Portfolio zu Franz Fühmanns Neuerzählung des Nibelungenlieds

Inhaltsverzeichnis

1. Das Werk allgemein
1.1 Zusammenfassung von „Das Nibelungenlied“
1.2 Mindmap
1.3 Die Nibelungensage - Historischer Hintergrund
1.3.1 Stichwortzettel
1.3.2 Lernplakat
1.3.3 Unterschiede zwischen „Das Attlilied“ und „Das Nibelungenlied“

2. Figuren
2.1 Siegfried
2.2 Hagen
2.3 Kriemhild

3. Themen und Motive im Werk
3.1 Kriemhilds Traum und Kurenbergers Falkenlied
3.2 Eine Geschichte von Lug und Trug

4. Quellenverzeichnis
4.1 Selbstandige Quellen
4.2 Abbildungsverzeichnis

1. Das Werk allgemein

1.1 Zusammenfassung von „Das Nibelungenlied“

„Das Nibelungenlied“ ist ein Heldenepos, welches in der Nahe von Passau im Auftrag von Bischof Wolfger entstanden ist. Das Werk behandelt die Hauptproblematik der hofischen Kultur. Es wird von einem fast unverwundbaren Konig erzahlt, der nach einer Beleidigung seiner Schwagerin umgebracht wird. Die spateren Geschehnisse der Rache seiner Frau, Kriemhild, sind alle auf dieses Ereignis zuruckzufuhren, was fur alle am Ende den Tod bedeutet. Dabei spielen die Merkmale Neid und Treue eine besondere Rolle.

Kriemhild ist eine junge Prinzessin, mit deren Schonheit und Tugend keine andere Frau ver- gleichbar ist. Jedoch traumt sie einst von einem Falken, der ihren zukunftigen Mann abbildet, welcher von zwei Adlern zerfleischt wird. So schwort sie sich niemals zu heiraten, da ihr be- wusst ist, das mit Liebe auch Leid kommt.

Siegfried ist ein junger Ritter und Konig von den Niederlanden, der einen Drachen totete und daraufhin den Schatz der Nibelungen erobern konnte. Als er in dem Blut des Drachens badet, erlangt dieser Unsterblichkeit, jedoch wird eine Stelle bedeckt, wo dieser somit verletzlich ist. Als er von der Schonheit Kriemhilds horte, will er diese sofort heiraten.

Jedoch muss er zuvor ihrem Bruder, Gunther helfen, die islandische Konigin Brunhild, die uber ubermenschliche Krafte verfugt, fur sich zu gewinnen, denn sie will nur einen Mann heiraten, der sie im Kampf schlagen kann. Siegfried kann Gunther helfen, da er eine Tarnkappe besitz, die ihn unsichtbar macht und obendrein ihm die Starke von zwolf Mannern gibt. Wahrend ihres Aufenthaltes gibt Siegfried vor, Gunthers Lehensmann zu sein.

Als Gunther Brunhild besiegt, zieht sie mit ihm nach Burgund, jedoch will sie erst mit ihm schlafen, wenn dieser sie im Bett niederringen kann, wobei Siegfried Gunther wieder unterstut- zen muss. Dabei nimmt er ihr Gurtel und Ring in Ubermut ab.

Als spater Brunhild verlangt, dass Siegfried sich Gunther unterordnet, da er ihr auf Isenstein als Lehensmann vorgestellt wurde, zeigt Kriemhild den Gurtel und Ring als Beweis, dass Siegfried in der zweiten Hochzeitsnacht eingegriffen hat und gleich hoch wie Gunther steht. Daraufhin ist Brunhild erbost und der Lehensmann ihres Mannes, namens Hagen fordert die Totung Sieg­frieds. Nach der Uberzeugung Gunthers schmiedet Hagen einen Plan. Er fragt die naive Kriemhild nach der verletzlichen Stelle Siegfrieds, die diese ihm sagt.

Daraufhin veranstaltet er und Gunther eine Jagd, bei der sie Siegfried bei einer Rast zu einer Quelle fuhren und ihn dann umbringen. Als Kriemhild den Leichnam von Siegfried sieht, lasst sie ihn in der Kirche bestatten. Als Gunther und Hagen vorbeikommen, fangen Siegfrieds Wun- den wieder an zu bluten, was Kriemhild versichert, Gunther und Hagen sind die Morder. Die Witwe Kriemhild trauert, als auch der Nibelungenhort heimlich von Hagen in den Rhein ge- worfen wird, verfallt sie in voller Verzweiflung.

Eines Tages kommt ein Bote des machtvollen Konig Etzels vorbei, da dieser nach dem Tod seiner eigenen Frau, um Kriemhilds Hand anhalten will. Kriemhild lehnt zuerst ab, aber als der Bote, Rudiger, ihr verspricht sich mit seinen Leuten an allen zu rachen, die ihr jemals Boses angetan haben, kommt sie mit zum Reich der Hunnen. Dort lebt sie fur lange Zeit, jedoch fuhlt sie sich einsam und noch immer Rachsuchtig.

So plant sie ihre Bruder und Hagen einzuladen, um sich an ihnen zu rachen. Hagen ist der Einzige, der merkt, dass Kriemhild etwas plant. Die Bruder, Gunther, Giselher und Gernot je­doch sind erfreut uber die Einladung und uberzeugt, dass ihre Schwester ihnen verziehen hat und ziehen los.

Auf dem Weg zu dem Land der Hunnen, mussen sie einen Weg uber die Donau finden. Hagen trifft bei der Suche auf Nymphen, die ihn zuerst Gluck versprechen, aber dann meinen, dass alle im Land der Hunnen sterben werden, bis auf den Kaplan. Um dieses zu beweisen, totet Hagen auf einer Fahre, mit der sie die Donau uberqueren, den Fahrmann und stoBt anschlieBend den Kaplan absichtlich ins Wasser, da der nicht schwimmen kann. Als dieser jedoch uberlebt ist die Vorhersage der Nymphen bestatigt und Hagen ist sich dann dessen bewusst.

Auf dem Weg zum Schloss Etzels werden sie noch von Dietrich von Bern gewarnt, da er von Kriemhilds Rachegedanken Bescheid wissen. Bei ihrer Ankunft empfangt Kriemhild die drei Bruder auBerst freundlich, fragt aber Hagen sofort nach dem versunkenen Nibelungenhort. Die­ser will aber ihr nichts daruber sagen. Dann ladt Kriemhild zu einem Willkommensfest ein. Dabei will sie den Burgunden untersagen ihre Waffen mitzunehmen als ersten Schritt ihres Plans. Die Burgunden versuchen aber die Gehassigkeiten Kriemhilds so gut wie moglich zu ignorieren und auch Kriemhild vermeidet es, Konig Etzel in die Sache mit einzubeziehen.

Noch dazu bringt sie die Ritter und Knappen getrennt voneinander unter. Doch dann werden die Burgunden von Konigin Kriemhild attackiert. Unerwartet konnen die Burgunden die An- griffe der Hunnen abwehren.

Ihre Schwester versucht daher immer wieder groBere Belohnungen fur den zu Verfugung stel- len, der Hagen besiegt. Doch keiner schafft es den tapferen Ritter zu schlagen. Plotzlich schlagt Hagen Kriemhilds Sohn den Kopf ab, wodurch der Kampf eskaliert.

Die Berge der Leichen werden stets groBer, bis dann Kriemhild den Saal, in dem sie bis jetzt kampften, anzundet. Fast alle Helden sind in dem Gefecht gestorben, auBer Gunther und Hagen. Diese werden jedoch dann von Dietrich von Bern uberwaltigt der sie, anstatt zu toten, in den Keller werfen lasst.

Da Kriemhild ihre Rache fast vollendet hat, fragt sie Hagen wieder nach dem Nibelungenhort. Der aber meint er habe Gunther versprochen nicht die Wahrheit zu sagen. So kopft die Konigin der Hunnen Gunther und als Hagen noch immer nichts verrat, bringt sie diesen auch um. Kurz darauf totet Dietrichs Waffenmeister Hildebrand Kriemhild, da sie die zwei machtigsten Ritter getotet hatte.

1.2 Mindmap

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]