Das subjektive Wohlbefinden (kurz: SWB) ist ein gesellschaftlich relevantes Thema, da all unser Handeln nach dessen Maximierung ausgerichtet scheint. In einer Umfrage der IRES-Marketingforschung wurden Menschen gefragt, welche Begriffe sie am meisten faszinieren. An oberster Stelle standen die Begriffe Glück, Liebe und Freundschaft (IRES-Marketingforschung, 1998; zitiert nach Stefan Klein, 2014). Dies ist auch nicht verwunderlich, denn wer möchte denn nicht gerne glücklich sein, und das nicht nur für einen kurzen Augenblick, sondern am liebsten sein ganzes Leben lang? Auch Aristoteles beschäftigte sich in seiner Nikomachischen Ethik mit dem Thema Glück. Er sagte: “Jedes praktische Können und jede wissenschaftliche Untersuchung, ebenso alles Handeln und Wählen strebt nach einem Gut [...].” (Aristoteles, 1983). Kurz darauf definiert Aristoteles dieses Gut als “das Glück” (Aristoteles, 1983). Die von Aristoteles verwendeten Begrifflichkeiten “Gut” und “Glück” werden in dieser Arbeit unter der zeitgemäßen Bezeichnung “subjektives Wohlbefinden” zusammengefasst. Aber was ist dieses SWB überhaupt und vor allem: durch welche Faktoren kann es positiv beeinflusst werden?... Dies erfahren Sie im Folgenden
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition von subjektivem Wohlbefinden
- 3. Was macht uns glücklich?
- 3.1. Innere Faktoren
- 3.1.1. Kognitive Stile
- 3.1.2. Neurobiologische Faktoren
- 3.2. Äußere Faktoren
- 3.2.1. Sozialer Status
- 3.2.2. Soziale Kontakte
- 3.2.3. Materieller Wohlstand
- 3.1. Innere Faktoren
- 4. Empirische Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnisse
- 4.1. Untersuchungsablauf
- 4.2. Ergebnisse
- 4.3. Diskussion
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das subjektive Wohlbefinden (SWB) und seine Einflussfaktoren. Ziel ist es, eine Definition des SWB zu liefern und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu zentralen Einflussfaktoren zu präsentieren. Die Ergebnisse einer eigenen Umfrage sollen diese Erkenntnisse empirisch überprüfen.
- Definition und Abgrenzung des subjektiven Wohlbefindens
- Einfluss innerer Faktoren (kognitive Stile und neurobiologische Aspekte) auf das SWB
- Einfluss äußerer Faktoren (sozialer Status, soziale Kontakte, materieller Wohlstand) auf das SWB
- Empirische Überprüfung der theoretischen Erkenntnisse mittels eigener Umfrage
- Diskussion der Ergebnisse und Ausblicke auf zukünftige Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des subjektiven Wohlbefindens (SWB) ein und betont seine gesellschaftliche Relevanz. Sie verweist auf die Faszination des Menschen für Glück, Liebe und Freundschaft und zitiert Aristoteles, der Glück als höchstes Gut definierte. Die Arbeit stellt die Frage nach der Definition von SWB und den Faktoren, die es positiv beeinflussen. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, der sich in die Definition von SWB, die Analyse von Einflussfaktoren und die empirische Überprüfung anhand einer eigenen Umfrage gliedert.
2. Definition von subjektivem Wohlbefinden: Dieses Kapitel definiert das subjektive Wohlbefinden (SWB) nach Myers, Hoppe-Graff und Keller (2008) als selbst wahrgenommenes Gefühl des Glücks oder der Zufriedenheit mit dem Leben. Es hebt den Unterschied zwischen dauerhafter Zufriedenheit und kurzzeitigen, intensiven positiven Emotionen hervor und diskutiert die Herausforderungen bei der Übersetzung des Konstrukts in verschiedene Sprachen, insbesondere die Schwierigkeiten, einen eindeutigen englischen Äquivalent zu finden und die Vielschichtigkeit der Begrifflichkeiten in der englischen Literatur.
3. Was macht uns glücklich?: Dieses Kapitel untersucht die Einflussfaktoren auf das subjektive Wohlbefinden. Es unterscheidet zwischen inneren Faktoren (kognitive Stile und neurobiologische Faktoren) und äußeren Faktoren (sozialer Status, soziale Kontakte und materieller Wohlstand). Es werden verschiedene Theorien und Erkenntnisse vorgestellt, die diese Faktoren im Detail erläutern. Die Auswahl der Faktoren beschränkt sich auf die aus Sicht der Autorin wichtigsten Punkte.
4. Empirische Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnisse: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Überprüfung der im vorherigen Kapitel dargestellten Theorien anhand einer eigenen Umfrage. Es erläutert den Untersuchungsablauf, präsentiert die Ergebnisse und diskutiert diese im Kontext der zuvor vorgestellten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Untersuchung umfasste 814 Personen von zwei Gymnasien.
Schlüsselwörter
Subjektives Wohlbefinden, Glück, Zufriedenheit, kognitive Stile, Attributionstheorie, Neurotransmitter (Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine), sozialer Status, soziale Kontakte, materieller Wohlstand, empirische Forschung, Umfrage.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Subjektives Wohlbefinden - Eine wissenschaftliche Untersuchung
Was ist der Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das subjektive Wohlbefinden (SWB) und seine Einflussfaktoren. Sie beinhaltet eine Definition von SWB, eine Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu zentralen Einflussfaktoren (innere und äußere Faktoren), sowie die empirischen Ergebnisse einer eigenen Umfrage, die diese Erkenntnisse überprüft.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung des subjektiven Wohlbefindens, Einfluss innerer Faktoren (kognitive Stile und neurobiologische Aspekte) auf das SWB, Einfluss äußerer Faktoren (sozialer Status, soziale Kontakte, materieller Wohlstand) auf das SWB, und die empirische Überprüfung der theoretischen Erkenntnisse mittels einer eigenen Umfrage mit anschließender Ergebnisdiskussion und Ausblick.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Definition von subjektivem Wohlbefinden, Einflussfaktoren auf das subjektive Wohlbefinden (innere und äußere Faktoren), Empirische Überprüfung der wissenschaftlichen Erkenntnisse (einschließlich Untersuchungsablauf, Ergebnisse und Diskussion) und Fazit.
Wie wird subjektives Wohlbefinden definiert?
Die Arbeit definiert subjektives Wohlbefinden (SWB) nach Myers, Hoppe-Graff und Keller (2008) als selbst wahrgenommenes Gefühl des Glücks oder der Zufriedenheit mit dem Leben. Es wird der Unterschied zwischen dauerhafter Zufriedenheit und kurzzeitigen positiven Emotionen hervorgehoben.
Welche inneren Faktoren beeinflussen das subjektive Wohlbefinden?
Zu den inneren Faktoren gehören kognitive Stile (z.B. Attributionstheorie) und neurobiologische Faktoren (z.B. die Rolle von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Endorphinen).
Welche äußeren Faktoren beeinflussen das subjektive Wohlbefinden?
Zu den äußeren Faktoren gehören sozialer Status, soziale Kontakte und materieller Wohlstand.
Wie wurde die empirische Überprüfung durchgeführt?
Die empirische Überprüfung erfolgte mittels einer eigenen Umfrage an 814 Personen von zwei Gymnasien. Die Arbeit beschreibt den Untersuchungsablauf, präsentiert die Ergebnisse und diskutiert diese im Kontext der vorgestellten Theorien.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Subjektives Wohlbefinden, Glück, Zufriedenheit, kognitive Stile, Attributionstheorie, Neurotransmitter (Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endorphine), sozialer Status, soziale Kontakte, materieller Wohlstand, empirische Forschung, Umfrage.
Wo finde ich mehr Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Die Arbeit enthält Kapitelzusammenfassungen, die eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Kapitel liefern. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum gedacht, das sich für die wissenschaftliche Untersuchung des subjektiven Wohlbefindens interessiert. Die Ergebnisse sind für die akademische Forschung relevant und dienen der Analyse von Themen im Bereich der Glücksforschung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Indikatoren des subjektiven Wohlbefindens. Was macht uns glücklich?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185605