 Empirische Sozialforschung
5.3 Hintergründe der qualitativen Forschung
5.4 Gütekriterien qualitativer Forschung
5.5 Narrative Interview
5.6 Transkriptionsverfahren
5.7 Auswahl/ Beschreibung Sample
5.8 Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring

6 Darstellung der Ergebnisse

7 Diskussion der Ergebnisse

8 Reflexion

9 Fazit

10 Literaturverzeichnis

11 Abkürzungsverzeichnis

12 Anhang

Transkriptionsregeln

1 EINLEITUNG

Am 11.03.2020 erklärte die World Health Organisation (WHO/ Weltgesundheitsorgani­sation) die Ausbreitung von COVID-19 offiziell zu einer Pandemie (vgl. WHO-Regional- büro für Europa, o.J.-b). Die anhaltende Corona-Pandemie hat seit März 2020 ein­schneidende Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des täglichen Lebens in Deutschland (vgl. Statistisches Bundesamt, 2021a).

Pandemien traten schon immer in der Menschheitsgeschichte auf (vgl. Frank et al., 2020, S. 2). Ursachen für die Entstehung von Pandemien sind oftmals unbekannte oder lange nicht vorgekommene Viren- oder Bakterienstämme. Dadurch, dass diese Viren/ Bakterien dem Organismus fremd sind, besteht keine Grundimmunität gegen das infek­tiöse Potential in der Bevölkerung. Dies macht eine Pandemie unabsehbar (vgl. Deut­sche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V., o.J.).

Ein Großteil aller Infektionskrankheiten wird durch Erreger verursacht, welche ihren Ur­sprung im Tierreich haben. Dazu zählt beispielsweise die Schweinegrippe, die Vogel­grippe und wahrscheinlich auch SARS-CoV-2. Durch die aktuell gegenwärtigen Lebens­verhältnisse werden die so genannten Zoonosen (Krankheitserreger werden von Tieren auf Menschen übertragen) begünstigt (vgl. Deutsche Akademie der Naturforscher Leo­poldina e.V., o.J.). Zoonosen werden beispielsweise durch das Eindringen in das Öko­system durch den Menschen (vgl. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V., o.J.) und die industrielle Nutztierhaltung begünstigt (vgl. Kurt Schmidinger, 2020). Des Weiteren wird die Entstehung und Ausbreitung von Erregern durch die zunehmende Globalisierung, die steigende Mobilität (insbesondere dem Flugverkehr und Reisen), die globale Vernetzung, den weltweiten Warenaustausch, die Zerstörung von Natur und dem Bevölkerungswachstum gefördert (vgl. Deutsche Akademie der Naturforscher Leo­poldina e.V., o.J.).

Zu den verheerendsten Pandemien weltweit zählen die Pest-Pandemie (von 1347-1351) und die Spanische Grippe (1918-1920). Durch die Pest-Pandemie starb in Europa rund ein Drittel der Bevölkerung aus und bei der Spanische Grippe starben ca. 35-100 Millio­nen Menschen (Rainer Radtke, 2021). Zu einer bis heute andauernde Pandemie zählt, neben der Corona-Pandemie, unter anderem auch die HIV/ AIDS-Pandemie, welche in den frühen Achtzigern ausgebrochen ist (vgl. Rainer Radtke, 2021).

Diese Einführung in die Arbeit soll die Relevanz des Themas darstellen. Pandemien gibt es seit geraumer Zeit und durch die aktuell gegenwärtigen Lebensverhältnisse wird es in der Zukunft vermehrt zu Pandemien kommen (vgl. Deutsches Ärzteblatt, 2020).

Durch diese Erkenntnis sehe ich eine große Relevanz darin zu forschen, welche Auswir­kungen Pandemien auf die Gesellschaft haben. Eine solche erforschte Datenlage er­möglicht beispielsweise eine schnelle und bessere Intervention bei erneuten Pande­mien.

Um den Themenbereich einzugrenzen, wird der Fokus auf Menschen mit bereits diag­nostizierter Depression liegen. Ich habe mich für diese Eingrenzung entschieden, da nach meiner persönlichen Wahrnehmung der Fokus der Intervention der pandemiebe­dingt entstandenen Probleme zu gering bei Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere Depressionen lagund über diese Bevölkerungsgruppe nur wenigberichtet wurde. Des Weiteren habe mich für diese psychische Erkrankung entschieden, da De­pressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland/ weltweit zäh­len (vgl. Stiftung Deutsche Depressionshilfe, o.J.-a) und Depressionen voraussichtlich in den kommenden Jahren zunehmen werden (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2015, S.21).Laut der WHO leiden schätzungsweise 3,8% der Weltbevölkerung an Depressionen, dies entspricht ca. 280 Millionen Menschen weltweit(vgl. World Health Organization, 2021).

Somit sollen in dieser Forschungsarbeit die „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf eine bereits diagnostizierte Depression" eruiert werden.

Diese Arbeit gliedert sich in neun Kapitel. Nach den einleitenden Seiten wird im zweiten Kapitel ein theoretisches Verständnis, in Bezug auf die Themen „Depression“ und „Corona-Pandemie“ geschaffen, um die Ergebnisse der Forschung in einen allgemeinen Kontext zu setzen. Anschließend wird im 3. Kapitel der aktuelle Forschungsstand be­leuchtet, um aufzuzeigen, welche Forschungen zu dem Themengebiet bereits existieren und welche Forschungslücken bestehen. Eingegangen wird in diesem Kapitel auf Stu­dien zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Allgemeinbevölkerung und auf Menschen mit psychischen Erkrankungen, insbesondere der Erkrankung Depression. Daran anschließen wird sich die Zielsetzung der Arbeit. Das fünfte Kapitel bildet den Empirieteil. In diesem Kapitel werden die methodischen Grundlagen für die Forschung erläutert. Danach folgt das sechste und siebte Kapitel mit der Darstellung und der Dis­kussion der gewonnen Erkenntnisse. Das achte Kapitel beinhaltet eine methodische so­wie persönliche Reflexion. Abgeschlossen wird die Arbeit mit dem Fazit, in welchem die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst werden, die Forschungsfrage be­antwortet sowie ein Ausblick gegeben wird.

2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN

In diesem Kapitel wird ein Grundverständnis der theoretischen Grundlagen geschaffen. In dem Unterkapitel 2.1 wird die Erkrankung „Depression“ definiert und auf die Entste­hung, Diagnostik, Symptomatik und Komorbiditäten von Depressionen eingegangen so­wie die gängigsten Therapiemöglichkeiten vorgestellt. Anschließend wird in Kapitel 2.2 das Thema „Corona“ behandelt. Der Abschnitt beginnt mit einem kurzen Überblick über den Corona-Ausbruch und die weltweite Verbreitung, bis hin zur pandemischen Lage. Zudem werden Begriffe, welche im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen, definiert (SARS-CoV-2, COVID-19, Pandemie). Des Weiteren gibt dieser Abschnitt einen Überblick über den Infektionsweg von SARS-CoV-2, den Krankheitsverlauf von COVID- 19 mit den zusammenhängenden typischen Symptomen und die Schutzmaßnahmen ge­gen eine Infektion. Danach folgt ein zeitlicher Überblick über den Verlauf der Corona­Pandemie in Deutschland.

2.1 Depression

Definition Depression:

Laut einer Studie der WHO zählen Depressionen zu den wichtigsten Volkskrankheiten, welche voraussichtlich in den kommenden Jahren zunehmen werden (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2015, S. 21).

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Innerhalb eines Jah­res leiden in Deutschland ca. fünf (vgl. Stiftung Deutsche Depressionshilfe, o.J.-a) bis ca. sechs (vgl. Wittchen, 2010, S. 19) Millionen Menschen an einer Depression. Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer (vgl. Wittchen, 2010, S. 19).

Der Begriff „Depression“ lässt sich zurückführen auf den lateinischen Begriff „deprimere“, im Sinne von herunterdrücken, niederdrücken (vgl. Schaub et al., 2013, S. 1).

Die deutsche Depressionshilfe beschreibt „Depression“ als eine Erkrankung, welche „das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen beeinflusst, mit Störungen von Kör­perfunktionen einhergeht und erhebliches Leiden verursacht“ (Stiftung Deutsche De­pressionshilfe, o.J.-b).

Die WHO definiert „Depression“ als eine psychische Störung, welche durch die Symp­tome Traurigkeit, Interesselosigkeit, Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle, gerin­ges Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrations­schwächen gekennzeichnet sein kann (vgl. WHO-Regionalbüro für Europa, o.J.-a).

Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin beschreibt in der S3 Leitlinie Depres­sion als psychische Störung, welche gekennzeichnet ist durch eine gedrückte Stimmung, Interessenslosigkeit sowie Antriebslosigkeit und meist einhergeht mit körperlichen Be­schwerden. Diese Erkrankung führt oftmals zu einer Beeinträchtigung der gesamten Lebensführung und einem hohen Leidensdruck (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2015).

Zusammenfassend kann ausgesagt werden, dass die „Depression“ eine psychische Er­krankung beziehungsweise Störung ist, welche einhergeht mit unterschiedlichen Symp­tomen (z.B. gedrückte Stimmung, Interessenslosigkeit etc.). Die Erkrankung führt zu ei­ner Beeinträchtigung der körperlichen sowie psychischen Befindlichkeit, zu einem hohen Leidensdruck und einer Beeinträchtigung der Lebensführung.

Außerdem geht dieses Störungsbild mit einer hohen Mortalität, insbesondere durch Su­izide, einher (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2015).

Entstehung Depression:

Die Entstehung einer Depression stellt kein zentrales Thema für die Forschungsfrage dar und wird somit an dieser Stelle nur kurz angeschnitten.

Für die Entstehung von Depressionen liegt bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine ein­heitliche empirische Theorie vor. Es wird davon ausgegangen, dass die Entstehung ei­ner Depression auf viele unterschiedliche Faktoren zurückzuführen ist. Eine Rolle spie­len dabei biologische Faktoren, wozu beispielsweise genetische Prädispositionen gehö­ren, psychische Faktoren, wie kognitive Defizite und soziale Faktoren, wie z.B. Partner­schaftsprobleme (vgl. Wittchen, 2010, S. 14).

Diagnostik:

Das ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Prob­lems/ Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesund­heitsprobleme) und das DSM-V (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders/ diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen) sind die wichtigsten Klassifikationssysteme für psychische Störungen (vgl. Caspar et al., 2018, S. 16).

Für die Erläuterung der Diagnose von Depressionen wird im Folgenden das ICD-10 ver­wendet und nicht das DSM-V. Diese Fokussierung wurde ausgewählt, da die interview­ten Personen ausschließlich mit Diagnosen diagnostiziert wurden, welche auf das ICD­10 zurückzuführen sind. Des Weiteren wird kein Bezug auf das ICD-11 genommen, wel­ches am 01.01.2022 in Kraft getreten ist, da bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand: 05.01.2022) noch kein offizielles Einführungsdatum für Deutschland vorliegt (vgl. Deut­sche Gesellschaft für Nephrologie, o.J.).

Depressionen sind im ICD-10 in Kapitel V (Psychische und Verhaltensstörungen F00- F99), unter den affektiven Störungen (F30-F39) aufgelistet. Die Gruppe der affektiven Störungen sind gekennzeichnet durch eine Veränderung der Stimmung oder Affektivität (vgl. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 2020).

Affektive Störungen sind psychische Erkrankungen, welche charakterisiert sind durch krankhafte Veränderungen der Stimmungslage (Affektivität), welche vor allem in Rich­tung Depression (Niedergeschlagenheit) oder in Richtung Manie (Stimmungssteigerung) gehen (vgl. Schneider & Niebling, 2008, S. 232). Diese Stimmungsveränderung können akut, phasenweise oder chronisch auftreten (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medi­zinprodukte, 2020).

Folgende Störungen sind im ICD-10 unter affektiven Störungen aufgelistet:

F30.- Manische Episode

F31.- Bipolare affektive Störung

F32.- Depressive Episode

F33.- Rezidivierende depressive Störung

F34.- Anhaltende affektive Störungen

F38.- Andere affektive Störungen

F39.- Nicht näher bezeichnete affektive Störungen

(Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 2020)

In diesem Abschnitt findet eine Fokussierung auf die „Depressive Episode“ (F32) und die „Rezidivierende depressive Störung“ (F33) statt, da nur diese affektiven Störungen bei den interviewten Personen diagnostiziert wurden. Somit werden die weiteren, im ICD-10 aufgelisteten affektiven Störungen, an dieser Stelle ausgeklammert.

Nach dem ICD-10 zählen zu den Hauptsymptomen einer „Depressiven Episode“ (F32) eine gedrückte Stimmung sowie eine Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die ge­drückte Stimmung verändert sich täglich nur minimal. Zu den Zusatzsymptomen zählen eine Verminderung der Fähigkeit zur Freude, Interesse und Konzentration. Des Weiteren kann eine erhöhte Ermüdbarkeit nach jeglichen Aktivitäten sowie Schlafstörungen und ein verminderter Appetit auftreten. Meistens ist das Selbstwertgefühl und Selbstver­trauen beeinträchtigt. Zusätzlich können Schuldgefühle und Gedanken über die eigene Wertlosigkeit hinzukommen. Somatische Symptome können in Begleitung auftreten, wozu Interessenverlust, der Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Li­bidoverlust zählen (vgl. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 2020).

Als diagnostisches Kriterium für eine depressive Episode gilt, dass zwei Hauptsymptome mindestens zwei Wochen lang anhalten müssen. Bei Symptomen, welche ungewöhnlich schwer beziehungsweise schnell aufgetreten sind, kann der Zeitraum sich verkürzen (vgl. Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, 2015, S. 32).

Vor dem Auftreten einer „Depressiven Episode“ treten häufig schwächere depressive Symptome und Angstsymptome auf. Diese Phase kann Wochen bis Monate anhalten. Unterschiedlich lang können auch depressive Episoden anhalten. Die Symptome einer depressiven Episode können vollständig oder unvollständig remittieren (vgl. Nickel, 2009, S. 35).

Unterteilt werden „Depressive Episoden“ anhand von den Ausprägungsgraden der Symptomatik in leichte (F32.0), mittelgradige (F32.1) und schwere (F32.2 und F32.3) depressive Episoden.

Bei einer leichten „Depressiven Episode“ (F32.0) treten meist zwei oder drei der oben genannten Symptome auf. Laut ICD-10 sind die Patient*innen von der Störung beein­trächtigt, können jedoch die meisten Aktivitäten weiter fortführen.

Vier oder mehr der oben genannten Symptome sind bei einer mittelgradigen depressiven Episode (F32.1) vorhanden. Die Patientinnen haben oftmals große Schwierigkeiten, all­tägliche Aktivitäten weiterhin fortzusetzen.

Einer „Schwere depressive Episode“ (F32.2 und F32.3) ist gekennzeichnet von mehre­ren der oben angegebenen Symptome und typischerweise von einem Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühlen der Wertlosigkeit sowie Schuld. Bei dieser Erkrankung treten meist auch Suizidgedanken und Suizidhandlungen auf. Des Weiteren sind oftmals somatische Symptome vorhanden.

Die „Schwere depressive Episode“ wird unterteilt in die schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome (F32.2) und die schwere depressive Episode mit psycho­tischen Symptomen (F32.3). Bei F32.3 sind Halluzinationen, Wahnideen, psychomotori­sche Hemmungen oder der Stupor so schwer ausgeprägt, dass alltägliche Aktivitäten nicht möglich sind und eine Lebensgefahr (aufgrund von Suizid/ mangelhafter Flüssig- keits- und Nahrungsaufnahme) bestehen kann.

„Rezidivierende depressive Störungen“ (F33) sind gekennzeichnet durch wiederholte depressive Episoden. Diagnostiziert wird F33, wenn bereits in der Vorgeschichte eine weitere depressive Episode aufgetreten ist (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin­produkte, 2020).

Unterteilt wird die „Rezidivierende depressive Störung“ analog (anhand der Anzahl der vorhandenen Symptomen), der „Monophasischen depressiven Episoden“, nämlich in leichte (F33.0), mittelgradige (F33.1) und schwere Episoden (F33.2 - ohne psychotische Symptome bzw. F33.3 - mit psychotischen Symptomen) (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 2020).

Eine depressive Episode tritt erstmalig meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf. Davon erkrankt rund die Hälfte der Personen an einer zweiten depressiven Episode und somit an einer rezidivierenden depressiven Störung. Die Phasen ohne depressive Symp­tomatik können unterschiedlich lang andauern, manchmal sogar Jahre (vgl. Nickel, 2009, S. 138).

Teilweise ist es schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine rezidivierende depressive Störung oder um eine einzelne depressive Episode handelt, mit einer unterschiedlichen Intensität der Symptomatik. Das Ende einer Episode ist gekennzeichnet durch eine zwei­monatige Zeitspanne, in welcher die Merkmale für eine depressive Episode nicht erfüllt werden. Hierbei können die Symptome vollständig oder unvollständig remittieren (vgl. Nickel, 2009, S. 136).

Komorbidität:

Der Begriff Komorbidität beschreibt bei einem Menschen das Vorhandensein von mehr als einer spezifischen Störung in einem definierten Zeitraum (vgl. Baumeister et al., 2011, S. 9). Depressive Störungen weisen eine hohe Quote an Komorbiditäten auf. Überaus häufig treten sie zusammen mit anderen psychischen Störungen und somati­schen Erkrankungen auf. Zu den psychischen Störungen, welche häufig gemeinsam mit einer Depression auftreten, zählen insbesondere Angststörungen, wie beispielsweise Panikstörungen, Agoraphobie, soziale sowie spezifische Phobien. Zu den komorbiden somatischen Erkrankungen zählen unter anderem Schmerzstörungen und Suchterkran­kungen (vgl. Wittchen, 2010, S. 21).

Therapie:

Behandlungsbedürftig ist laut Wittchen eine Depression, wenn „charakteristische körper­liche, psychische und verhaltensbezogene Beschwerden auftreten, welche die Betroffe­nen gravierend und langfristig verändern“ (Wittchen, 2010, S. 46). Die Ziele einer Be­handlung sind laut dem Robert Koch-Institut eine Minderung der depressiven Symp­tome, die Verhinderung von Mortalität (insbesondere Suizid), die Wiederherstellung von beruflichen sowie psychosozialer Leistungsfähigkeit, die Wiedererlangung des seeli­schen Gleichgewichts und die Reduzierung der Rückfallgeschwindigkeit (vgl. Wittchen, 2010, S. 28).

Zu den Therapiemöglichkeiten zählen die medikamentöse Behandlung, die psychothe­rapeutische Behandlung und unterstützende Maßnahmen.

Die medikamentöse Behandlung basiert auf der Medikamentengruppe „Antidepressiva“. Die unterschiedlichen Antidepressiva unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise. Wirken kann diese Medikamentengruppe stimmungsaufhellend, antriebssteigernd, antriebs­dämpfend, beruhigend und angstlösend (vgl. Wittchen, 2010, S. 29).

Die psychotherapeutische Behandlung kann mit und ohne medikamentöse Behandlung stattfinden. Kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Psychotherapie und in­terpersonelle Psychotherapie zählen zu den evidenzbasierten psychotherapeutischen Behandlungen (vgl. Wittchen, 2010, S. 30). Problematiken in Bezug auf Psychotherapien sind lange Wartezeiten, eine hohe Wirklatenz und die geringe Anzahl von Therapieplätzen (vgl. Wittchen, 2010, S. 31).

Zu den unterstützenden Maßnahmen zählen die Schlafentzugstherapie, die Lichtthera­pie, die Elektrokonvulsionstherapie und körperliche Aktivität (vgl. Wittchen, 2010, S. 28).

2.2 Corona-Pandemie

2.2.1 SARS-CoV-2/ COVID-19

Ende Dezember 2019 sind in Wuhan1 Fälle von Pneumonien mit unbekannter Ursache aufgetreten. Anfang Januar 2020 identifizierten die chinesischen Behörden ein neuarti- ges2 Coronavirus als Auslöser, welches vorerst als 2019-nCoV (n euartiges C orona V i­rus) bezeichnet wurde (vgl. WHO-Regionalbüro für Europa, o.J.-b).

Bis zum jetzigen Zeitpunkt (Stand 11.12.2021) ist der Ursprung der Corona-Pandemie ungeklärt. Seit Beginn der Corona-Pandemie existieren zwei unterschiedliche Erklä­rungsversuche in der Wissenschaft. Einerseits wird vermutet, dass die Ursache ein La­borunfall in einem biotechnologischen Hochsicherheitslabor im Zentrum der Stadt Wuhan sei. Anderseits wird vermutet, dass die Ursprungsquelle des Virus ein Fleder­mausartsei, welche die Viren auf den Menschen überträgt(Zoonose) (vgl. Roland Wie- sendanger, 2021, S.6).

Am 27.01.2020 wurde der 1. Corona-Fall in Deutschland offiziell bestätigt (vgl. Bayri­sches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, 2020).

DasVirus wurde am 11.02.2020(vgl. Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V., o.J.)von der WHO in SARS-CoV-2 umbenannt. SARS steht für S evere A cute R espiratory S yn­drome (Schweres akutes Atemwegssyndrom), CoV für C orona V irus und die Zahlzwei, für den Typ 2. Die Erkrankungmit SARS-CoV-2erlangtdie Bezeichnung COVID-19. Die Abkürzung COVID steht für C orona V irus D isease(Corona Virus Krankheit)und die Zahl 19 für das Jahr 2019, in welchem die Erkrankung erstmalig identifiziert wurde (vgl. von Tenspolde, 2020).

Durch die anschließend weltweite Ausbreitung von COVID-19 erklärte die WHO den Ausbruch am 11.03.2020 offiziell zur Pandemie. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Fälle aus 114 Länder gemeldet worden (vgl. WHO-Regionalbüro für Europa, o.J.-b).

Laut dem RKI stellt eine Pandemie eine „[...] neu, aber zeitlich begrenzt in Erscheinung tretende, weltweite starke Ausbreitung einer Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungs­zahlen und i.d.R. auch mit schweren Krankheitsverläufen“ dar (vgl. Kiehl, 2015, S. 101). Ähnlich wird der Begriff „Pandemie“ von der Bundesärztekammer definiert, nämlich als sich „[...] schnell weiter verbreitende, ganze Landstriche, Länder und Kontinente erfas­sende Krankheit“ (Bundesärztekammer, o.J.).

Infizieren können Coronaviren Menschen sowie Tiere (vgl. Bundesministerium für Ge­sundheit, 2021b). Der Hauptübertragungsweg von SARS-CoV-2 erfolgt beim Menschen über die Tröpfcheninfektion (z.B. über Schleimhäute, Hände) und Aerosole (z.B. durch Sprechen, Husten, Niesen, Lachen). Des Weiteren kann eine Ansteckung mittels Schmierinfektion durch Oberflächen (z.B. durch Glas, Plastik) stattfinden. Abhängig ist das Ansteckungsrisiko unter anderem von der ausgeschiedenen Menge an Virusparti- keln einer infizierten Person, der Kontaktdauer zu der infizierten Person und der Räum­lichkeit. Zum Beispiel ist das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen höher als draußen. Die Inkubationszeit beträgt laut dem Bundesministerium für Gesundheit im Schnitt fünf bis sechs Tage (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2021b).

Nachgewiesen werden kann SARS-CoV-2 einerseits mit Antigen-Schnelltest (Ergebnis nach 15-30 Minuten) und anderseits mit laborbasierten PCR-Tests (polymerase chain reaction/ Polymerase-Kettenreaktion) (Ergebnis nach 1-3 Tagen). Bei einem positiven Antigen-Schnelltest muss eine weitere Abklärung durch einen PCR-Test stattfinden (vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V., o.J.).

Der Krankheitsverlauf von COVID-19 unterscheidet sich in der Symptomatik und der Schwere. Hauptsächlich löst SARS-CoV-2 beim Menschen milde Erkältungssymptome aus. Die Erkrankung kann symptomlos verlaufen, jedoch auch bis hin zur Pneumonie mit/ ohne Lungenversagen führen, sowie zum Tod (vgl. Robert Koch-Institut, 2021a).

Husten, Fieber, Schnupfen sowie Geruchs- und Geschmacksverlust sind laut dem deut­schen Meldesystem die häufigsten erfassten Symptome bei einer Erkrankung mit SARS- CoV-2 (vgl. Robert Koch-Institut, 2021a).

Am Anfang der Corona-Pandemie wurde ein schwerer Krankheitsverlauf insbesondere bei älteren Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen (z.B. Erkrankungen des Atmungssystem, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sowie bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem dokumentiert. Aktuell wird ein schwerer Krankheitsverlauf auch bei jünge­ren Personen im Alter von 15-59 Jahren verzeichnet. Dies ist wahrscheinlich auf die Verbreitung neuer Virusvarianten zurückzuführen (vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallver­sicherung e.V., o.J.).

Zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen vor einer Ansteckung zählt die Kontaktreduzie­rung und die AHA+L+A-Regel. Die AHA+L+A-Regel beinhaltet A bstand halten von 1,5m, H ygiene beachten (z.B. Hände waschen), im A lltag Masken tragen (OP-Maske, FFP2- Maske), L üften und die Corona-Warn- A pp verwenden (vgl. Bundeszentrale für gesund­heitliche Aufklärung, 2021a).

Eine weitere Schutzmaßnahme zur Eindämmung der Pandemie stellt die Impfung gegen SARS-CoV-2 dar (vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2021b). Seit dem 27.12.2020 finden deutschlandweit Impfungen gegen das Virus statt (vgl. Robert Koch­Institut, 2020b).

Aktuell (Stand 11.12.2021) sind in Deutschland vier verschiedene Impfstoffe zugelassen. Dazu gehören der Vektorimpfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria), der Vektorimpfstoff von Johnson&Johnson (COVID-19 Vaccine Janssen), der COVID-19 Impfstoff von Moderna (Spikevax) und der COVID-19 Impfstoff von BioNTech/Pfizer (Comirnaty) (vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V., o.J.).

2.2.2 Verlauf Corona-Pandemie

Im folgenden Abschnitt wird der Verlauf der Corona-Pandemie und den damit zusam­menhängenden Maßnahmen, welche im Rahmen der Pandemie getroffen wurden, auf­gezeigt. Die Fokussierung dieses Abschnitts liegt auf den prägnanten Veränderungen/ Einschränkungen, welche in Deutschland für die Bevölkerung entstanden sind. Aufge­zeigt wird der Verlauf der Corona-Pandemie von Beginn der ersten Beschlüsse bis hin zu dem Tag, an dem das letzte Interview geführt wurde (20.10.2021). Der Verlauf der Corona-Pandemie wird detailreich dargestellt, um damit eine Nachvollziehbarkeit zu er­möglichen, welche Auswirkungen die verhängten Corona-Maßnahmen auf den Alltag der Gesellschaft, insbesondere der interviewten Personen hatte/ beziehungsweise hat.

In Deutschland gilt das Prinzip des Föderalismus. Bezogen auf die Corona-Pandemie bedeutet dies, dass Bundesländer beispielsweise eigenständig Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie festlegen können. Durch dieses Prinzip sind unterschiedliche Reglungen in den 16 Bundesländern entstanden (vgl. Deutscher Bun­destag, 2021). Dadurch dass die interviewten Personen sich während der Corona-Pan­demie in verschiedenen Bundesländern aufgehalten/ gelebt haben, wird sich dieser Ab­schnitt überwiegend auf deutschlandweite Maßnahmen beziehen.

Am 12.03.2020 wurden erstmalig im Rahmen der Corona-Pandemie von der Bundes­kanzlerin und den Regierungschef*innen der Länder Beschlüsse verfasst. Durch den zu erwartenden Bedarf von Intensiv- und Beatmungskapazitäten durch COVID-19, wurden ab dem 16.03.2020 geplante Aufnahmen, Operationen und Untersuchungen in Kranken­häusern abgesagt. Um eine Verlangsamung der Ausbreitung des Virus zu erlangen, wur­den Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen abgesagt, Semesterbeginne verschoben und Kindergärten sowie Schulen geschlossen. Des Weiteren hatte die Pan­demie zu diesem Zeitpunkt bereits erhebliche Folgen für die Wirtschaft. Zusätzlich trafen Nachfrageausfälle, unterbrochene Lieferketten und Produktionsstörungen vieler Branchen. Mitarbeiter*innen wurden in Kurzarbeit geschickt und viele Firmen gingen in­solvent (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020a).

Am 16.03.2020 wurde von der Bunderegierung und den Regierungschef*innen der Bun­desländer deutschlandweite Vereinbarungen zur Verlangsamung des Infektionsgesche­hens beschlossen und somit der 1. Lockdown. Beschlossen wurden die Schließungen von Läden mit Ausnahmen, beispielsweise für Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Des Weiteren wurden öffentliche Einrichtungen wie Bars, Clubs, Theater, Schwimmbä­der, Spielplätze sowie Freizeit- und Tierparks geschlossen. Restaurants durften nur un­ter bestimmten Auflagen (z.B. Abstandsreglungen) bis 18 Uhr öffnen und Übernach­tungsangebote durften nicht für touristische Zwecke vermietet werden (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020b). Zudem wurde von allen Bundesländern die Schul- und Kitaschließung eingeführt (vgl. Robert Koch-Institut, 2020a).

Ein Tag später, nämlich am 17.03.2020, wurde erstmalig von dem Auswärtigen Amt eine weltweite Reisewarnung für alle „[...] nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Aus­land [...]“ ausgesprochen (Auswärtiges Amt, 2020b). Gründe für diese Entscheidung wa­ren der eingeschränkte internationale Luft- und Reiseverkehr (auch Rückreisemöglich­keiten waren eingeschränkt), die Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und länderspezifische Einschränkungen (vgl. Auswärtiges Amt, 2020b).

Gleichzeitig fand durch die Deutsche Bunderegierung das „Covid-19-Rückholprogramm“ statt. Das Ziel war es deutsche Staatsbürger*innen, welche sich unverschuldet im Aus­land befanden, nach Deutschland zurückzuführen. Die Notwendigkeit dieses Pro­gramms war gegeben, da viele Länder deutsche Tourist*innen aufforderten auszureisen (vgl. Auswärtiges Amt, 2020a).

Am selben Tag folgt vom RKI eine Risikobewertung von COVID-19 für Deutschland. Das RKI schätzt die Gefährdung für die Bevölkerung insgesamt als hoch ein. Des Weiteren sagt das RKI aus, dass schwere Krankheitsverläufe mit einem höheren Alter und Vorer­krankungen zunehmen (vgl. Robert Koch-Institut, 2020a).

Weitere Beschlüsse folgten am 22.03.2020 wegen der schnellen Verbreitung von SARS- CoV-2. Dazu zählen unter anderem der Mindestabstand von 1,5m, die Minimierung von sozialen Kontakten und die Schließung von Gastronomien. Verstöße gegen die Kontakt­beschränkungen wurden von der Polizei sowie den Ordnungsbehörden überwacht und falls erforderlich sanktioniert (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020c).

Am 29.04.2020 wurde deutschlandweit von der Bundesregierung eine Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr verhängt (vgl. Presse- und Informations­amt der Bundesregierung, 2020e).

Die Corona-Warn-App wurde am 16.06.2020 veröffentlicht, mit dem Ziel „ [...] Infektions­ketten schneller und umfassender zu erkennen und effektiver zu unterbrechen“ (Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020g).

Am 02.11.2020 traten zusätzliche bundesweite Maßnahme in Kraft (Lockdown-Light). Zu den wichtigsten Maßnahmen zählte die Kontaktreduzierung. Weitere Maßnahmen waren die Schließung von Gastronomien, Institutionen/ Einrichtungen für die Freizeitge­staltung und Dienstleistungsbetriebe im Bereich Körperpflege (z.B. Friseure). Schulen sowie Kindergärten sollten, unter erforderlichen Schutzmaßnahmen geöffnet bleiben (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020d).

Der 16.12.2020 kennzeichnet den Beginn des „Harten Lockdowns“. In diesem Lockdown sind unter anderem die Feste Weihnachten und Silvester gefallen. Maßnahmen, welche verhängt wurden, waren beispielsweise, dass Treffen mit nur maximal fünf Personen stattfinden durften, der Einzelhandel, Gastronomien sowie Schulen geschlossen und Homeoffice empfohlen wurden. An Silvester sowie an Neujahr galt ein An- und Ver­sammlungsverbot und wegen der bereits hohen Belastung des Gesundheitssystems, wurde von einem Silvesterfeuerwerk abgeraten (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2020f).

Durch das Auftreten von verschiedenen Virusmutationen ist es zudem zu einem deutli­chen Anstieg des Infektionsgeschehens weltweit gekommen. Ende 2020 wurden bereits vier Virusvarianten nachgewiesen, welche als besorgniserregend eingestuft werden (VOC: variant of concern3 ) (vgl. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V., o.J.).

Dazu gehört die Variante Alpha (B.1.1.7) welche im Vereinigten Königreich erstmalig nachgewiesen (September 2020) wurde. Diese Virusvariante war verantwortlich für viele Infektionsgeschehen im Frühjahr 2021 in Europa. Des Weiteren zählt die Virusvariante Beta (B.1.351), welche erstmalig in Südafrika nachgewiesen wurde und die Virusvari­ante Gamma (P.1), welche erstmalig in Brasilien nachgewiesen wurde, dazu. Die vierte Virusvariante ist die Delta-Variante (B.1.617.2), welche das erste Mal in Indien nachge­wiesen wurde und aktuell (Stand: 01.12.2021) das Infektionsgeschehen weltweit und auch in Deutschland dominiert (vgl. Robert Koch-Institut, 2021d).

Im Zeitraum vom 27.01.2021 bis zum 30.06.2021 galt in Deutschland die „Homeoffice- Pflicht“. Zu Beginn der gesetzlichen Reglungen waren Arbeitgeber*innen verpflichtet, ih­ren Mitarbeiter*innen Homeoffice anzubieten, wenn keine betriebsbedingten Gründe da­gegensprachen. Mitarbeiter*innen durften selbstständig entscheiden, ob sie im Home­office arbeiten. Am 21.04.2021 wurden die Reglungen verschärft und Arbeitnehmer*innen waren ab diesem Zeitpunkt verpflichtet, das Homeoffice-Angebot anzunehmen (vgl. Alipour et al., 2021, S. 4).

Seit dem 08.03.2021 standen für Bürger*innen kostenlose Bürgertests zur Verfügung (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2021c). Durch den Einsatz von Tests sollen Infektionsketten schneller erkannt sowie durchbrochen werden. Des Weiteren geben Tests Bürger*innen zusätzliche Sicherheit im Alltag (vgl. Bundesministerium für Gesund­heit, 2021a).

Am 23.04.2021 beschloss der Bundestag eine bundeseinheitliche Notbremse. Diese Notbremse gilt bei einer Überschreitung einer Inzidenz von 1004 in einem Landkreis be­ziehungsweise in einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Ab dem übernächsten Tag gilt eine Ausgangsbeschränkung von 22:00 bis 5:00 Uhr (Sport ist weiterhin alleine bis 24:00 Uhr erlaubt), eine Kontaktbeschränkung (ein Haushalt trifft maximal eine weitere Person) und eine Testpflicht in Schulen bei Wechselunterricht (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2021a).

Seit dem Beschluss von Bund und Ländern am 10.08.2021 gelten für g enesene, g e­impfte und g etestete Personen, ab spätestens dem 23.08.2021 die sogenannte 3G-Re- gel, das heißt gesonderte Zugangsrechte für z.B. Veranstaltungen und Sportangebote in geschlossenen Räumen. Diese Maßnahme soll einen weiteren Infektionsanstieg in Deutschland verringern (vgl. Die Bundesregierung, 2021, 4f.).

Zum Zeitpunkt des letzten gegebenen Interviews meldete das RKI für Deutschland 4.401.631 COVID-19-Fälle und 94.808 COVID-19-Todesfälle (Stand: 20.10.2021) (vgl. Robert Koch-Institut, 2021c).

Anschließend werden nun Problematiken, welche im Zuge der Corona-Pandemie ent­standen sind und welche die Interviewteilnehmer*innen während des Interviews erwähnt haben, betrachtet.

Ab März 2020 dominierte das Thema Corona die Berichterstattung (vgl. Eisenegger et al., 2020, S. 5). Seit Beginn der Corona-Pandemie fanden zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Politik statt, was beispielsweise die Süddeutsche Zeitung anhand ei­ner Chronologie von Demonstrationen gegen die Corona-Politik, verdeutlicht (vgl. Süd­deutsche Zeitung GmbH, 2021). Des Weiteren fanden durch die Einschränkungen, wel­che im Rahmen der Corona-Pandemie getroffen wurden, öffentliche Gewaltausschrei­tungen statt. An dieser Stelle sind beispielsweise die Gewaltausschreitungen im Som­mer 2020 in Frankfurt am Main und Stuttgart zu nennen. Diese Ausschreitungen waren unter anderem durch Angriffe auf Polizeibeamt*innen, Sachbeschädigungen und Plün- dereien in Fußgängerzonen geprägt (vgl. Gaupp et al., 2021, 52f).

Außerdem wurden im Zuge der Corona-Pandemie laut der Bundesregierung ein Anstieg an Desinformationen, Halbwahrheiten und Verschwörungsmythen sichtbar (vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 2021b).

3 AKTUELLER FORSCHUNGSSTAND

werden unter anderem Studien aus vorherigen Epidemien5 / Pandemien. Eine Fokussie­rung findet an dieser Stelle auf erwachsene Personen mit diagnostizierter Depression statt, da dies auf die interviewten Personen zutrifft. Durch die Aktualität des Themas ist die Studienlage über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit einer diagnostizierten Depression bis zum jetzigen Zeitpunkt gering.

3.1 Allgemeinbevölkerung

Seit März 2020 hat die Corona-Pandemie in Deutschland einschneidende Auswirkungen auf sämtliche Bereiche des täglichen Lebens. Das Statistische Bundesamt listet in einer Pressemitteilung folgende Bereiche auf: Wirtschaft, Gesellschaft, Staatshaushalt, Bil­dung, Verkehr und Bevölkerungszahlen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2021a).

Die Bevölkerung wird, durch die beschlossenen Maßnahmen in Folge der Corona-Pan­demie, vor große psychische Herausforderungen gestellt (vgl. Kuehner et al., 2020). Des Weiteren kommt eine „[...] anhaltende Unsicherheit über die längerfristige Entwicklung und weitere wirtschaftliche und soziale Folgen der Pandemie“ hinzu (Kuehner et al., 2020).

Psychische Auswirkungen (Studien weltweit & Deutschland):

Eine Studie aus Österreich von Pieh et al. beschäftigte sich mit den psychischen Aus­wirkungen der Corona-Pandemie auf die Bevölkerung. Diese Studie erwähnt, dass be­reits Länder wie Italien, Indien, Portugal, Brasilien, Japan und China einen deutlichen Anstieg von Angststörungen, Depressionen, Symptomen posttraumatischer Belastungs­störungen, Schlafstörungen und Stress seit Pandemiebeginn erfassten. Psychisch be­lastet sind insbesondere Frauen, jüngere Menschen und Arbeitslose. Die Studie aus Ös­terreich zeigt (die Daten wurden im April 2020 erfasst) eine signifikante Erhöhung von psychischen Belastungen in der Bevölkerung im Vergleich zu Befragungen vor der Pan­demie. Insbesondere sind junge Erwachsene (unter 35 Jahren), Frauen, Arbeitslose so­wie Menschen mit niedrigem Einkommen, psychisch belastet (vgl. Schultheis, 2021). Ähnliche Ergebnisse zeigen mehrere Studien aus den USA, Dänemark, China etc. auf. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass zu den kurzfristigen Folgen der Corona-Pande­mie eine Erhöhung von Ängstlichkeit, Depressivität und Belastungen sowie eine Ver­schlechterung des Wohlbefindens in der Bevölkerung zählen. Insgesamt sind vor allem Jugendliche und jüngere Menschen betroffen. Ältere Menschen weisen eher eine psy­chische Stabilität auf (vgl. Riedel-Heller & Richter, 2020).

Eine wissenschaftliche Veröffentlichung von Vindegaard u. Benros analysierte 19 ver­schiedene Studien weltweit, um die psychischen Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Allgemeinbevölkerung zu erfassen. Festgestellt wurde eine Vielzahl von Risiko­faktoren, welche psychische Beschwerden begünstigen. Zu den Risikofaktoren zählen das weibliche Geschlecht (nicht in allen Studien), niedriges Ausbildungsniveau/ Einkom­men, bestehende psychische/ körperliche Erkrankungen und eine schlechte selbstein­geschätzte Gesundheit. Weitere Risikofaktoren sind unter anderem coronaspezifische Belastungsfaktoren und Verhaltensweisen. Dazu zählen beispielsweise geringe Kennt­nisse über das Virus, Isolation, Infektionen von nahestehenden Personen, instabile öko­nomische Verhältnisse und eine stärkere Nutzung von sozialen Medien (vgl. Kuehner et al., 2020).

Psychische Auswirkungen (Studien aus Deutschland):

Die erste Befragungswelle (April 2020) der CoPa-Studie untersuchte die „Stressbelas­tung und Lebensqualität in ausgewählten Bevölkerungsgruppen in der Frühphase des Lockdowns der Corona-Pandemie“ (Peters et al., 2021). Aufgezeigt wird, dass mehr Per­sonen im Vergleich zu vorherigen Befragungen Anzeichen für eine Depression bezie­hungsweise für eine Angststörung aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit Kindern bis zu 12 Jahren höhere Stresswerte aufweisen als Personen ohne Kinder in dieser Altersspanne (vgl. Peters et al., 2021).

Die Studie aus Mannheim mit dem Ziel einer „Zusammenhangsanalyse von wahrgenom­menen Alltagsbelastungen während der COVID-19-Krise und Persönlichkeitsaspekten mit dem aktuellen psychischen Befinden in der Bevölkerung sowie Vergleich der psychi­schen Symptomatik mit einem Survey von 2018“ fand eine sehr unterschiedlich wahrge­nommene Belastung in der Bevölkerung heraus (Kuehner et al., 2020). Dazu zählten Ängste um die Gesundheit nahestehender Personen, Belastungen bezogen auf die fa­miliäre Situation, Belastungen in Folge von Ausgangsbeschränkungen sowie Sorgen um den Arbeitsplatz und um finanzielle Einbußen. Des Weiteren wird von 20% der Befragten ein Anstieg des Alkoholkonsums angegeben und von 9% ein verstärkter Konsum von anderen psychotropen Substanzen (z.B. Nikotin, Medikamente). Laut dieser Studie wei­sen ältere Personen und Menschen mit einem höheren Bildungsniveau sowie Personen, welche gut informiert über das Virus sind, ein besseres psychisches Befinden auf. An­ders als in den vorherig aufgezeigten Studien weist diese Studie ein ähnliches psychi­sche Befinden von Frauen und Männern auf (vgl. Kuehner et al., 2020).

Die SOEP-CoV Studie stellt fest, dass sich bereits im ersten Lockdown auffallend viele Menschen einsam fühlten. Unverändert hoch blieb das Einsam fühlen auch im 2. Lock­down. Unter Einsamkeit litten insbesondere jüngere Menschen. Zudem stellt die SOEP- CoV Studie fest, dass sich die allgemeine Lebenszufriedenheit und das emotionale Wohlbefinden zwischen dem ersten und zweiten Lockdown verringert hat. Ein weiteres Ergebnis der SOEP-CoV Studie ist, dass Menschen im zweiten Lockdown weniger unter Angst- und Depressionssymptomen (z.B. geringeres Interesse an Tätigkeiten, Nervosi­tät, Ängstlichkeit, Anspannung) litten, als im ersten Lockdown. Vor allem litten Menschen mit Migrationshintergrund und jüngere Menschen darunter (vgl. Entringer & Kröger, 2021).

Im Folgenden werden die psychischen Auswirkungen auf die Allgemeinbevölkerung an­hand von den eben aufgezeigten Studien zusammengefasst. Die meisten aufgezeigten Studien verweisen auf einen pandemiebedingten Anstieg von Ängstlichkeit, Depressivi­tät sowie eine Verschlechterung des Wohlbefindens. Manche Studien erwähnen einen Anstieg von Einsamkeit sowie von Sorgen um den Arbeitsplatz und Sorgen um finanzi­elle Einbußen. Die aufgezeigten Studien verweisen auf unterschiedliche Risikofaktoren, welche psychische Faktoren begünstigen. Betroffen sind insbesondere jüngere Men­schen, Frauen, Arbeitslose, Menschen mit niedrigem Einkommen und Menschen mit psychischen Vorerkrankungen.

Benachteiligung von Frauen:

In den eben aufgezeigten Studien wurde gezeigt, dass unter anderem Frauen vermehrt durch die Corona-Pandemie psychisch belastet sind. In diesem Abschnitt sollen mögli­che Gründe dargestellt werden.

Studien im Frühjahr 2020 haben verdeutlicht, dass die Corona-Pandemie vor allem ne­gative Auswirkungen auf Frauen hat, insbesondere für Alleinerziehende und junge Müt­ter. Vermehrt haben sich Mütter während der Schul- und Kita-Schließungen um ihr/e Kind/er gekümmert. Dies führte dazu, dass viele Frauen nicht regulär weiterarbeiten konnten. Außerdem sind Arbeitsplätze, bei welchen vermehrt Frauen beschäftigt sind, (z.B. Gastronomie, Tourismusbranche, Mini-Jobs) stärker im Rahmen der Corona-Pan­demie weggefallen, als Berufe, in denen überwiegend Männer arbeiten. Häufig sind Frauen mit geringerem Einkommen und niedrigem Bildungsstatus betroffen. Das führt dazu, dass viele Frauen pandemiebedingt stärker unter psychischen und physischen Belastungen leiden (vgl. Landeszentrale für politische Bildung, o.J.-b).

Ähnliche Ergebnisse weist beispielsweise auch das Sozio-ökonomische Panel6 (SOEP) auf. Diese Studie stellte fest, dass Frauen im zweiten Lockdown öfter über eine höhere Einsamkeit, geringere Lebenszufriedenheit und über mehr Angst- und Depressions­symptome berichten als Männer.

[...]


1 Wuhan ist die Hauptstadt der Provinz Hubei, in der Volksrepublik China (vgl. Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, 2021).

2 Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein neues Virus der Virusfamilie der Coronaviren. Aus diesem Grund wird es als „neuartig“ bezeichnet (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2021b).

3 Virusvarianten, welche sich bezogen auf ihre Erregereigenschaften (z.B. der Übertragbarkeit) gegenüber der Immunantwort von genesenen/ geimpftem Menschen signifikant von der her­kömmlichen Virusvariante unterscheidet, werden als VOC bezeichnet (vgl. Robert Koch-Institut, 2021d).

4 Überschritten wird eine Inzidenz von 100 bei einer Feststellung von 100 Neuinfektionen inner­halb von sieben Tagen mit SARS-CoV-2 pro 100.000 Einwohner (vgl. Presse- und Informations­amt der Bundesregierung, 2021a). In Kapitel 3 wird der aktuelle Forschungsstand behandelt. Dadurch, dass die Pandemie noch anhält, kann an dieser Stelle kein Bezug auf die zu erwartenden Langzeitfolgen der Corona-Pandemie genommen werden. Des Weiteren sind aktuell die unterschiedlichen Reaktionen in der Bevölkerung auf die Corona-Pandemie, bezogen auf regionale und kulturelle Unterschieden sowie die unterschiedliche politische Bewältigung, nicht ab­schätzbar (vgl. Riedel-Heller & Richter, 2020). In diesem Kapitel wird sich hauptsächlich auf Studien gestützt, welche in Deutschland durchgeführt wurden. Gründe dafür sind unter anderem, dass in Ländern wie beispiels­weise Indien, den USA und Brasilien eine gravierendere Ausbreitung des Virus stattge­funden hat, mehr Todesfälle als in Deutschland registriert worden sind und die politische Lage sowie politische Bewältigungsstrategien, sich im Vergleich zu Deutschland unter­scheiden (vgl. Landeszentrale für politische Bildung, o.J.-a). Der Abschnitt 3.1 soll ein Überblick über die aktuelle Studienlage geben, in Bezug auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Allgemeinbevölkerung. Schwerpunkt­mäßig werden die psychischen Auswirkungen, die Benachteiligungen von Frauen und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt thematisiert. Durch den begrenzten Umfang der Arbeit werden Studien vernachlässigt, welche sich mit den Auswirkungen der Corona­Pandemie auf spezifische Berufsgruppen (wie z.B. medizinisches Pflegepersonal), Er­krankungen und Bevölkerungsgruppen (z.B. Obdachlose) befassen. Fokussiert wird sich in diesem Kapitel insbesondere auf Erwachsene, da ausschließlich erwachsene Perso­nen interviewt wurden. Jedoch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Corona­Pandemie einschneidende Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hat, was beispiels­weise durch Studien wie die KiCo (Kinder und Corona), JuCo (Jugendliche und Corona) (Universität Hildesheim Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, o.J.) und CO- PSY-Studie (Corona und Psyche) gezeigt wurde (vgl. Ravens-Sieberer et al., 2021). In Kapitel 3.2 wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand, bezogen auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Menschen mit psychischen Erkrankungen, ge­geben. Zurückgegriffen wird auf nationale sowie internationale Studien. Herangezogen

5 Eine Epidemie ist eine sich schnell sowie regional ausbreitende Erkrankung (meist Infektions­erkrankung, welche durch Viren/ Bakterien übertragen wird), mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Erkrankten. Sobald eine Ausbreitung überregional stattfindet, wird dies als Pandemie bezeichnet (vgl. Deutsches Rotes Kreuz e.V., o.J.)

6 Panelstudien charakterisieren sich durch wiederholte Untersuchungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit derselben Stichprobe (vgl. Schnell, 2019, S. 325).

Ende der Leseprobe aus 74 Seiten

Details

Titel
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf eine bereits diagnostizierte Depression
Hochschule
Hochschule Darmstadt
Note
1,3
Autor
Jahr
2022
Seiten
74
Katalognummer
V1185246
ISBN (eBook)
9783346613646
ISBN (Buch)
9783346613653
Sprache
Deutsch
Schlagworte
auswirkungen, corona-pandemie, depression
Arbeit zitieren
Mira Seuring (Autor:in), 2022, Auswirkungen der Corona-Pandemie auf eine bereits diagnostizierte Depression, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185246

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