Zwischen 1524-1526 wütete der Bauernkrieg in großen Teilen des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen". Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Auftreten des Schwäbischen Bundes in dem fränkischen Hochstift Bamberg. Sie untersucht, welche der Regierungsfraktionen ein Interesse an den militärischen Kapazitäten des Bundes hatte. Das Tauen und Ziehen um Vorteile, Privilegien und Macht erinnert in starkem Maße an die heutigen Verhältnisse. Angefertigt wurde die Arbeit zu Prof. Dr. Winterhager´s Hauptseminar "Reformation und Revolution. Die Epochenjahre 1524-1526 aus Reichspolitischer Sicht."
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Verfassungsrechtliche Ausgangslage im Hochstift Bamberg
- Das Domkapitel
- Die Geistliche Weltanschauung des Domkapitels
- Das Domkapitel erbittet Hilfe und Unterstützung beim Schwäbischen Bund
- Das Verhalten des Domkapitels während der Aufstände im Hochstift Bamberg
- Bischof Weigand von Redwitz
- Der Charakter und die geistliche Weltanschauung Weigands von Redwitz
- Die Kontakte des bambergischen Bischofs Weigand von Redwitz zum Schwäbischen Bund
- Das Verhalten des Bischofs während des Bauernstandes in seinem Hochstift
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wer im Hochstift Bamberg im Jahr 1525 daran interessiert war, den Schwäbischen Bund nach Bamberg zu rufen. Der Fokus liegt dabei auf den beiden wichtigsten Akteuren des Bistums, dem Domkapitel und dem Bischof Weigand von Redwitz. Die Arbeit untersucht ihre jeweilige geistliche Weltanschauung, ihre Kontakte zum Schwäbischen Bund und ihr Verhalten während des Bauernkrieges in Bamberg.
- Verfassungsrechtliche Struktur des Bistums Bamberg
- Geistliche Weltanschauung des Domkapitels und des Bischofs Weigand von Redwitz
- Kontakte des Domkapitels und des Bischofs zum Schwäbischen Bund
- Verhalten des Domkapitels und des Bischofs während des Bauernkrieges in Bamberg
- Gründe für den Einmarsch des Schwäbischen Bundes in das Hochstift Bamberg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Darstellung der verfassungsrechtlichen Struktur des Bistums Bamberg. Dabei werden die beiden wichtigsten Akteure, das Domkapitel und der Bischof, als die einzigen Parteien mit aktiver Regierungsverantwortung herausgestellt. Im nächsten Kapitel wird die geistliche Weltanschauung des Domkapitels beleuchtet, gefolgt von einer detaillierten Analyse seines Verhaltens während des Bauernkrieges in Bamberg, einschließlich der Gründe für die Inanspruchnahme des Schwäbischen Bundes. In einem weiteren Kapitel wird der Charakter und die geistliche Weltanschauung des Bischofs Weigand von Redwitz untersucht, sowie seine Kontakte zum Schwäbischen Bund und sein Verhalten während des Bauernkrieges in seinem Hochstift.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Geschichte des Hochstiftes Bamberg im Kontext des Bauernkrieges, insbesondere auf die Rolle des Domkapitels und des Bischofs Weigand von Redwitz. Zentrale Themen sind die verfassungsrechtliche Struktur des Bistums, die geistliche Weltanschauung der beteiligten Akteure, die Kontakte zum Schwäbischen Bund und deren Verhalten während des Aufstandes. Wichtige Akteure sind der Schwäbische Bund, Markgraf Kasimir von Brandenburg und Michel Groß von Truckau.
- Quote paper
- Thomas Löwer (Author), 2002, Der Schwäbische Bund im Hochstift Bamberg 1525 - Gründe für sein Einschreiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11857