Im Rahmen dieser Ausarbeitung sollen die erfolgsbeeinträchtigenden Faktoren, aber auch die Möglichkeiten der Implementierung eines Employer Brandings für die öffentliche Verwaltung (öV) dargestellt werden. Konkret stellt sich daher die Frage: Welche Chancen und welche Herausforderungen ergeben sich für öffentliche Verwaltungen bei der Implementierung eines Employer Brandings? Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden zu Beginn der Arbeit die zentralen Begrifflichkeiten erläutert und der Prozess, wie sich aus einem Arbeitgeber eine Employer Brand entwickeln kann, ermittelt.
In den Kapiteln drei und vier werden auf Basis von fachliterarischer Auswertung die Herausforderungen und Chancen erarbeitet, welche die öV mit einem ganzheitlichen Employer Brandings erfahren. Zuletzt erfolgt in Kapitel fünf eine Handlungsempfehlung für die Umsetzung eines Employer Brandings in der öV. "Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer." Entsprechende Sehnsüchte und Leidenschaften, die hier sinnbildlich für einen Schiffsbau beschrieben werden, sollen mittels Employer Branding von (potentiellen) Arbeitnehmern gegenüber ihrem Arbeitgeber erweckt werden.
Die Grundidee bezieht sich dabei auf eine positive Darstellung des Arbeitgebers als attraktive Marke in den Köpfen der Arbeitnehmer. Der Arbeitgebermarkt hat zunehmend zum Arbeitnehmermarkt gewandelt. Arbeitgeber müssen sich nunmehr um geeignete Beschäftigte bewerben und stehen hierbei in einem harten Wettbewerb. Auch die öV erleidet durch Aspekte wie die des demografischen Wandels einen Nachwuchskräftemangel und muss sich zunehmend in einem „War of Talents“ gegenüber der freien Wirtschaft beweisen. Das Employer Branding stellt eine Möglichkeit dar, sich gegenüber der Konkurrenz abzugrenzen und Beschäftigte für die Organisation zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Rahmen
- Employer Branding
- Employer Branding in öffentlichen Verwaltungen
- Employer-Branding-Prozess
- Chancen des Employer Brandings in öffentlichen Verwaltungen
- Funktionen aus Arbeitnehmersicht
- Funktionen aus Arbeitgebersicht
- Herausforderungen des Employer Brandings in öffentlichen Verwaltungen
- Wettbewerb mit der Privatwirtschaft
- Image und Identität
- Authentizität
- Ressourcenknappheit durch Handlungsparadigmen
- Handlungsempfehlung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen des Employer Brandings in öffentlichen Verwaltungen. Sie analysiert die Bedeutung des Employer Brandings im Kontext des zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte und beleuchtet die spezifischen Herausforderungen, die sich für öffentliche Verwaltungen bei der Implementierung einer Employer Brand ergeben. Ziel der Arbeit ist es, ein grundlegendes Verständnis für die Konzepte und Prozesse des Employer Brandings zu vermitteln und Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung in öffentlichen Verwaltungen zu entwickeln.
- Die Bedeutung des Employer Brandings im Kontext des demografischen Wandels und des Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte.
- Die spezifischen Herausforderungen, die sich für öffentliche Verwaltungen bei der Implementierung eines Employer Brandings ergeben, z.B. Wettbewerb mit der Privatwirtschaft, Image und Identität, Authentizität und Ressourcenknappheit.
- Die Chancen, die sich für öffentliche Verwaltungen durch ein erfolgreiches Employer Branding ergeben, z.B. Verbesserung des Arbeitgeberimages, Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber, Gewinnung und Bindung von qualifizierten Arbeitskräften.
- Die Entwicklung eines Employer-Branding-Prozesses für öffentliche Verwaltungen.
- Die Bedeutung der Employer Value Proposition (EVP) im Employer Branding.
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird der Begriff des Employer Brandings definiert und vom Personalmarketing abgegrenzt. Weiterhin wird der Employer-Branding-Prozess erläutert, der von der Analyse der eigenen Positionierung als Arbeitgeber bis hin zur Messung des Erfolgs der Employer-Branding-Strategie reicht. Das zweite Kapitel beleuchtet die Chancen des Employer Brandings für öffentliche Verwaltungen, insbesondere in Bezug auf die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber, die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Arbeitskräften sowie die Verbesserung des Arbeitgeberimages. Im dritten Kapitel werden die Herausforderungen des Employer Brandings in öffentlichen Verwaltungen analysiert, die sich aus dem Wettbewerb mit der Privatwirtschaft, dem Image und der Identität der öffentlichen Verwaltung sowie der Authentizität und Ressourcenknappheit ergeben. Das vierte Kapitel bietet Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung eines Employer Brandings in öffentlichen Verwaltungen, z.B. die Entwicklung einer starken Employer Value Proposition (EVP), die Kommunikation des Employer Brandings über verschiedene Kanäle und die Einbindung der Mitarbeiter in den Employer-Branding-Prozess.
Schlüsselwörter
Employer Branding, öffentliche Verwaltung, Arbeitgebermarke, Employer Value Proposition (EVP), War of Talents, demografischer Wandel, Wettbewerb, Image, Identität, Authentizität, Ressourcenknappheit, Handlungsempfehlung.
- Arbeit zitieren
- Reja Strauß (Autor:in), 2021, Employer Branding in öffentlichen Verwaltungen. Chancen und Herausforderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1188046