In medizinischen Katastrophenfällen, bei denen weniger Ressourcen zur Verfügung stehen als benötigt werden, kommt das sogenannte Prinzip der Triage zum Einsatz. In der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie spielt Triage eine so große Bedeutung wie lange nicht mehr. Doch hierbei müssen ethische Handlungsvorgaben sowie Verteilungsgerechtigkeit geachtet werden. Die vorliegende Arbeit informiert über die grundsätzliche Einführung in das Thema der Triage und über die moralischen Probleme, die sich hinsichtlich Ressourcenknappheiten im Gesundheitssystem ergeben. Es folgt eine Einschätzung einer Triage in der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie sowie eine Beurteilung der rechtlichen Lage in Deutschland. Es wird über die Notwendigkeit eines bundeseinheitlichen Triage-Prozesses diskutiert und gefordert, dass ein entsprechend rechtlicher, allgemeingültiger Rahmen geschaffen werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema der Triage
- Ursprung und Begriffserklärung
- Kriterien für Triage
- Ethische Problematiken von Triage
- Triage in der COVID-19-Pandemie
- Ressourcenknappheit in der Pandemie
- Extremfall Italien
- Rechtliche Lage in Deutschland zu Triage
- Praktische Anwendung einer Pandemie-Triage
- Triage-Prozess des Universitätsklinikums Augsburg
- Triage-Team
- Notwendigkeit eines bundeseinheitlichen Triage-Prozesses
- Fazit
- Abbildungsverzeichnis
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Triage im Kontext der COVID-19-Pandemie. Ziel ist es, die grundlegenden Prinzipien der Triage zu erläutern und die ethischen und rechtlichen Herausforderungen, die sich in Krisensituationen mit knappen Ressourcen ergeben, zu beleuchten. Die Arbeit beleuchtet die Notwendigkeit einer einheitlichen Triage-Regelung in Deutschland und argumentiert für die Schaffung eines entsprechenden rechtlichen Rahmens.
- Einführung in die Prinzipien der Triage und deren historische Entwicklung
- Ethische Dilemmata und moralische Herausforderungen im Zusammenhang mit Triage
- Die Bedeutung der Triage in der COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden Ressourcenknappheiten
- Die rechtliche Lage in Deutschland und die fehlende bundeseinheitliche Regelung
- Die Notwendigkeit eines bundeseinheitlichen Triage-Prozesses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Problematik der Triage im Kontext der COVID-19-Pandemie ein. Es wird auf die aktuelle Situation in den Intensivstationen hingewiesen und die Notwendigkeit einer einheitlichen Triage-Regelung in Deutschland betont.
- Einführung in das Thema der Triage: Dieses Kapitel erläutert den Ursprung und die Begriffserklärung der Triage. Es werden die Kriterien für Triage beschrieben und die ethischen Problematiken, die sich im Zusammenhang mit Triage ergeben, diskutiert.
- Triage in der COVID-19-Pandemie: Dieses Kapitel betrachtet die Auswirkungen der Pandemie auf die Triage. Es werden die Ressourcenknappheiten in der Pandemie, der Fall Italien als Extrembeispiel und die rechtliche Lage in Deutschland beleuchtet.
- Praktische Anwendung einer Pandemie-Triage: Dieses Kapitel stellt ein Beispiel für die konkrete Anwendung eines Triage-Prozesses im Kontext von COVID-19 am Universitätsklinikum Augsburg vor. Es werden auch die Aufgaben des Triage-Teams erläutert.
- Notwendigkeit eines bundeseinheitlichen Triage-Prozesses: Dieses Kapitel argumentiert für die Einführung einer bundeseinheitlichen Triage-Regelung in Deutschland und betont deren Wichtigkeit.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die in dieser Arbeit behandelt werden, sind: Triage, COVID-19-Pandemie, Ressourcenknappheit, Triage-Prozess, ethische Problematiken, rechtliche Lage, bundeseinheitliche Regelung.
- Arbeit zitieren
- Martina Jung (Autor:in), 2022, Die Notwendigkeit eines Triage-Prozesses in einem medizinischen Katastrophenfall am Beispiel der COVID-19-Pandemie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185985