„Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.“ (Auszug aus der europäischen Wasserrahmenrichtlinie) Wie man diesem Zitat entnehmen kann, ist und war Wasser schon immer eines der kostbarsten Güter der Erde: Die Hochkulturen in der Geschichte der Menschheit gründeten ihren Wohlstand in großem Maße auf das Vorhandensein von Wasser und auch heute noch bestimmt die weltweit ungleiche Verteilung der Wasservorräte den Gegensatz zwischen Armut und Reichtum. Wasser und Zivilisation gehören untrennbar zusammen. Es gibt somit viele Gründe, der wichtigsten Lebensgrundlage der Menschen-, Tier- und Pflanzenwelt besondere Aufmerksamkeit zu schenken und Vorsorge für die Zukunft zu treffen. Beauftragt von den Mitgliedstaaten hat die Kommission der Europäischen Union in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl wichtiger Regelwerke zum vor- und nachsorgenden Schutz der Gewässer verabschiedet. Eine dieser Bestimmungen ist die europäische Wasserrahmenrichtlinie (LANDESUMWELTAMT BRANDENBURG, 2005). Hauptziele der Wasserrahmenrichtlinie sind der Schutz und die Verbesserung der aquatischen Umwelt europäischer Gewässer sowie die Förderung einer nachhaltigen, ausgeglichenen und gerechten Wassernutzung (WEINZIERL, 2003). Die vorliegende Ausarbeitung soll in diesem Zusammenhang klären, welche besonderen Anforderungen die europäische Wasserrahmenrichtlinie an den Südraum Leipzig und die entstehende Seenlandschaft stellt und zugleich aufzeigen, wie weit der Mensch in der künstlichen Gestaltung seiner Umgebung gehen kann, ohne die natürlichen Regulationsmechanismen der Natur zu zerstören.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die europäische Wasserrahmenrichtlinie - eine Herausforderung für die Wasserwirtschaft
- Das Leipziger Seengebiet - Metamorphose einer Landschaft
- Auswirkungen des Bergbaus und der entstehenden Tagebaurestseen auf den Wasserhaushalt der Region
- Welche Anforderungen stellt die europäische Wasserrahmenrichtlinie an den Leipziger Südraum und die entstehende Seenlandschaft?
- Könnte eine alternative Nutzung der Tagebaurestseen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie eher entsprechen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung untersucht die Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie an den Leipziger Südraum und die entstehende Seenlandschaft. Sie analysiert, wie die anthropogene Gestaltung der Landschaft mit den natürlichen Regulationsmechanismen der Natur in Einklang gebracht werden kann.
- Die europäische Wasserrahmenrichtlinie und ihre Ziele
- Die Entstehung der Seenlandschaft im Leipziger Südraum
- Die Auswirkungen des Bergbaus auf den Wasserhaushalt der Region
- Die Herausforderungen für die Wasserwirtschaft im Leipziger Südraum
- Mögliche alternative Nutzungen der Tagebaurestseen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die europäische Wasserrahmenrichtlinie vor und betont die Bedeutung von Wasser als Lebensgrundlage. Sie beschreibt die Ziele der Richtlinie und die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wassermanagements.
- Die europäische Wasserrahmenrichtlinie – eine Herausforderung für die Wasserwirtschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung der Wasserrahmenrichtlinie und ihre Bedeutung für die europäische Wasserwirtschaft. Es werden die Ziele der Richtlinie sowie die Herausforderungen für die Umsetzung in der Praxis erläutert.
- Das Leipziger Seengebiet - Metamorphose einer Landschaft: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des Leipziger Seengebiets und die damit verbundenen Veränderungen der Landschaft. Es analysiert die Auswirkungen des Bergbaus auf die Region und die Herausforderungen für den Wasserhaushalt.
- Auswirkungen des Bergbaus und der entstehenden Tagebaurestseen auf den Wasserhaushalt der Region: Dieses Kapitel untersucht die Auswirkungen des Bergbaus auf den Wasserhaushalt der Region. Es beleuchtet die Entstehung der Tagebaurestseen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Wasserwirtschaft.
- Welche Anforderungen stellt die europäische Wasserrahmenrichtlinie an den Leipziger Südraum und die entstehende Seenlandschaft?: Dieses Kapitel analysiert die Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie an den Leipziger Südraum und die entstehende Seenlandschaft. Es untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen für die Umsetzung der Richtlinie in der Praxis.
- Könnte eine alternative Nutzung der Tagebaurestseen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie eher entsprechen?: Dieses Kapitel diskutiert alternative Nutzungen der Tagebaurestseen im Hinblick auf die Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Es beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen für eine nachhaltige Nutzung der Seen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: europäische Wasserrahmenrichtlinie, Wasserwirtschaft, Leipziger Südraum, Seenlandschaft, Tagebaurestseen, nachhaltige Nutzung, ökologischer Zustand, Gewässerschutz, anthropogene Gestaltung, natürliche Regulationsmechanismen.
- Arbeit zitieren
- Enikö Schröter (Autor:in), 2008, Welche besonderen Anforderungen stellt die europäische Wasserrahmenrichtlinie an den Leipziger Südraum und die entstehende Seenlandschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118749