Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung des Maskenmotivs in Immermanns „Der Karneval und die Somnabule“ und Schnitzlers „Traumnovelle“.
In der heutigen Gesellschaft werden Masken unmittelbar mit der Zeit des Karnevals oder Faschings in Verbindung gebracht. Der Karneval ist ein „Pendant zur fiktiven Wirklichkeit“1 und die damit einhergehende Festlichkeit und Ausgelassenheit ist für beide Werken, deren Handlungen sich zur Karnevalszeit ereignen, von tragender Bedeutung, was im Folgenden herausgestellt wird.
Masken werden darüber hinaus häufig im Zusammenhang von Verhüllung und Verstellung des Selbst thematisiert, was mit einem unwillkürlichen Einbezug von Scham einhergeht.2 Dieser Konnotation wird eine zentrale Rolle in beiden Werken zuteil, die ebenfalls im weiteren Verlauf dieser Arbeit näher beleuchtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Maskenmotiv in Schnitzlers „Traumnovelle“
- Demaskierung erotischer Sehnsüchte
- Fridolin als Arzt
- Vorbereitungen auf den Maskenball
- Der geheime Maskenball
- Die Maske auf dem Bett
- Die Bedeutung der Maske in Immermanns „Der Karneval und die Somnabule“
- Adolphine vor der Maske
- Adolphine hinter der Maske
- Der Magnetiseur
- Sidonies verschiedene Rollen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Bedeutung des Maskenmotivs in zwei Werken der Spätromantik und des Biedermeier: Immermanns „Der Karneval und die Somnabule“ und Schnitzlers „Traumnovelle“.
- Die Verbindung von Masken mit dem Karneval und den damit verbundenen Aspekten von Festlichkeit und Ausgelassenheit.
- Die Rolle von Masken als Symbol für Verhüllung und Verstellung des Selbst.
- Die Darstellung von Scham und der damit verbundenen psychologischen Konflikte.
- Die Erforschung der Ambivalenz von Maskerade und Offenheit.
- Die Untersuchung der Geschlechterrollen und deren Verhandlung im Kontext der Maskierung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Maskenmotivs in der Literatur der Spätromantik und des Biedermeier beleuchtet.
Kapitel 2 fokussiert auf die „Traumnovelle“ von Arthur Schnitzler. Hier wird das Maskenmotiv im Kontext der erotischen Sehnsüchte des Protagonisten Fridolin untersucht. Es wird gezeigt, wie er sich hinter seinem Berufsbild als Arzt und anderen Masken versteckt, um seine Triebe zu unterdrücken.
Kapitel 3 befasst sich mit Immermanns „Der Karneval und die Somnabule“. Dieses Kapitel analysiert die Rolle der Maske im Kontext des Karnevals und beleuchtet die verschiedenen Rollen, die die Figuren durch die Maskierung einnehmen.
Schlüsselwörter
Maskenmotiv, Spätromantik, Biedermeier, Karneval, Verhüllung, Verstellung, Scham, Geschlechterrollen, erotische Sehnsüchte, Traumnovelle, Der Karneval und die Somnabule.
- Arbeit zitieren
- Master of Education Bianca Butterweck (Autor:in), 2019, Die Bedeutung des Maskenmotivs bei Immermanns "Der Karneval und die Somnabule" und Schnitzlers "Traumnovelle", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185339