Im Kontext der digitalen Transformation entstehen tiefgreifende ökonomische und soziale Veränderungen. Die Adaption der Anforderungen, Strukturen und Inhalte von zukünftigen Geschäftsmodellen, Organisationen und Arbeitssystemen impliziert eine Arbeitswelt, welche zunehmend schneller, virtueller und flexibler wird. Bei der intentionalen Gestaltung sämtlicher Digitalisierungsvorhaben stehen die Mitarbeitenden zunehmend im Mittelpunkt. Infolgedessen muss auch die Führung dem damit einhergehenden Wandel angepasst werden. Die Auswirkungen von Digitalisierung auf interpersonelle Kooperationsformen sowie die Führung von Arbeitenden stellen einen gegenwärtig noch unzureichend thematisierten Erfolgsfaktor einer Institution dar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass aktuell vier verschiedene Alterskohorten am Arbeitsmarkt zusammentreffen. Aus diesem Grund ist im Rahmen der Studie zu ermitteln, welche Unterschiede zwischen den einzelnen Generationen hinsichtlich der präferierten Führungsstile und Führungskompetenzen eines erfolgreichen Digital Leaders bestehen.
Zur genaueren Betrachtung des beschriebenen Themengebiets ist mithilfe einer explanativen, quantitativen Querschnittstudie eine Erhebung der notwendigen Daten vorzunehmen. Die Grundlage bildet ein entsprechender Fragebogen, welcher aus standardisierten Modellen zur Erfassung relevanter Führungsstile und Führungskompetenzen besteht. Die korrigierte Stichprobe der Umfrage umfasst 252 Probanden. Mit der Befragung werden sämtliche Alterskohorten abgedeckt. Hierzu zählen die Generation Z, Generation Y, Generation X sowie die Babyboomer. Auf Basis des theoretischen Hintergrunds werden vier Hypothesen abgeleitet, welche anhand eines nicht-parametrischen statistischen Verfahrens und anschließend angewandter paarweiser Vergleiche zu überprüfen sind.
- Arbeit zitieren
- Michael Poiger (Autor:in), 2022, Digital Leadership. Konzeption einer integrativen und multigenerativen Führungstaxonomie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185559