In dieser Arbeit wird der deutsche Kraftfahrzeugmarkt analysiert. Gegenstand der Untersuchung sind markengebundene Automobilhandelsgruppen (Unternehmen mit mehr als drei rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Einheiten) mit mehr als einer Marke im Angebot (Mehrmarkenhändler).
In dieser Arbeit wird der derzeitige Kraftfahrzeugmarkt mit dem Handelsgewerbe verglichen. Dazu werden die Besonderheiten des Handels dargestellt und hieraus Spezifika des Kraftfahrzeughandels herausgearbeitet. Für meinen Auftraggeber soll am Ende der Untersuchung ersichtlich sein, welche Typen von Mehrmarkenhändlergruppen am deutschen Markt bestehen, wie diese sich in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation von der Konkurrenz absetzen und welche Handlungsoptionen empfohlen werden können.
Wie können die einzelnen mehrmarkengebundenen Automobilhandelsgruppen in Deutschland grundsätzlich typologisiert und in bestimmte Cluster eingeteilt werden?
Welche sinnvolle wirtschaftliche Möglichkeiten und Handlungsoptionen ergeben sich aus der Typologisierung für diese Handelsgruppen?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Zentrale Fragestellung und Vorgehensweise
- 2. Methodik
- 2.1 Das Methodenkonzept der Typenbildung
- 2.2 Methodik der theoretischen Positionierungsräume
- 2.3 Typenbildung mit quantitativen und qualitativen Daten
- 3. Der Handel und seine Besonderheiten
- 3.1 Theoretische Grundlegung: Der Handel
- 3.2 Gruppenfreistellungsverordnung (GVO)
- 4. Unterschiede von Handelsunternehmen
- 4.1 Der Handel im funktionellen Sinne
- 4.2 Handel im institutionellen Sinne
- 4.2.1 Klassifizierung des Handels im institutionellen Sinne
- 4.2.2 Weitere Klassifizierungen
- 4.3 Betriebsformen
- 4.4 Verbundsysteme im Handel
- 4.4.1 Horizontale Verbundsysteme
- 4.4.2 Vertikale Verbundsysteme
- 4.5 Wettbewerbsorientierte Strategien im Handel
- 4.5.1 Begriff und Typologie von Wettbewerbsstrategien
- 4.5.2 Vorteil gegenüber dem Wettbewerb
- 5. Der Kfz-Handel
- 5.1 Automobilhandelsorganisationen
- 5.2 Situation am deutschen Kraftfahrzeugmarkt
- 6. Unterschiede von Automobilhandelsgruppen
- 7. Markenhandel
- 7.1 Probleme der Marken- und Modellvielfalt
- 7.2 Mehrmarkenhandel
- 7.2.1 Kosten des Mehrmarkenhandels
- 7.2.2 Bewertung des Mehrmarkenhandels aus Herstellersicht
- 8. Konzernmarkenhandel
- 8.1 Markenhandel vs. Händlermarke
- 8.1.1 Herstellerdominanz
- 8.1.2 Händlerdominanz
- 8.2 Systemmarken
- 8.3 Konzernübergreifender Markenhandel
- 9. Unternehmensgröße
- 10. Wahl der Rechtsform
- 10.1 Rechtsform einer Personengesellschaft
- 10.2 Rechtsform einer Kapitalgesellschaft
- 11. Räumliche Ausdehnung
- 11.1 Standortbeurteilung
- 11.2 Vergleich Stadt / Land
- 11.3 Struktureller Aufbau
- 12. Betriebsformen im Automobilhandel
- 12.1 Überblick
- 12.2 Erklärungsansatz der Betriebstypendynamik
- 12.2.1 Theorie zur Dynamik der Betriebsformen
- 12.2.2 Die Phasen von Nieschlags"
- 12.3 Unterscheidung nach dem Standortprinzip
- 12.4 Komplettbetrieb
- 12.5 Satellitenkonzept / Betriebsverbund
- 12.6 Betriebsgrößen
- 13. Europäische Handelsgruppen
- 14. Handelsname / Firmierung
- 14.1 Der Handel als Marke
- 14.2 Handelsname des Unternehmens
- 14.3 Handelsname des Betriebs
- 15. Typenbildung
- 16. Marktsegmentierung
- 17. Unternehmenszweck
- 17.1 Mögliche Strategien von Autohändlergruppen
- 17.2 Forschungsansätze zu Entwicklungen im Handel
- 17.2.1 Materieller Forschungsansatz:
- 17.2.2 Formaler Forschungsansatz:
- 18. Die deutschen Top 100 Händlergruppen
- 18.1 Neufahrzeugverkauf
- 18.2 Anzahl der Marken
- 18.3 Anzahl der Betriebsstätten
- 18.4 Händler mit geringen Verkäufen je Betriebsstätte
- 18.4.1 Autotag aus Leipzig
- 18.4.2 Autohaus Peter Gruppe aus Nordhausen
- 18.4.3 Autohaus Franz Strobel aus Augsburg
- 18.4.4 AVP Autoland aus Deggendorf
- 18.4.5 Koch Automobile aus Berlin
- 18.4.6 Olympic Auto aus Kronshagen
- 18.4.7 Autohaus Eggert aus Bergen
- 18.5 Top 100 Händler mit nur wenigen Marken
- 18.5.1 Rhein Gruppe aus Heilbronn
- 18.5.2 Ernst und König aus Freiburg
- 18.5.3 Cloppenburg Automobil SE aus Düsseldorf
- 18.5.4 MKM Huber aus Wasserburg
- 18.5.5 Franz Strobel aus Augsburg
- 18.5.6 Ford-Fischer aus Münster
- 18.5.7 Autohaus Liebe-Gruppe aus Sangershausen
- 19. Zusammenfassung der einzelnen Kategorien
- 19.1 Methodenkonzept der Typenbildung
- 19.2 Typisierung nach Macht und Funktion
- 19.3 Die generischen Strategien von Miles / Snow
- 19.3.1 Unterscheidungsmerkmale
- 19.3.2 Faktoren der Strategieaktivitäten von Miles/Snow
- 20. Typen von Mehrmarkenautomobilhandelsgruppen
- 21. Charakterisierung der Typen
- 21.1 Die Prospectoren
- 21.1.1 Innovator
- 21.1.2 Preisstratege
- 21.1.3 Spezialist
- 21.2 Die Defender
- 21.2.1 Verteidiger der Handelsmarke
- 21.2.2 Verteidiger der Herstellermarke
- 21.3 Der Reactor (Schlafwandler)
- 22. Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen
- 22.1 Überblick
- 22.2 Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen für Prospectoren
- 22.2.1 Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen für die Preisstrategen und Spezialisten in ihrer Eigenschaft als Multiplizierer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Strukturen von Mehrmarkenautomobilhändlergruppen in Deutschland. Das Ziel ist es, verschiedene Typen von Händlergruppen zu identifizieren und deren Strategien, Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen zu untersuchen. Darüber hinaus soll die Arbeit einen Beitrag zum Verständnis der Dynamik im Automobilhandel leisten.
- Typisierung von Mehrmarkenautomobilhändlergruppen
- Analyse der Strategien und Erfolgsfaktoren
- Untersuchung der Handlungsoptionen für verschiedene Typen von Händlergruppen
- Bedeutung des Mehrmarkenhandels in der Automobilbranche
- Dynamik und Entwicklungen im Automobilhandel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, die Zielsetzung und die zentrale Fragestellung erläutert. Im zweiten Kapitel wird die Methodik der Arbeit vorgestellt, die auf dem Methodenkonzept der Typenbildung basiert. Das dritte Kapitel beleuchtet den Handel im Allgemeinen und die Besonderheiten der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO). Das vierte Kapitel behandelt die Unterschiede von Handelsunternehmen, einschließlich der Klassifizierung des Handels im institutionellen Sinne, Betriebsformen, Verbundsysteme und wettbewerbsorientierten Strategien. Das fünfte Kapitel fokussiert auf den Kfz-Handel, einschließlich der Automobilhandelsorganisationen und der Situation am deutschen Kraftfahrzeugmarkt. Das sechste Kapitel untersucht die Unterschiede von Automobilhandelsgruppen. Das siebte Kapitel widmet sich dem Markenhandel, insbesondere den Problemen der Marken- und Modellvielfalt sowie dem Mehrmarkenhandel. Das achte Kapitel behandelt den Konzernmarkenhandel, einschließlich der Unterschiede zwischen Markenhandel und Händlermarke, Systemmarken und konzernübergreifendem Markenhandel. Die Kapitel 9 und 10 analysieren die Unternehmensgröße und die Wahl der Rechtsform. Das elfte Kapitel befasst sich mit der räumlichen Ausdehnung, einschließlich Standortbeurteilung, Vergleich zwischen Stadt und Land und dem strukturellen Aufbau. Das zwölfte Kapitel untersucht die Betriebsformen im Automobilhandel, einschließlich des Erklärungsansatzes der Betriebstypendynamik, der Unterscheidung nach dem Standortprinzip, des Komplettbetriebs, des Satellitenkonzepts/ Betriebsverbunds und der Betriebsgrößen. Das dreizehnte Kapitel beleuchtet europäische Handelsgruppen. Das vierzehnte Kapitel widmet sich dem Handelsname/ der Firmierung, einschließlich des Handels als Marke, dem Handelsname des Unternehmens und dem Handelsname des Betriebs. Das fünfzehnte Kapitel befasst sich mit der Typenbildung. Das sechzehnte Kapitel behandelt die Marktsegmentierung. Das siebzehnte Kapitel untersucht den Unternehmenszweck und mögliche Strategien von Autohändlergruppen sowie Forschungsansätze zu Entwicklungen im Handel. Das achtzehnte Kapitel präsentiert die deutschen Top 100 Händlergruppen, einschließlich der Neufahrzeugverkäufe, der Anzahl der Marken, der Anzahl der Betriebsstätten und Händler mit geringen Verkäufen je Betriebsstätte. Das neunzehnte Kapitel fasst die einzelnen Kategorien zusammen und untersucht das Methodenkonzept der Typenbildung, die Typisierung nach Macht und Funktion sowie die generischen Strategien von Miles/ Snow. Das zwanzigste Kapitel behandelt die Typen von Mehrmarkenautomobilhandelsgruppen. Das einundzwanzigste Kapitel charakterisiert die Typen, einschließlich der Prospectoren, Defender und Reactor (Schlafwandler). Das zweiundzwanzigste Kapitel widmet sich den Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen, einschließlich eines Überblicks, der Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen für Prospectoren und den Erfolgsfaktoren und Handlungsoptionen für die Preisstrategen und Spezialisten in ihrer Eigenschaft als Multiplizierer.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Analyse der Strukturen von Mehrmarkenautomobilhändlergruppen in Deutschland. Schlüsselwörter sind: Automobilhandel, Mehrmarkenhandel, Händlergruppen, Typenbildung, Strategien, Erfolgsfaktoren, Handlungsoptionen, Dynamik, Gruppenfreistellungsverordnung (GVO), Markenhandel, Konzernmarkenhandel, Unternehmensgröße, Rechtsform, räumliche Ausdehnung, Betriebsformen, europäische Handelsgruppen, Handelsname/Firmierung, Marktsegmentierung, Unternehmenszweck, Top 100 Händlergruppen.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Hammel (Autor:in), 2016, Analyse der Automobilhändlergruppenstrukturen mit mehreren Marken in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185397