In dieser Hausarbeit soll die Frage erörtert werden, ob die Pädagogik
von Célestin Freinet, der als praktizierender Lehrer eine Pädagogik für den Schulunterricht entwickelte, auch auf die pädagogische Arbeit in der Jugendfreizeiteinrichtung Pestalozzihaus anwendbar ist.
Diese Frage entstand im Rahmen von Plänen des Trägers die Arbeit
der im Zentrum Pestalozzihaus ansässigen Kindertageseinrichtung und
die Arbeit der Jugendfreizeiteinrichtung mit einer übergreifenden
Konzeption zu verbinden.
Der Kindergarten war zu diesem Zeitpunkt bereits bei der Umsetzung
einer neuen Konzeption nach Célestin Freinet und regte daher zur
Überlegung an, ob diese Pädagogik nicht auch in der
Jugendfreizeiteinrichtung umzusetzen ist. Die Schwierigkeit erscheint im ersten Moment in der Tatsache, daß Freinet seine Pädagogik zunächst ausschließlich zur Umsetzung im Schulunterricht entwickelte.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Begründung der Themenwahl und Ziel der Hausarbeit
- Pädagogik nach Célestin Freinet
- Kurzer Lebenslauf von Célestin Freinet
- Schulpädagogische Grundlagen von Freinet
- den Kindern das Wort geben
- Lernen durch versuchsweises Herantasten
- Freinet-Pädagogik in der Jugendfreizeiteinrichtung Pestalozzihaus
- Beschreibung der Einrichtung
- Konzeptionelle Eckpfosten
- den Kindern das Wort geben
- Methode der Wandzeitung
- Methode der Vollversammlung
- Ämter
- Aufhebung der Tagesunterteilung
- Methode des Wochenplans
- die „freien Texte“ in der „,PH-Zeitung”
- Lernen durch Erleben und Ausprobieren
- Einrichtung von Ateliers
- den Kindern das Wort geben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Anwendbarkeit der Pädagogik von Célestin Freinet, ursprünglich für den Schulunterricht konzipiert, auf die pädagogische Arbeit in der Jugendfreizeiteinrichtung Pestalozzihaus. Der Hintergrund ist die geplante Verbindung der Konzeptionen der im Pestalozzihaus ansässigen Kindertageseinrichtung und der Jugendfreizeiteinrichtung. Dabei wird der Fokus auf die Übertragbarkeit von Freinets schulpädagogischen Ansätzen auf die außerschulische Bildungsarbeit in der Jugendfreizeiteinrichtung gelegt.
- Übertragbarkeit der Freinet-Pädagogik auf die außerschulische Bildungsarbeit
- Selbstverantwortung und Autonomie der Kinder in der Jugendfreizeiteinrichtung
- Relevanz von Freinets pädagogischen Prinzipien im Kontext der aktuellen Jugendpolitik
- Konzeptionelle Eckpunkte für die Umsetzung der Freinet-Pädagogik im Pestalozzihaus
- Entwicklung eines pädagogischen Milieus, das die Selbstgestaltung der Kinder fördert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Motivation und das Ziel der Hausarbeit, die sich mit der Anwendbarkeit der Freinet-Pädagogik in einer Jugendfreizeiteinrichtung beschäftigt. Kapitel 2 beleuchtet den Lebenslauf von Célestin Freinet und beschreibt seine pädagogischen Grundlagen, insbesondere die Prinzipien „den Kindern das Wort geben“ und „Lernen durch versuchsweises Herantasten“. Kapitel 3 konzentriert sich auf die konkrete Umsetzung der Freinet-Pädagogik in der Jugendfreizeiteinrichtung Pestalozzihaus, indem es die Einrichtung selbst beschreibt und konzeptionelle Eckpfosten für die Umsetzung der pädagogischen Prinzipien von Freinet aufzeigt.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit thematisiert die Freinet-Pädagogik und ihre Anwendbarkeit auf die Jugendfreizeiteinrichtung Pestalozzihaus. Schlüsselbegriffe sind Selbstverantwortung, Autonomie, Lernen durch Erleben und Ausprobieren, Bildungsauftrag der Jugendarbeit, konzeptionelle Eckpfosten, Wandzeitung, Vollversammlung, Wochenplan, Ateliers, und die Rolle des Pädagogen als Gestalter eines lernfördernden Milieus.
- Arbeit zitieren
- Alexandra Joas (Autor:in), 2002, Pädagogik nach Célestin Freinet - eine Schulpädagogik für die Jugendfreizeiteinrichtung?!, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1186