Die Forschung auf dem Gebiet der Robotik macht seit Jahren kontinuierlich Fortschritte und Roboter sind bei unserem heutigen Lebens- und Industriestandard nicht mehr wegzudenken. Die Industrieroboter sind momentan die meist verwendeten Roboterformen. Ziel und Bestrebungen der Forschung sind die Integration von autonomen Robotersystemen in das menschliche Umfeld, überall dort, wo der Mensch ersetzt werden sollte. Typische Beispiele für Serviceanwendungen wären beispielsweise Krankenhäuser oder die Logistik.
Im Gegensatz zu Industrierobotern mit einem definierten örtlichen Arbeitsraum müssen autonome Robotersysteme sich in ständig ändernden Umgebungsbedingungen zurechtfinden. Diese Anpassung und das Agieren in ständig wechselnden Umgebungen stellen an eine Steuerung und Regelung sowie deren Sensoren hohe Anforderungen.
Diese Arbeit befasst sich beispielhaft mit einem sechsbeinigen Laufroboter und betrachtet die Regelung eines Beingelenkes. Zu Beginn erhält der Leser eine kurze Einführung in die Regelungstechnik. Da Industrieroboter äquivalent aus Gelenken bestehen, existiert eine Parallelität zwischen der reinen Gelenkregelung eines Industrieroboters und der eines Beines eines Laufroboters. Hierfür benötigen Grundlagen werden in dieser Arbeit ausführlich erläutert. Die unterschiedlichen Umgebungsbedingungen, in welchem sich ein solches Bein eines Laufroboters zurechtfinden können muss, erfordern eine entsprechend dynamische und variable Regelung. Deshalb werden dazu unterschiedlichste Regelungskonzepte vorgestellt und beispielhaft in Simulink modelliert, simuliert und die Ergebnisse exemplarisch erläutert.
Als Regelungskonzepte wird zum einen als Standardregelung die Kaskadenregelung und zum anderen als robuste Regelung der ReDus-Regler erklärt. Adaptive Regelungen bilden ein ausgewähltes Beispiel für intelligente Regelungen. Diese Regelungsart
zeichnet sich hauptsächliche durch die selbständige Adaption der Reglerparameter an sich ändernde Streckenverhalten aus. Als Beispiel wird die adaptive Regelung MRAC nach der MIT-Rule und nach Lyapunov modelliert und die Ergebnisse werden im
Anschluss analysiert.
Um autonome Systeme erfolgreich in einem menschlichen Umfeld einsetzen zu können, bedarf es einer Lernfähigkeit von Systemen. Diese Lernfähigkeit wird zurzeit hauptsächlich in Japan erforscht.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- iVorspann
- Abstract
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Regelung eines künstlichen Beins eines sechsbändigen Laufroboters. Sie bietet eine Einführung in die Kybernetik und untersucht verschiedene Regelungsansätze für die Gelenkbewegung des Roboters.
- Einführung in die Kybernetik und die Funktionsweise von Gelenken in Industrie- und Laufrobotern
- Untersuchung verschiedener Regelungsansätze für die Gelenkbewegung, einschließlich Kaskadenregelung, ReDus-Regelung und adaptiver Regelung
- Modellierung und Simulation der verschiedenen Regelungsansätze in Simulink
- Analyse der Simulationsergebnisse und Bewertung der verschiedenen Regelungsansätze
- Diskussion der Bedeutung von selbstlernenden und adaptiven Systemen für die Integration autonomer Systeme in die menschliche Umgebung
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort gibt einen Überblick über die Entstehung der Arbeit und dankt den Unterstützern des Projekts.
- Der iVorspann stellt den Autor und den Co-Autor mit ihren Spezialgebieten vor.
- Das Abstract fasst die Forschungsziele und den Inhalt der Arbeit zusammen. Es betont die Bedeutung von autonomen Robotern in verschiedenen Bereichen und die Notwendigkeit von adaptiven Regelungssystemen für die Bewegung in komplexen Umgebungen.
Schlüsselwörter
Robotik, Laufroboter, Beinregelung, Kybernetik, Regelungstechnik, Kaskadenregelung, ReDus-Regelung, adaptive Regelung, Simulink, selbstlernende Systeme, Neuro-Control
- Quote paper
- Dipl. Ing (FH) Martin Pfrommer (Author), MSc Dipl-Ing(FH) Yordan Todorov (Author), 2008, Regelungskonzepte für die Beinregelung des Laufroboters Lauron IVb, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118531