Softwaregestützte Unternehmensanalysen und Ratingvorbereitung für KMU in der Bauwirtschaft

Anforderungen an ein EDV-gestütztes Controllinginstrument am Beispiel MinD.bau


Diplomarbeit, 2008

100 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Entstehung der Diplomarbeit
1.2. Aufbau der Diplomarbeit

2. Thematisierung der Diplomarbeit
2.1. Baubranche in Deutschland
2.1.1. Bedeutung und Entwicklung
2.1.2. Struktur
2.1.3. Merkmale
2.2. Abgrenzung & typische Eigenschaften der KMU in der Baubranche
2.2.1. Quantitative Merkmale / Definition von KMU
2.2.2. Qualitative Merkmale
2.2.3. Insolvenzen als typische Eigenschaft mittelständischer Unternehmen in der Baubranche
2.3. Controlling
2.3.1. Definition des Begriffs „Controlling“
2.3.2. Abgrenzung des strategischen Controllings vom operativen Controlling
2.4. Rating
2.4.1. Basel I
2.4.2. Basel II

3. Anforderungen an ein edv - gestütztes Controllinginstrument in der Baubranche
3.1. Inhaltliche Anforderungen an ein edv - gestütztes Controllinginstrument
3.1.1. Finanzwirtschaftliche Kennzahlenanalyse.
3.1.2. Möglichkeiten der Bonitätsanalyse
3.1.3. Qualitative Datenanalyse
3.1.4. Verdichtung der Daten zu einer „Ratingnote“
3.1.5. Operative Steuerungsinstrumente in der Bauwirtschaft
3.1.6. Strategische Steuerungsinstrumente in der Bauwirtschaft
3.2. Technische Umsetzungsmöglichkeiten eines edv - gestützten Controllinginstruments
3.2.1. Gestaltungsoptionen und Werkzeuge
3.2.2. IT-Bebauungsplan

4. Praktische Umsetzung der Controlling-Software MinD.bau
4.1. Hintergründe zur Software
4.1.1. Struktur der qualitativen Befragung im Baugewerbe
4.1.2. Ergebnisse der qualitativen Befragung hinsichtlich der Insolvenzrisiken in der Baubranche
4.1.3. Auszug weiterer Ergebnisse der qualitativen Befragung
4.2. Aufbau und Struktur der Software MinD.bau
4.3. Ratingvorbereitung mit Hilfe von MinD.bau
4.3.1. Quantitative Daten zur Ratingvorbereitung
4.3.2. Qualitative Daten zur Ratingvorbereitung
4.3.3. Berichtsbereich der Software MinD.bau zur Ratingvorbereitung
4.3.4. Bewertung der Software MinD.bau hinsichtlich der Nutzung zur Ratingvorbereitung
4.4. operative Steuerungsinstrumente der Software MinD.bau
4.5. strategische Steuerungsinstrumente der Software MinD.bau
4.5.1. Strategische Lücke (Gap-Analyse)
4.5.2. Benchmarking
4.5.3. Balanced Scorecard
4.5.4. Produkt-Lebenszyklus-Kurve
4.5.5. Portfolio-Analyse
4.5.6. Wertkettenanalyse nach Porter
4.5.7. Szenario-Technik
4.6. Verringerung der Insolvenzgefahr mit Hilfe von MinD.bau
4.7. Technische Umsetzungsmöglichkeiten der Software MinD.bau

5. Schlussbetrachtung

6. Literaturverzeichnis

Anhang

1 Einleitung

Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden in Kooperation mit dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe, dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der BMS Consulting GmbH, Düsseldorf ein branchenspezifisches Softwaretool erarbeitet, das allen Bauunternehmen eine sinnvolle und zielgerichtete Unterstützung zum Chancenund Risikomanagement bieten soll. Diese Software „MinD.bau“ aus der Produktfamilie MinD (Managementinstrumente und Dialog) kann als strategisches Controllinginstrument, das bauspezifische Vergleichsdaten zur Verfügung stellt, genutzt werden. Auch eine Bonitätsanalyse kann mithilfe des Programms durchführt werden, sodass die Wettbewerbsposition bestimmt, Erfolgspotenziale erschlossen und Risiken erkannt werden können. Das integrierte Steuerungsinstrumentarium unterstützt dabei den Anwender Unternehmensziele festzulegen, um Maßnahmen bestimmen und umsetzen zu können. Des Weiteren dient MinD.bau der Vorbereitung auf Bankengespräche und dem Ratingverfahren nach Basel II.[1]

Laut einer Studie von Professor Dr. Wolfgang Berens, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre insb. Controlling an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, werden Krisen in mittelständischen Unternehmen viel zu spät erkannt, was auf ein fehlendes und ein unzureichendes strategisches Controlling zurückzuführen ist. Dieses fehlende Controlling ist seinen Ergebnissen nach die Hauptursache für Insolvenzen in mittelständischen Unternehmen. Die Softwarelösungen aus der Produktfamilie MinD bieten, laut Professor Dr. Wolfgang Berens, eine passgenaue Problemlösung für den Mittelstand. Weitere Insolvenzgründe sind nach dieser Studie Finanzierungslücken und ein unzureichendes Debitorenmanagement.[2]

In der vorliegenden Arbeit werden allgemein die Anforderungen an ein edv-gestütztes Controllinginstrument für kleine und mittelständische Unternehmen in der Baubranche herausgearbeitet und es wird überprüft, inwieweit das ausgewählte Praxisbeispiel MinD.bau diesen Anforderungen gerecht wird und Insolvenzen vorbeugt. Dabei soll deutlich werden, in welcher Form das Programm die gestellten Anforderungen erfüllen kann und welche Steuerungsinstrumente das Programm im Detail berücksichtigen kann.

1.1 Entstehung der Diplomarbeit

Im Rahmen eines Praktikums bei der BMS Consulting GmbH, Düsseldorf habe ich mich eingehend mit einer qualitativen Befragung von 300 Bauunternehmen auseinander gesetzt und eine Auswertung der erhobenen Daten durchgeführt. Diese qualitative Befragung stellte neben 37.000 Bilanzdaten von Bauunternehmen die bauspezifischen Vergleichsdaten dar, die innerhalb des Forschungsprojektes der Kooperationspartner erhoben wurden. Darüber hinaus bekam ich einen guten Einblick in die Entwicklung der Software MinD.bau und konnte bei der Umsetzung aktiv Einfluss nehmen und eigene Ideen einbringen.

Um die neu entwickelte Software auf die Anforderungen an ein edv-gestütztes Controllinginstrument überprüfen zu können, arbeitete ich mich in die theoretischen Grundlagen ein. Diese Grundlagen beschreibe ich in dieser Arbeit und wende sie auf die Software MinD.bau an, um den Nutzen dieser Software bestimmen zu können.

1.2 Aufbau der Diplomarbeit

Diese Diplomarbeit ist inhaltlich in drei große Abschnitte aufgeteilt. Der erste Abschnitt (Kapitel 2) dient der Thematisierung und Begriffsbestimmung. Es werden die gegenwärtige Situation und die speziellen Begebenheiten der Baubranche vorgestellt und die wesentlichen Begrifflichkeiten dieser Arbeit näher betrachtet.

Im zweiten Abschnitt (Kapitel 3) werden ausgewählte Anforderungen erläutert, die an ein edv-gestütztes Controllinginstrument gestellt werden können. Bei den inhaltlichen Anforderungen an ein edv-gestütztes Controllinginstrument ist ein Schwerpunkt das Ratingverfahren nach Basel II. Ein weiterer Schwerpunkt sind die strategischen Steuerungsinstrumente, die der Unternehmensund Umfeldanalyse dienen. Operative Steuerungsinstrumente, die ebenfalls als inhaltliche Anforderung an ein edv-gestütztes Controllinginstrument gesehen werden können, werden in dieser Arbeit nur kurz vorgestellt, da diese in der Software MinD.bau weniger Berücksichtigung finden. Neben den inhaltlichen Anforderungen wird auch das Informationsmanagement des Unternehmens bei der Implementierung einer Software mit berücksichtigt, um die Anforderungen des Unternehmens insgesamt erfüllen zu können. Daher werden im zweiten Abschnitt die technischen Umsetzungsmöglichkeiten eines edv-gestützten Controllinginstruments beschrieben.

Im dritten Abschnitt (Kapitel 4) wird das Programm MinD.bau vorgestellt und die für diese Arbeit interessanten Ergebnisse der durchgeführten Befragung der Bauunternehmen erläutert. Daran anschließend wird überprüft, inwieweit die Software MinD.bau den zuvor ausgearbeiteten Anforderungen sowie den von den Kooperationspartnern selbst gestellten Anforderungen gerecht wird.

Im Schlussteil der Arbeit wird zusammenfassend vorgestellt, welchen Nutzen die Software MinD.bau für KMU der Baubranche bringt und es werden Handlungsempfehlungen aufgeführt, die den Insolvenzgefahren entgegenwirken könnten.

2 Thematisierung der Diplomarbeit

Die Thematisierung der Diplomarbeit dient der Erläuterung des Untersuchungsrahmens und soll dem Leser das Verständnis zu den Begrifflichkeiten dieser Arbeit geben.

2.1 Baubranche in Deutschland

Die Globalisierung sowie die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland haben einen großen Einfluss auf Bedeutung und Entwicklung sowie Struktur des Baugewerbes. Die Globalisierung verschärft den Wettbewerb. Durch Freihandelszonen und einheitliche Währungen werden Preise vergleichbarer, wodurch mehr Wettbewerb, Marktsättigung, neue Verfahren und Produkte entstehen. Die EU-Osterweiterung im Jahre 2004 verschärft des Weiteren die Internationalisierung des Arbeitsund Beschaffungsmarktes in Deutschland, die sich innerhalb der Baubranche widerspiegelt.[3]

2.1.1 Bedeutung und Entwicklung

Der Strukturwandel der Wirtschaft in Deutschland hat sich enorm in der Bauwirtschaft bemerkbar gemacht. Aufgrund des nominellen Anstiegs des Dienstleistungsgewerbes, ist die Bedeutung des primären und sekundären Sektors gesunken. Der Wertschöpfungsanteil des Baugewerbes lag mit 3,9% in 2006 deutlich unter dem Anteil in den 90iger Jahren. (Höchststand 1994 mit 7,0%)[4]

Die Anzahl der Beschäftigten sowie die Bauunternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern (anhand derer die langfristige Entwicklung aufgezeigt werden soll) haben sich von 1995

– 2004 stark reduziert. Die Zahl der Beschäftigten in diesen Unternehmen sank von ca. 1,5 Millionen auf rund 700.000 Arbeitnehmer und die Anzahl der Unternehmen fiel von ca. 25.000 auf ca. 13.000 Unternehmen. Das Bauhauptgewerbe war vom Rückgang der Unternehmenszahl stärker betroffen (- 52% im Vergleich zum Ausbaugewerbe - 41%). Der baugewerbliche Umsatz der Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern reduzierte sich von 133,4 Mrd. EUR im Jahr 1995 auf 78,5 Mrd. EUR in 2004.[5] Das Bauvolumen insgesamt reduzierte sich in den Jahren von 1995 – 2005 von 300 Mrd. EUR auf 223 Mrd. EUR.

Im Jahr 2006 stieg erstmals wieder die Wirtschaftsleistung im Baugewerbe um 4,2% gegenüber dem Vorjahr und hatte somit einen 2,8% höheren Anstieg als das Gesamtbruttoinlandsprodukt erzielt.[6] Dieser Trend setzte sich auch bereits im 1. Halbjahr 2007 fort, auch wenn dies hauptsächlich auf die Witterung zurückzuführen war. Die Indices zum Auftragsbestand und Auftragseingang im 1. Halbjahr 2007 sind mit Ausnahme des Wohnungsbaus ebenfalls von positiver Tendenz.[7]

Trotz der rückläufigen Bruttowertschöpfung bis 2004 wird der Bauwirtschaft weiterhin eine enorme Bedeutung beigemessen. In diesem Sektor werden mehr als die Hälfte aller Investitionen getätigt und rund 2 Mio. Menschen sind im gesamten Bauhauptund Ausbaugewerbe beschäftigt. Durch die Verflechtung mit vielen anderen Wirtschaftszweigen ist diese Branche von enormer volkswirtschaftlicher Relevanz. Das Bauwesen kann zudem in Bezug auf die internationalen Verpflichtungen des Klimaschutzes einen gro- ßen Beitrag leisten, um die Anforderungen erfüllen zu können. In diesem Zusammenhang wird es für die Bundesregierung immer wichtiger, qualitative und innovativ hochwertige Bauleistungen in Deutschland weiter zu unterstützen. Die Energieeinsparverordnung gibt hierbei wichtige Impulse für die Baukonjunktur.[8]

2.1.2 Struktur

Das Bauhauptgewerbe ist sehr stark von den kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt. Von den insgesamt ca. 75.000 Betrieben in Deutschland (Stand 2005), gibt es nur ca. 900 Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten. Hinzu kommt, dass diese großen Baukonzerne als kleine und mittelständische Niederlassungen lokal am Markt auftreten. Die ungefähr 700.000 Beschäftigten (je nach Jahreszeit) sind zu fast 50% in den Kleinbetrieben mit bis zu 19 Mitarbeitern beschäftigt und nur 18 – 19% der Beschäftigten arbeiten in Großunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern.[9]

Das Ausbaugewerbe, gemessen am Bauvolumen nach Produzentengruppen (Angebotsseite), stellt mit ca. 38% die größte Gruppe dar. Gefolgt vom Bauhauptgewerbe mit 31%. Die restlichen 31% teilen sich fast gleichmäßig auf die Gruppen Verarbeitendes Gewerbe 10% (Stahlund Leichtmetallbau, sonst. Fertigteil und Montagebau und ausbauorientierte Einbauten und Installationen), Architektenund Planungsleistungen 9% und sonstige Bauleistungen 12% (selbsterstellte Anlagen und Eigenleistungen) auf. Die Unterteilung nach den Baubereichen (Nachfrageseite) lässt sich in die Bereiche Wohnungsbau, Wirtschaftsbau und Öffentlicher Bau untergliedern. Dabei war das Bauvolumen in 2005 zu 55% auf den Wohnungsbau, zu ca. 30% auf den Wirtschaftsbau und zu ca. 15% auf den öffentlichen Bau zurückzuführen.[10]

2.1.3 Merkmale

Vorab gilt es darauf hinzuweisen, dass das Endprodukt nicht transportfähig ist, in der Regel eine hohe Arbeitsintensität besteht, keine Produktion auf Lager ermöglicht und sehr stark von der Witterung abhängt. Diese Abhängigkeit von Witterung und Saison sowie die hohe Arbeitsintensität, die die Fertigstellung des Endproduktes ggf. erst nach Jahren ermöglicht, führen zu großen Produktionsund Beschäftigungsschwankungen. Zudem ist die Nachfrage stark von politischen Einflüssen geprägt. Die Nachfrage nach Immobilien, die auch als langlebige Investitionsgüter gesehen werden, ist enorm von dem Leitzins, Löhnen und Wohnungsbauförderungen abhängig. Hinzu kommt, dass der Öffentliche Bau ca. 15% des gesamten Bauvolumens ausmacht. Der Wettbewerb ist geprägt von regionalen und lokalen Anbietern, die hauptsächlich als Kleinbetrieb oder als mittelständisches Unternehmen tätig sind. Die Bauleistungen der Unternehmen sind sehr gut vergleichbar und weisen nur marginale Alleinstellungsmerkmale auf. Der Wettbewerb wird zudem erheblich verschärft, da niedrige Markteintrittsbarrieren existieren. Neugründungen sind auch mit geringem Betriebskapital möglich. Dementsprechend ist der Anteil der selbstständigen Arbeit in der Baubranche im Vergleich zu anderen Branchen extrem hoch. Die Arbeitnehmer sind vornehmlich wenig qualifizierte Hilfskräfte. Fortbildungen der Arbeitnehmer werden nur vereinzelt durchgeführt, da sie für ihre Arbeitgeber sehr mobile Arbeitskräfte darstellen sowie die Nachfrage nach Bauleistungen sehr instabil ist.[11]

2.2 Abgrenzung & typische Eigenschaften der KMU in der Baubranche

Die Struktur des Baugewerbes erfordert die Erläuterung und Abgrenzung der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die zudem den Schwerpunkt dieser Diplomarbeit darstellen und mögliche Anwender der später beschriebenen Software MinD.bau sind. Da die Insolvenzgefahr der KMU in der Baubranche von großer Bedeutung ist, wird auf diese Eigenschaft näher eingegangen.

2.2.1 Quantitative Merkmale / Definition von KMU

Innerhalb der Europäischen Union (EU) wurde am 06. Mai 2003 eine Harmonisierung der Definition der KMU verabschiedet, die zum 01. Januar 2005 in Kraft getreten ist.[12] Die Kommission der Europäischen Gemeinschaft war der Auffassung, dass verschiedene Definitionen in den einzelnen Mitgliedsstaaten zu Inkohärenzen führen könnte, besonders vor dem Hintergrund, dass auf Gemeinschaftsebene der EU getroffene Maß- nahmen zugunsten der KMU, wie z. B. Strukturund Forschungsfonds, durchgeführt werden.[13]

Die Einstufung als KMU verlangt, einer wirtschaftlichen Tätigkeit nachzugehen und die Schwellenwerte bzgl. Umsatz und Mitarbeiterzahl nicht zu übersteigen. Diese Werte sind bei Neugründungen zu schätzen; bei bestehenden Unternehmungen sind die Werte des letzten Jahresabschlusses maßgebend.

Schwellenwerte für Kleinstunternehmen:

- weniger als 10 Personen
- max. € 2 Mio. Umsatz und Bilanzsumme Schwellenwerte für kleine Unternehmen:
- weniger als 50 Personen
- max. € 10 Mio. Umsatz und Bilanzsumme Schwellenwerte für mittlere Unternehmen:
- weniger als 250 Personen
- max. € 50 Mio. Umsatz und € 43 Mio. Bilanzsumme

Es sind Personen zu berücksichtigen, die auf Werksund oder Leasingvertrag sowie frei mitarbeiten, außerdem sind anteilsmäßig Teilzeitund Saisonkräfte sowie Eigentümer und Teilhaber zu berücksichtigen. Freigestellte Mitarbeiter, Auszubildende und Mitarbeiter in Karenz brauchen nicht berücksichtigt werden.

Bei der Definition der KMU ist auf unterschiedliche Unternehmenstypen zu achten, da ein Unternehmen durch Kapitalbeteiligungen, Stimmrechten oder anderen beherrschenden Einflüssen geprägt sein kann. Je nach Unternehmenstyp ist bei den Schwellenwerten dann differenziert vorzugehen.[14]

2.2.2 Qualitative Merkmale

Mittelständisch geführte Bauunternehmen lassen sich anhand der folgenden qualitativen Merkmale beschreiben:

- flache Hierarchien und geringe Leitungsspanne
- Familienunternehmen und Generationswechsel
- Einheit von Kapitalbesitz und Entscheidungsgewalt
- begrenzter Ressourceneinsatz zur Bewältigung komplexer Herausforderungen
- mangelndes Berichtswesen

Die flachen Hierarchien und geringen Leitungsspannen resultieren aus den Organisationsmerkmalen eines typischen mittelständischen Bauunternehmens. In der Regel werden diese Unternehmen von einem geschäftsführenden Gesellschafter oder von einer Eigentümer-Unternehmerfamilie geführt, die wenige Hierarchiestufen zur Folge haben. Dies führt zu kurzen Kommunikationswegen und einer hohen Eigenverantwortung der Mitarbeiter. Ein Problem dieser Art von Geschäftsführung ist darin zu sehen, dass sich die Nachfolge durch einen Generationswechsel vollzieht, wobei die Senior-Chefs das Unternehmen oft zu spät verlassen und dadurch wichtige Innovationen meist unterbleiben.[15]

Ein weiteres Merkmal ist darin zu sehen, dass der Kapitalbesitz und die Entscheidungsgewalt bei Familienunternehmen aus dem gleichen Personenkreis stammen. Somit hat die Entwicklung der Familie einen großen Einfluss auf die Unternehmensentwicklung, was sowohl positive, als auch negative Auswirkungen haben kann. Das hohe Risiko aus persönlichen Bürgschaften für Unternehmenskredite kann zudem zu Belastungen führen und lässt ein risikoaverses Verhalten vermuten.[16]

In großen Baukonzernen ist ebenfalls ein begrenzter Ressourceneinsatz zur Bewältigung komplexer Herausforderungen notwendig, um effizient zu arbeiten, jedoch sind die Engpässe der finanziellen, personellen und logistischen Ressourcen von mittelständischen Unternehmen anderweitig zu sehen. Die Finanzierung der mittelständischen Unternehmen erfolgt in der Regel durch den traditionellen Hausbankkredit, was die Finanzierungsmöglichkeiten einschränkt. Die personellen und logistischen Begebenheiten der mittelständischen Unternehmen führen zu anderweitigen Planungsschwierigkeiten sowie Kundenund Lieferantenabhängigkeiten.[17]

Für ein mangelndes Berichtswesen können fehlende personelle Ressourcen sowie eine mangelnde betriebswirtschaftliche Ausbildung der Geschäftsführung ein Grund sein.[18] Die direkten und überwiegend mündlichen Kommunikationswege führen häufig zu schnellen Entscheidungen, die auf Erfahrungen beruhen. Dies hat zur Konsequenz, dass Entscheidungen nicht durch Unterstützung von Controllinginstrumenten erfolgen und ein Berichtsund Rechnungswesen aufgrund der mündlichen Kommunikation schwierig aufzubauen ist.[19]

2.2.3 Insolvenzen als typische Eigenschaft mittelständischer Unternehmen in der Baubranche

Dass die Bauwirtschaft höhere Risiken für Kapitalgeber im Vergleich zu anderen Branchen birgt, zeigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Auch wenn die Anzahl der Insolvenzen in der Baubranche in Deutschland von 7.829 im Jahr 2005 auf 5.749 Insolvenzen im Jahr 2006 um 26,6% gesunken ist, war das Baugewerbe immer noch der Wirtschaftszweig mit der höchsten Insolvenzhäufigkeit in 2006. Nach diesen Berechnungen haben 178 von 10.000 Unternehmen aus dem Baugewerbe eine Insolvenz angemeldet. Der Durchschnitt der Insolvenzen lag im Jahr 2006 bei ca. 112 von 10.000 Unternehmen.[20] Der Trend, der Senkung der Insolvenzhäufigkeit im Baugewerbe setzte sich auch für das 1. Halbjahr 2007 fort. In diesem Zeitraum konnte ein weiterer Rückgang im Baugewerbe um 18,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet werden.[21] Ob dieser Trend sich allerdings auch in der folgenden Zeit bestätigt, ist jedoch fraglich, da der Rückgang der Baugenehmigungen um fast 38% im 1. Halbjahr 2007 auch negative Auswirkungen auf die Insolvenzstatistik haben wird. Der drastische Rückgang von Baugenehmigungen für Wohnungen, Einund Zweifamilienhäusern im

1. Halbjahr 2007, der mit der Abschaffung der Eigenheimzulage zum 1. Januar 2006, der Erhöhung der Grunderwerbssteuer von 2% auf 3,5% sowie die Abschaffung der degressiven Abschreibung im Mietwohnungsbau begründet werden kann, kann nur zum Teil durch die Zunahme der Baugenehmigungen von Nichtwohngebäuden (um 10,1%)

sowie der Baugenehmigungen nichtöffentlicher Bauherren (um 12,8%) kompensiert werden.[22] Während die Umsätze im 1. Quartal 2007 beim Wohnungsbau noch um 15,1%, beim Gewerblichen Bau um 17,9% und beim Öffentlichen Bau um 20,3% gestiegen sind, lassen die Auftragseingänge und Baugenehmigungen darauf schließen, dass die Umsätze des Wohnungsbaus einbrechen werden. Da der Wohnungsbau wie bereits beschrieben ca. 55% des realen Bauvolumens ausmacht, ist der Bauaufschwung erheblich gefährdet. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, wie sie sich bisher abzeichnet, müssen wir froh sein, wenn wir Ende 2007 eine schwarze Null schreiben können.“[23]

Aufgrund der Leistungsstruktur von Kleinbetrieben bis 19 Mitarbeitern, die zu fast 65% in der Bausparte Wohnungsbau tätig sind,[24] werden diese voraussichtlich vom Rückgang der Baugenehmigungen am meisten betroffen sein. Somit ist vermehrt in diesem Bereich mit weiteren Insolvenzen zu rechnen.

Die Struktur dieses Wirtschaftszweiges ist für die hohen Zahlen der Insolvenzen mit verantwortlich. Nach einer Studie der EULER Hermes Kreditversicherungs-AG und dem Zentrum für Insolvenz und Sanierung an der Universität Mannheim e. V. sind die Hauptursachen für Insolvenzen fehlendes Controlling, nicht ausreichende Finanzierung und ein unzureichendes Debitorenmanagement. Diese Mängel sind vornehmlich in Kleinbetrieben und mittelständischen Unternehmen vorzufinden, die in der Bauwirtschaft extrem breit vertreten sind. Über 97% der Betriebe in diesem Wirtschaftszweig haben weniger als 50 Mitarbeiter und somit nur geringe personelle und finanzielle Kapazitäten, die dem fehlenden Controlling entgegenwirken könnten. Lediglich operative Controllingaufgaben werden wahrgenommen und strategische Controllinginstrumente spielen wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. Zur frühzeitigen Erkennung von Krisen die zu Liquiditätsengpässen und zur Insolvenz führen können, sind diese Instrumente entscheidend.[25]

2.3 Controlling

Dieses Kapitel beschränkt sich auf die Definition des Begriffs Controlling sowie die Abgrenzung des strategischen vom operativen Controlling. Hierdurch werden die wesentlichen Merkmale des Controllings vorgestellt, die für diese Arbeit von Bedeutung sein werden.

2.3.1 Definition des Begriffs „Controlling“

Da in der Literatur zahlreiche Definitionen zu dem Begriff „Controlling“ zu finden sind, werden an dieser Stelle zusammenfassend die wesentlichen Merkmale neuerer Controllingdefinitionen beschrieben:

1. die Rationalität, d. h. ein zielgerichtetes und methodisch-systematisches Vorgehen muss gewährleistet sein;
2. bei Planungsund Kontrollaufgaben muss das Controllingsystem einen Unterstützungscharakter inne haben und somit die Unternehmensführung entlasten;
3. es muss eine Informationsversorgung hinsichtlich der Beschaffung, Verarbeitung, Speicherung und Übertragung innerhalb eines Informationsprozesses funktionieren und reibungslos ablaufen;
4. die Koordination der Elemente Planung, Kontrolle und Informationsversorgung wird als Aufgabe des Controlling gesehen;
5. darüber hinaus muss die Gestaltung der Zukunft mit Hilfe von Daten des Controllings aus der Vergangenheit und Gegenwart mit bestimmt werden;

Controlling ist als fortlaufender konstanter Prozess zu sehen.[26]

2.3.2 Abgrenzung des strategischen Controllings vom Operativem

Im Management kann zwischen dem operativen und dem strategischen Controlling unterschieden werden. Das strategische Controlling verfolgt dabei das Ziel, Erfolgspotenziale zu erschließen und den Unternehmensfortbestand langfristig zu sichern. Dabei werden Chancen und Risiken sowie Stärken und Schwächen des Unternehmens und der Unternehmensumwelt analysiert. Das operative Controlling hat die Aufgabe, die ermittelten Erfolgspotenziale effizient zu nutzen. Hierbei stehen die Liquidität und der Erfolg des Unternehmens im Vordergrund, die den Unternehmensfortbestand auf kurzfristiger Basis (ca. 1-3 Jahre) zu sichern haben. Hinsichtlich der Liquidität ist die Zahlungsfä- higkeit des Unternehmens zu gewährleisten sowie eine Überschuldung zu vermeiden. Der Erfolg eines Unternehmens wird an der Rendite des eingesetzten Kapitals gemessen. Aber nicht nur die Finanzen und Kosten sind Bestandteil des operativen Controllings, sondern auch die Planung und Steuerung betrieblicher Prozesse werden innerhalb des operativen Controllings abgebildet. Als eine weitere Controlling-Ebene kann das operativ-gestützte strategische Controlling genannt werden. Hierbei wird das Ziel verfolgt, die ermittelten Erfolgspotenziale des strategischen Controllings zu gestalten und zu selektieren. Auf Basis von Prognosen der operativen Kernkomponenten, wie Absatz- , Produktbzw. Produktionsund Beschaffungsprogramme, werden Nutzungsund Wirkungsspektren simuliert. Das operativ-gestützte strategische Controlling kann somit als eine Verknüpfung des strategischen und operativen Controllings gesehen werden.[27]

2.4 Rating

Der Begriff „Rating“ wird in unserer Gesellschaft in vielerlei Zusammenhängen verwendet. Man spricht von Rating, wenn die Einordnung eines Untersuchungsobjektes in eine bestimmte Kategorie erfolgen soll. Die Kategorisierung erfolgt anhand von Fakten und Kennzahlen, sodass das Untersuchungsobjekt in einer ordinalen Rangordnung abgebildet werden kann. Beispielsweise unterziehen sich Hotels einem Rating, wenn sie mit Sternen ausgezeichnet werden möchten.

Hinsichtlich einer Unternehmensbewertung zielt das Rating auf die zukünftige Fähigkeit des Unternehmens ab, seinen Zinsund Tilgungsverpflichtungen nachzukommen.[28]

„Ein Emittentenrating von Standard & Poor´s stellt die derzeitige Meinung von Standard & Poor´s über die allgemeine Finanzkraft eines Schuldners (seine Kreditwürdigkeit) dar, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.“[29] Die im Folgenden vorgestellten Baseler Vereinbarungen sind Empfehlungen, die einheitliche Unternehmensbewertungen durch Kreditinstitute ermöglichen sollen, um in diesem Zusammenhang eine höhere Risikoorientierung bei der Kreditvergabe zu berücksichtigen.

2.4.1 Basel I

Die erste Baseler Vereinbarung wurde 1988 getroffen und ist eine Empfehlung an die Industrienationen der Mitgliedsstaaten des Baseler Ausschusses. Die Mitgliedsstaaten stellen die G 10 Länder der EU sowie weitere G 10 Länder der Welt dar. Diese Vereinbarung ist von über 100 Staaten übernommen worden, um auf den internationalen Finanzmärkten bestehen zu können. Ohne Beachtung von Basel I ist mit Risikozuschlägen bzw. mit Kapitalzurückhaltung zu rechnen.

Basel I schreibt den kreditgebenden Banken eine Eigenkapitalunterlegung (risikogewichtetes Aktiva wird mit Eigenkapital unterlegt) von Krediten in Höhe von 8% vor (Mindestkapitalkoeffizient). Dieser Richtwert von 8% wird je nach Kreditnehmer gewichtet. Für Kredite an öffentliche Kreditnehmer sind 0% Gewichtung festgelegt, somit sind für diese Kredite keine Eigenkapitalunterlegungen notwendig. Kredite an Kreditinstitute werden mit 20% gewichtet und für alle übrigen Kreditnehmer ist eine Gewichtung von 100% erforderlich. Das heißt, dass die Banken verpflichtet sind, 8% der Kreditsumme von Krediten z. B. an Unternehmen nochmals in Eigenkapital zur Sicherheit anzulegen. Dies führt zu fast einheitlichen Zinsmargen innerhalb der Kreditnehmergruppen, da die Eigenkapitalunterlegung einen erheblichen Einfluss auf die Kreditkonditionen haben und andere bonitätsbestimmende Faktoren weniger Berücksichtigung finden.[30]

2.4.2 Basel II

Im Sommer 2004 wurden die neuen Eigenkapitalvereinbarungen des Baseler Ausschusses veröffentlicht, die am 28. September 2005 durch das Europäische Parlament und am 11. Oktober 2005 durch den EU-Finanzminister in Luxemburg verabschiedet wurden.[31]

Sie gelten seit dem 1. Januar 2007 in allen Mitgliedsstaaten der EU für alle Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute. Das Bundesfinanzministerium ist für die Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinien in das deutsche Bankenaufsichtsrecht zuständig, mit dem Ziel, eine risikogerechtere Gestaltung der Kreditkonditionen zu schaffen.[32]

Die neuen Eigenkapitalvereinbarungen (Basel II) sind in die drei Säulen Mindestkapitalanforderungen, Aufsichtliches Überprüfungsverfahren - Der "Supervisory Review Process" (SRP) und Erweiterte Offenlegung (Marktdisziplin) aufgegliedert.[33]

Bei den Mindestkapitalanforderungen werden die Marktrisiken, die Kreditrisiken und die operationellen Risiken des Kreditinstituts betrachtet. Das Marktrisiko wird vom Ergebnis der Bank sowie durch die Preise des Geldmarktes wie Wechselkurse und Zinssätze beeinflusst. Das Kreditrisiko hingegen ist gegenüber Basel I grundlegend geändert worden. Während der Mindestkapitalkoeffizient von 8% gegenüber Basel I gleichbleibend ist, werden die Risiken der Kreditnehmer genauer betrachtet.[34] Eine Möglichkeit, das Risiko des kreditsuchenden Unternehmens zu bestimmen, ist der Standardansatz von akkreditierten Ratinggesellschaften (externes Rating). Bei diesem Ansatz wird ein Gewichtungsfaktor zwischen 20% bis 150% vergeben, der somit die Eigenkapitalunterlegung entscheidend beeinflusst. Die Alternative stellt der IRB-Ansatz dar, der von der Bank selbst durchgeführt wird (internes Rating). Mit Hilfe entsprechender Formeln können hierbei Gewichtungsfaktoren von über 200% ermittelt werden. Abschläge des Gewichtungsfaktors werden für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von unter 50 Mio. € berücksichtigt, um den Mittelstand zu stärken. Zudem sieht auch der Standardansatz Abschläge für Unternehmen mit einer Kreditlinie unter einer Mio. € vor.[35] Weitere Eigenkapitalunterlegungen müssen die Banken für die operationellen Risiken durchführen, die direkte und indirekte Verluste durch bankinterne Prozesse und bankexterne Ereignisse berücksichtigen, wie z. B. das Risiko eines Computerausfalls.[36] Hinsichtlich der 2. Säule, dem Aufsichtlichen Überprüfungsverfahren - "Supervisory Review Process" (SRP), sollen die Banken geprüft und dazu ermutigt werden, ihr Risikomanagement sowie ihre internen Kontrollen (Aufsichtspraktiken) auszubauen sowie die Verfahren zur Beurteilung von institutionsspezifischen Risiken zu verbessern, um eine Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen von Banken aus verschiedenen Ländern herbei zu führen.[37]

Die 3. Säule, die Erweiterte Offenlegung, soll eine höhere Markttransparenz zur Folge haben, sodass die Marktteilnehmer das Risikomanagement ihres Kreditinstituts mit in ihre Anlagenund Kreditentscheidungen einbeziehen können. Die Vorschläge der Bankenaufsicht zur Offenlegung sind als Empfehlungen zu verstehen, allerdings ist die Offenlegung der Durchführung von internen Verfahren hinsichtlich des Ratings bindend, sodass eine öffentliche Kontrolle gewährleistet ist. Da die Verfahren zu einer niedrigeren Eigenkapitalunterlegung beitragen können, ist ein weiterer Grund zur verpflichtenden Offenlegung gegeben.[38]

3 Anforderungen an ein edv - gestütztes Controllinginstrument in der Baubranche

Bei den inhaltlichen Anforderungen an ein edv - gestütztes Controllinginstrument werden Analysemöglichkeiten vorgestellt, die ein Selbstrating sowie eine Unternehmensund Umfeldanalyse ermöglichen. In einem 2. Unterkapitel werden technische Umsetzungsmöglichkeiten dieser inhaltlichen Anforderungen zur Implementierung in eine Unternehmung diskutiert.

3.1 Inhaltliche Anforderungen an ein edv - gestütztes Controllinginstrument

Bei der Erarbeitung der inhaltlichen Anforderungen wird der Schwerpunkt auf das Ratingverfahren nach Basel II gelegt. Speziell die finanzwirtschaftlichen Kennzahlen, Möglichkeiten der Bonitätsanalyse und die Analyse qualitativer Daten werden behandelt, mit deren Hilfe eine Ratingnote bestimmt werden kann. Die Analyseverfahren des Ratings können ebenso als Unternehmensund Umfeldanalyse verstanden werden, da die Untersuchungen gleiche Ziele, wie z. B. die Ermittlung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken verfolgen. Weitere inhaltliche Anforderungen, die an ein edvgestütztes Controllinginstrument gestellt werden können, sind operative und strategische Steuerungsinstrumente. Die strategischen Steuerungsinstrumente werden hierbei eine größere Beachtung finden, da das Praxisbeispiel MinD.bau als strategisches Managementinstrument genutzt werden kann und weniger operative Komponenten beinhaltet.

3.1.1 finanzwirtschaftliche Kennzahlenanalyse

Unter dem Begriff Kennzahl können die Werte verstanden werden, die durch mindestens einen Rechenvorgang aus den Jahresabschlusszahlen entwickelt werden und die Lage bzw. Entwicklung eines Unternehmens wiederspiegeln. Hierbei kann zwischen absoluten Zahlen, die durch Addition oder Subtraktion von Bilanzzahlen ermittelt werden und Verhältniszahlen, die die zu untersuchenden Werte in Beziehung setzen, unterschieden werden. Die Verhältniszahlen lassen sich weiter in Gliederungszahlen, Beziehungszahlen und Indexzahlen unterteilen. Die Gliederungszahlen werden durch Gegen- überstellung von Teilgrößen zu übergeordneten Gesamtgrößen ermittelt. (Eigenkapital/Gesamtkapital) Beziehungszahlen stellen Werte dar, die aus Größen des Jahresabschlusses gebildet werden, die einen Ursachen-Wirkung-Zusammenhang aufweisen. (z.

B. Liquiditätskennzahlen). Indexzahlen beschreiben einen zeitlichen Verlauf eines Untersuchungszeitraumes. Es werden gleiche Größen verschiedener Zeitpunkte zueinander in Beziehung gesetzt. (z. B. Umsatzsteigerung, Produktivitätsveränderung etc.)[39]

An dieser Stelle wird ausschließlich eine Auswahl der Kennzahlen zur Jahresabschlussanalyse dargestellt, da beliebig viele Kennzahlen auf unterschiedlichste Art gebildet werden können. Andere Kennzahlen sind häufig branchenspezifisch bzw. sogar unternehmensspezifisch und müssen daher im Einzelfall diskutiert werden.

Da der Cash-Flow einer der wesentlichsten Kennzahlen, der die Ertragskraft eines Unternehmens beschreibt, zur Liquiditätsprognose entscheidend beisteuert und die Grundlage zur Ermittlung weitergehender Kennzahlenanalysen ist,[40] wird im Vorfeld genauer auf diese Kennzahl eingegangen, bevor weitere Kennzahlen zur Vermögens-,Kapital-, Finanz-, Liquiditätsund Ertragslage folgen.

Zur genaueren Betrachtung kann die Cashflow-Rechnung in die drei Tätigkeitsfelder operative Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit untergliedert werden. Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit beschreibt, ob sich das Unternehmen finanzwirtschaftlich trägt. Er wird berechnet, indem vom Bruttogewinn (EBIT) das au- ßerordentliche Ergebnis subtrahiert wird und die Abschreibungen addiert werden. Dieser Wert wird als erfolgswirtschaftlicher Cashflow im englischsprachigen Raum als EBITDA (Earnings Before Interest and Taxes plus Depreciation and Amortization) bezeichnet. Um den operativen Cashflow im engeren Sinn zu ermitteln, müssen vom

EBITDA die gezahlten Steuern subtrahiert werden.[41]

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit setzt sich zusammen aus den Investitionen ins Netto-Umlaufvermögen und Investitionen ins Anlagevermögen. Das Netto- Umlaufvermögen wird ermittelt, indem vom Umlaufvermögen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, erhaltene Anzahlungen und Rückstellungen subtrahiert werden. Addiert man den Cashflow aus Investitionstätigkeit und operativer Tätigkeit erhält man den freien Cashflow, der unter statischen Bedingungen zur Ermittlung des Unternehmenswertes genutzt werden kann. Der freie Cashflow ist zudem die Summe, die den Kapitalgebern (Eigenund Fremdkapitalgeber) für Dividendenund Zinszahlungen zur Verfügung steht. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird durch die Zahlungsströme der Investoren ermittelt. Von den Zahlungsströmen, die dem Unternehmen durch Eigenkapital und Fremdkapital zugeführt werden, werden Zinsen, Tilgungen und Ausschüttungen wieder subtrahiert. Addiert man zum freien Cashflow den Cashflow aus Finanzierung, erhält man die liquiden Mittel des Unternehmens.[42]

Im Rahmen der Jahresabschlussanalyse werden bei der Untersuchung der Vermögens-, Kapitalund Finanzstruktur häufig die Kennzahlen Anlagenintensität, Net-Working- Capital, Verschuldungsrate und Deckungsgrad I + II genutzt, die hier nur kurz vorgestellt werden, da sie in Kapitel 3.1.2. „Möglichkeiten der Bonitätsanalyse / Jahresabschlussanalyse“ diskutiert werden. Diese Kennzahlen sind lediglich eine kleine Auswahl die zur Bonitätsanalyse herangezogen werden können.

Die Anlagenintensität ergibt sich aus Anlagevermögen/Gesamtvermögen, kann jedoch auch eine Produktivitätskennziffer darstellen (Anlagevermögen/Anzahl der Beschäftigten). Das Working Capital wird ermittelt, indem vom Umlaufvermögen die kurzfristigen Verbindlichkeiten subtrahiert werden. Die Working Kapital Ratio ist Umlaufvermögen/ kurzfristige Verbindlichkeiten.[43] Das Net-Working-Capital beschreibt den langfristig finanzierten Teil des Umlaufvermögens. Von den Lagerbeständen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die erhaltenen Netto-Anzahlungen abgezogen.[44] Die Verschuldungsrate bzw. der Grad der Verschuldung berechnet sich aus Fremdkapital/Gesamtkapital. Weitere Kennzahlen zur Kapitalstruktur sind die Deckungsgrade I und II, (I = Eigenkapital/Anlagevermögen; II = (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital)/Anlagevermögen) die auch goldene Bilanzregel genannt wird.[45]

Weitere Kennzahlen, die innerhalb des Jahresabschlusses genutzt werden, um Aussagen über die Belastung aus der Verschuldung oder über die Liquidität treffen zu können sind dynamischer Verschuldungsgrad, Kapitaldienstgrenze, Zinsdeckungsrate oder die Liquiditätsgrade I, II und III. Der dynamische Verschuldungsgrad errechnet sich aus (langfristige Verbindlichkeiten + kurzfristige Verbindlichkeiten – Bankguthaben) / (Betriebsergebnis + Abschreibungen), die Kapitaldienstgrenze aus (erfolgswirtschaftlicher Cashflow – Privatentnahmen + Einlagen – Einsatz von Eigenmitteln für Neuinvestitionen) und die Zinsdeckungsrate aus (Jahresüberschuss + Steuern + Zinsen) / Zinsen.[46]

Die Liquiditätskennzahlen berechnen sich wie folgt:[47]

- Liquidität 1. Grades: flüssige Mittel / kurzfristiges Fremdkapital (< 1 Jahr) * 100
- Liquidität 2. Grades: (Forderungen + flüssige Mittel) / kurzfristiges Fremdkapital (< 1 Jahr) * 100
- Liquidität 3. Grades: Umlaufvermögen / kurzund mittelfristiges Fremdkapital * 100

Die Aussagen, die mit Hilfe dieser Kennzahlen getroffen werden können, werden in Kapitel 3.1.2. „Möglichkeiten der Bonitätsanalyse / Jahresabschlussanalyse“ näher untersucht.

Die Rentabilität und Ertragskraft eines Unternehmens ist ein weiteres Kapitel der Jahresabschlussanalyse. Diese wird häufig anhand der Kennzahlen Eigen- Gesamtkapitalrentabilität, ROI (return on invest) oder Rohertragsquote untersucht. Die Eigenkapitalrentabilität ist der Jahresüberschuss / Eigenkapital und die Gesamtkapitalrentabilität ist das Ergebnis aus (Ergebnis aus gew. Geschäftstätigkeit + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital. Der ROI ist eine weitere Bezeichnung für Gesamtkapitalrentabilität. Die Rohertragsquote ist mit der Wertschöpfungsquote gleichzusetzen. Der Rohertrag, der ermittelt wird durch Gesamtleistung (Umsatzerlöse + Bestandsveränderung) - Materialaufwand (Aufwand für RHB sowie weitere bezogene Leistungen), wird in Prozent der Gesamtleistung ausgedrückt und ergibt somit die Rohertragsquote.[48]

Da Kennzahlen und Kennzahlensysteme nicht einheitlich festgelegt sind, können diese nicht ohne weiteres, bspw. innerhalb eines Benchmarkings (siehe Kapitel 3.1.7.), für Vergleiche herangezogen werden. Daher ist es sinnvoll, bei der Angabe von Kennzahlen, die jeweiligen Bezugsund Bildungsgrößen mit anzugeben. Des Weiteren erschweren unterschiedliche Bewertungsund Bilanzierungsregeln die Vergleiche unterschiedlicher Unternehmen.[49]

3.1.2 Möglichkeiten der Bonitätsanalyse

In diesem Kapitel werden Instrumente der Bonitätsanalyse vorgestellt, die das Ziel haben, rechtzeitig auf Risiken aufmerksam zu machen, um Krisen und Insolvenzen zu vermeiden. Es werden die innerbetrieblichen Analysemöglichkeiten beschrieben, die auf quantitativen Daten des eigenen Unternehmens beruhen. Mögliche Instrumente zur Erkennung von Risiken in diesem Zusammenhang stellen die Jahresabschlussanalyse bzw. Bilanzanalyse, unterjährige Analyse betriebswirtschaftlicher Auswertungen, Kontenanalyse oder der Finanzplan als Prognoserechnung dar.[50] Die Kontenanalyse dient lediglich den Banken zur Prüfung der Bonität ihrer Firmenkunden und bewirkt keinen direkten Nutzen für die Unternehmen. Daher wird lediglich ein grober Überblick zur Kontenanalyse gegeben. Die übrigen Instrumente bieten der Unternehmensleitung wichtige Hilfestellungen zur Steuerung des Unternehmens und sollten daher in einem edv-gestützten Controllinginstrument Berücksichtigung finden.

Jahresabschlussanalyse

Innerhalb der Jahresabschlussanalyse, die auch Bilanzanalyse genannt wird, werden die Daten des Jahresabschlusses, die aus der Bilanz, GuV sowie dem Anhang und dem Lagebericht entnommen werden, aufbereitet, um Informationen über das zu untersuchende Unternehmen zu erhalten.

Neben der traditionellen Bilanzanalyse, die sich hauptsächlich mit der Bildung von Kennzahlen beschäftigt sowie deren Vergleichen, um eine Aussage über die Bonität eines Unternehmens treffen zu können, werden hier auch neuere Methoden der Bilanzanalyse vorgestellt, die eine bessere Interpretation der Ergebnisse ermöglichen. Bei der traditionellen Bilanzanalyse besteht häufig das Problem der Interpretation und Zusammenführung der verschiedenen Kennzahlen. Dies wird zudem durch die verschiedenen

Gestaltungsmöglichkeiten der Bilanz verstärkt, die die Vergleiche unterschiedlicher Unternehmen erschweren.[51]

Die traditionelle Bilanzanalyse beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Vermögens-, Kapitalund Finanzierungsstruktur, der Belastung aus Neuverschuldung, der Liquiditätssituation sowie der Rentabilität und Ertragskraft. An dieser Stelle kann lediglich ein grober Überblick über die hier genannten Punkte gegeben werden. Allgemeine und individuelle Ausgestaltungen von Jahresabschlussanalysen können sehr weitreichend und komplex durchgeführt werden.

Bei der Analyse der Vermögens-, Kapitalund Finanzierungsstruktur werden anhand von Werten und Kennzahlen das Anlage – und Umlaufvermögen beschrieben und dargestellt und mit welchem Kapital dieses Vermögen finanziert wird. Die Kennzahlen Anlagenintensität, Net-Working-Capital und Verschuldungsrate, die bereits in Kapitel 3.1.1. beschrieben wurden, werden untersucht, um die Vermögensund Finanzlage des Unternehmens beurteilen zu können. Die Zahlen geben Aufschluss darüber, mit welcher Fristigkeit Kapital im Unternehmen gebunden ist, welche Fixkostenbelastung das Unternehmen hat, wie das Umlaufvermögen finanziert ist und welche Kapitalstruktur das Unternehmen aufweist. Hieraus lassen sich Gefahrpotenziale ableiten, die zu Krisen führen können bzw. diese verstärken. Beispielsweise sollte langfristig gebundenes Kapital auch durch Eigenkapital (Deckungsgrad I) oder zusammen mit langfristigem Fremdkapital (Deckungsgrad II) finanziert sein. Die Kapitalstruktur sollte immer eine ausreichende Eigenkapitalausstattung aufweisen, sodass finanzielle Risikofaktoren gering gehalten werden können.[52]

Die Belastung der Verschuldung kann anhand der Kennzahlen dynamischer Verschuldungsgrad, Kapitaldienstgrenze und Zinsdeckungsrate untersucht werden, die ebenfalls in Kapitel 3.1.1. erläutert wurden. Anhand dieser Kennziffern kann der Tatbestand der Überschuldung geprüft werden und inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, das Fremdkapital zu bedienen.[53]

Die Liquiditätssituation eines Unternehmens wird durch die Liquiditätsgrade (vgl. Kapitel 3.1.1.) dargestellt. Diese Kennzahlen orientieren sich an der Liquidierbarkeit des Umlaufvermögens und stellen diese Werte zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten bzw. zu dem kurzfristigen Fremdkapital in Relation. Es wird deutlich, wie gut das Unternehmen in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.[54] Das Umlaufvermögen kann große Risiken aufweisen, wenn nur wenige direkte liquide Mittel wie

Kassenbestände und Bankguthaben dem Unternehmen zur Verfügung stehen. Forderungen unterliegen dem Ausfallrisiko und Vorräte können durch einen Werteverfall, Diebstahl, Verderben oder Überalterung an Wert verlieren.[55] Diese Risiken werden durch die unterschiedlichen Liquiditätsgrade abgebildet.

Die Rentabilität und Ertragskraft eines Unternehmens ist für das langfristige Bestehen eines Unternehmens von zentraler Bedeutung, da es letztlich das Ziel einer Unternehmung ist, Gewinne zu erzielen bzw. das eingesetzte Eigenkapital zu verzinsen. Zur Bewertung der Rentabilität und Ertragskraft werden Kennzahlen wie die Eigenkapitaloder Gesamtkapitalrentabilität, ROI oder Rohertragsquote genutzt. Es können Aussagen darüber getroffen werden, wie sich das Eigenund Gesamtkapital verzinst, welche Erträge (Verluste) durch das eingesetzte Kapital erwirtschaftet werden bzw. welche Wertschöpfungsquote, bei Handelsfirmen ist dies die Handelsspanne, erzielt wurde.[56]

Ein anderer Weg zur Analyse von Bilanzen ist die Kapitalflussrechnung. Sie wird genutzt, um die Mittelverwendung und -herkunft transparent zu machen und stellt eine verfeinerte Bewegungsbilanz dar[57], die zusätzlich Aufwandsund Ertragspositionen berücksichtigt. Hierbei werden, wie bei der Cash-Flow-Berechnung, nur die Positionen beachtet, die einen Mittelfluß erzeugen und eine Ausgabe bzw. Einnahme bewirken. Zur Ermittlung der Mittelherkunft bzw. Mittelverwendung werden die Veränderungen der einzelnen Bilanzpositionen vom aktuellen Jahr zum Vorjahr berechnet, wodurch die Investitionsund Finanzierungsströme mit der Auswirkung auf die Liquidität betrachtet werden können. Es wird der Grad der Außen-, Innen-, und Selbstfinanzierung offen gelegt sowie Finanzierungsprobleme, Liquiditätsengpässe, Fehlinvestitionen, Absatzprobleme und Veränderungen des Net-Working-Capitals werden deutlich.[58]

Die Diskriminanzanalyse ist ein weiteres Instrument zur Auswertung der Jahresabschlussdaten, die mit Hilfe von aussagekräftigen Vergleichswerten aus Jahresabschlüssen anderer Unternehmen durchgeführt wird. Es kann zwischen der univariaten und der multivariaten Diskriminanzanalyse unterschieden werden. Bei der univariaten Diskriminanzanalyse wird nur ein Faktor aus den Jahresabschlussdaten untersucht, wodurch eine gute Interpretation der Ergebnisse ermöglicht wird. Es müssen die Faktoren ermittelt werden bzw. diskriminiert werden, die einen Rückschluss auf den Untersuchungsgegenstand zulassen. Mithilfe von heuristischen Suchverfahren kann ein Trennwert ermittelt werden (kritischer Diskriminanzwert), der bspw. bei einer Untersuchung zum Insolvenztatbestand einen Wert ermittelt, der die zu untersuchenden Unternehmen in insolvenzgefährdet und nicht insolvenzgefährdet einteilt. Dabei können Fehler der 1. Art, d. h. ein gefährdetes Unternehmen weist einen Wert auf, sodass es als nicht gefährdet eingestuft wird, und der 2. Art, d. h. ein nicht gefährdetes Unternehmen wird aufgrund des angegebenen Wertes als gefährdet eingestuft, auftreten. Diese Fehler können mit Hilfe der multivariaten Diskriminanzanalyse reduziert werden, da hierbei mehrere unabhängige Faktoren oder auch Kennzahlen aus den Jahresabschlussdaten herangezogen werden und abhängig von ihrer Bedeutung gewichtet werden. Die Summe der gewichteten Kennzahlenausprägungen ergibt den Diskriminanzwert für das zu untersuchende Unternehmen, welcher mit dem kritischen Diskriminanzwert verglichen wird.

Es kann eine genauere Aussage getroffen werden, ob das Unternehmen insolvenzgefährdet oder nicht insolvenzgefährdet ist.[59]

[...]


[1] vgl. BMS Consulting GmbH 2008 /Softwaretool/ http://www.mind.de/index.php?cid=199&PHPSESSID, Stand: 21.01.2008

[2] vgl. Initiativbanking 2007 /MinD/ S. 25

[3] vgl. Fuhrmann 2005 /Unternehmensentwicklung/ S. 1

[4] vgl. Radermacher 2007 /Bruttoinlandsprodukt/ http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Stes/destatis/Internet/DE/Presse/pk/2007/Bruttoinlandsprodukt /Statement Radermacher.psml, Stand: 27.09.2007

[5] vgl. Höh 2005 /Jahresbauleistung/ 1295 f.

[6] vgl. Räth, Braakmann 2007 /Bruttoinlandsprodukt/ S. 20

[7] vgl. Statistisches Bundesamt 2007 /Wochenberichte/ S. 29

[8] vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2007 /Referat/ http://www.bmvbs.de/- ,1406/Bauwesen.htm, Stand: 28.09.2007

[9] vgl. Keidel, Kuhn, Mohn 2006 /Controlling/ S. 19 f.

[10] vgl. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 2006 /Bericht/ S. 1 f.

[11] vgl. Kofner 1998 /Zukunftsperspektiven/ S. 5 ff.

[12] vgl. KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht 2005 /Richtlinien/ S. 1

[13] vgl. Amtsblatt der Europäischen Union 2003 /Empfehlung/ S. 1

[14] vgl. KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht 2005 /Richtlinien/ S. 1

[15] vgl. Fuhrmann 2005 /Unternehmensentwicklung/ S. 6

[16] vgl. Achleitner, von Einem, von Schröder 2004 /Private Debt/ S. 9 f.

[17] vgl. Brezski, Kinne 2004 /Finanzmanagement/ S. 42

[18] vgl. Ruppert, Dahms, Geyer 2008 /Ausgestaltung/ S. 9

[19] vgl. Fuhrmann 2005 /Unternehmensentwicklung/ S. 7

[20] vgl. Angele 2007 /Insolvenzen/ S. 358

[21] vgl. Statistisches Bundesamt 2007 /Unternehmensinsolvenzen/ Pressemitteilung Nr. 361

[22] vgl. Statistisches Bundesamt 2007 /Baugenehmigungen/ Pressemitteilung Nr. 356

[23] vgl. Loewenstein 2007 /Zahlen/ Presseinformation ZDB 051/2007

[24] vgl. Zentralverband Deutsches Baugewerbe 2007 /Baumarkt/ S. 28

[25] vgl. Berens, Wüller 2007 /Controlling/ S. 394 f.

[26] Vgl. Hentze 1993 /Personalcontrolling/ S. 19 f.

[27] Matthes, Böth, Pütz 2006 /Analysen/ 3 f.

[28] vgl. Hundt, Neitz, Grabau 2003 /Rating/ S. 16 f.

[29]Hundt, Neitz, Grabau 2003 /Rating/ S. 233

[30] vgl. Hundt, Neitz, Grabau 2003 /Rating/ S. 6 f.

[31] vgl. Hilgers, Erhard 2005 /Eigenkapitalregeln/ S. 1

[32] vgl. Bundesfinanzministerium 2005 /Führung/ S. 65

[33] vgl. Bundesbank /Basel II/ http://www.bundesbank.de/bankenaufsicht/bankenaufsicht_basel.php Stand 5. November 2007

[34] vgl. Bundesbank /Basel II/ http://www.bundesbank.de/bankenaufsicht/bankenaufsicht_basel.php Stand 5. November 2007

[35] vgl. Müller, u.a. 2006 /Finanzierung/ S. 4 f.

[36] vgl. Hundt, Neitz, Grabau 2003 /Rating/ S. 8

[37] vgl. Bundesbank /Basel II/ http://www.bundesbank.de/bankenaufsicht/bankenaufsicht_basel.php Stand 5. November 2007

[38] vgl. Bundesbank /Basel II/ http://www.bundesbank.de/bankenaufsicht/bankenaufsicht_basel.php Stand 5. November 2007

[39] vgl. Unterharnscheidt 1987 /Bonitätsanalyse/ S. 22 f.

[40] vgl. Legenhausen 1998 /Controllinginstrumente/ S. 93

[41] vgl. Weinrich, Jacobs 2007 /Finanzanalyse/ S. 36 ff.

[42] vgl. Weinrich, Jacobs 2007 /Finanzanalyse/ S. 37 f.

[43] vgl. Nau 2005 /Controlling-Instrumente/ S. 116

[44] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 80

[45] vgl. Nau 2005 /Controlling-Instrumente/ S. 117

[46] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 82

[47] vgl. Nau 2005 /Controlling-Instrumente/ S. 99 f.

[48] vgl. Nau 2005 /Controlling-Instrumente/ S. 266

[49] vgl. Nau 2005 /Controlling-Instrumente/ S. 113 f.

[50] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 77

[51] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 77 f.

[52] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 78 ff.

[53] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 81

[54] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 81

[55] vgl. Jerschensky 1998 /Messung/ S. 118

[56] vgl. Schüller 2007 /Instrumente/ S. 88

[57] vgl. auf den folgenden Seiten zu „unterjährige Analyse betriebswirtschaftlicher Auswertungen“

[58] vgl. Grunwald, E., Grunwald S. 2001 /Bonitätsanalyse/ S. 87 ff.

[59] vgl. Alparslan, Bächstädt, Geldermann 2007 /Systeme/ S. 103 ff.

Ende der Leseprobe aus 100 Seiten

Details

Titel
Softwaregestützte Unternehmensanalysen und Ratingvorbereitung für KMU in der Bauwirtschaft
Untertitel
Anforderungen an ein EDV-gestütztes Controllinginstrument am Beispiel MinD.bau
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal  (Lehrstuhl für Rechnergestütztes Controlling)
Veranstaltung
Controlling
Note
1,7
Autor
Jahr
2008
Seiten
100
Katalognummer
V118797
ISBN (eBook)
9783640225224
ISBN (Buch)
9783640230037
Dateigröße
10013 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Software, Unternehmensanalysen, Ratingvorbereitung, Unternehmen, Bauwirtschaft, Anforderungen, EDV–gestütztes, Controllinginstrument, Beispiel, MinD, Controlling, KMU
Arbeit zitieren
Dipl.-Kfm. Carsten Ruppert (Autor:in), 2008, Softwaregestützte Unternehmensanalysen und Ratingvorbereitung für KMU in der Bauwirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118797

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