Diese Arbeit dokumentiert die Einzeltherapie einer Person mit Suizidgedanken und wachsender Aggressivität. Auf die Angaben zum Fall sowie die Beschreibung des Anlasses und der Problemsituation folgt die Erläuterung der situationseinschätzenden Maßnahmen. Zudem wird der Bedarf an psychosozialer Unterstützung eingeschätzt. Als Beratungsmodell wurde die systemische Beratung gewählt.
Auch durchgeführte Verfahren und psychosoziale Maßnahmen werden erläutert. Zudem werden die sozialen Systeme und die Bezugspersonen der Zu-Beratenden einbezogen. Auch auf Umfang, Dauer und Ergebnis der unterstützenden Beratung und der psychosozialen Begleitung wird eingegangen. Abschließend erfolgt eine vorläufige Auswertung der durchgeführten psychosozialen Beratung und Begleitung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Angaben zum Fall
- 2. Beschreibung des Anlasses und der Problemsituation
- 3. Situationseinschätzende Maßnahmen
- 4. Einschätzung des Bedarfs an psychosozialer Unterstützung
- 5. Verwendete Beratungsmodelle, durchgeführte Verfahren und psychosoziale Maßnahmen
- 6. Einbeziehung der sozialen Systeme und der Bezugspersonen der zu Beratenden
- 7. Umfang, Dauer und Ergebnis der unterstützenden Beratung und psychosozialer Begleitung
- 8. Vorläufige Auswertung der durchgeführten psychosozialen Beratung und Begleitung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit dokumentiert einen Fall aus der psychosozialen Beratung im Pflichtkontext. Die Zielsetzung besteht darin, den Beratungsprozess detailliert darzustellen und zu analysieren, einschließlich der verwendeten Methoden, der Einbindung sozialer Systeme und der erzielten Ergebnisse. Die Arbeit dient der Reflexion der Beratungspraxis und der Erarbeitung von Lernpunkten für zukünftige Fälle.
- Psychosoziale Beratung im Pflichtkontext
- Traumaverarbeitung und Auswirkungen von Kindesmissbrauch
- Umgang mit Suizidgedanken und Aggressivität
- Einbindung sozialer Systeme und Bezugspersonen
- Herausforderungen und Möglichkeiten in der Pflichtberatung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Angaben zum Fall: Die Falldokumentation beschreibt die Einzeltherapie mit Frau L., einer 31-jährigen Patientin, die aufgrund von Suizidgedanken und Aggressivität in stationärer Behandlung ist und die Therapie als Bedingung für ihre Entlassung absolviert. Frau L. berichtet von starken Stimmungsschwankungen, Leistungsdruck, Schlafstörungen, Darmproblemen und einer krisengeschüttelten Beziehung. Ihr Leben ist geprägt von Hoch- und Tiefpunkten, wobei sie sich aktuell in einem Tief befindet, das von Minderwertigkeitsgefühlen, Angst vor der Zukunft und Selbstvorwürfen begleitet wird. Der vereinbarte Problemtitel lautet "Lieber tot als lebendig".
2. Beschreibung des Anlasses und der Problemsituation: Dieses Kapitel analysiert den Anlass und die Problemsituation von Frau L. im Detail. Ihre Offenheit im Erstgespräch wird auf frühere Therapieerfahrungen zurückgeführt. Der hohe Leidensdruck, die negative Einstellung gegenüber sich selbst, ihrer Umwelt und der Zukunft, sowie die innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, körperliche Beschwerden (Darm, Schlaf) und wiederkehrende Suizidgedanken werden als zentrale Aspekte ihrer Problemsituation hervorgehoben. Der Pflichtkontext der Beratung wird kritisch beleuchtet, mit den Chancen (Zwang zur Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit) und Herausforderungen (fehlende intrinsische Motivation, Notwendigkeit der transparenten Darstellung des Beratungsprozesses und des Entscheidungsrechts des Klienten). Der Fokus liegt auf der Lösungsfindung statt Ursachenforschung.
3. Situationseinschätzende Maßnahmen: Das Erstgespräch bildet die Grundlage der situationseinschätzenden Maßnahmen. Frau L. schildert ihre schwierige Kindheit mit einem gewalttätigen und sexuell missbrauchenden Vater, einer ängstlichen Mutter und einem jüngeren Bruder. Das Familienleben war von Konflikten geprägt. Der Missbrauch durch den Vater und die hohen Leistungsansprüche hatten nachhaltige Auswirkungen auf ihr Leben. Trotz des Abbruchs des Kontakts zum Vater, berichtet sie von gutem Kontakt zu ihrer Mutter und ihrem Bruder. Die Ausbildung zur Altenpflegerin nach der Realschule wird erwähnt.
Schlüsselwörter
Psychosoziale Beratung, Pflichtkontext, Trauma, Kindesmissbrauch, Suizidalität, Aggressivität, Leistungsdruck, Familienkonflikte, Lösungsorientierte Beratung, Verhaltensänderung.
Häufig gestellte Fragen zur Falldokumentation: Psychosoziale Beratung im Pflichtkontext
Was ist der Gegenstand dieser Falldokumentation?
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit dokumentiert und analysiert detailliert einen Fall aus der psychosozialen Beratung im Pflichtkontext. Im Mittelpunkt steht die Beratung einer 31-jährigen Patientin (Frau L.), die aufgrund von Suizidgedanken und Aggressivität in stationärer Behandlung ist und die Therapie als Bedingung für ihre Entlassung absolviert.
Welche Themen werden in der Falldokumentation behandelt?
Die Dokumentation behandelt verschiedene Aspekte der psychosozialen Beratung, darunter die Beschreibung des Anlasses und der Problemsituation der Patientin, die durchgeführten situationseinschätzenden Maßnahmen, die verwendeten Beratungsmodelle und Verfahren, die Einbindung sozialer Systeme und die erzielten Ergebnisse. Besondere Schwerpunkte sind die Traumaverarbeitung im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch, der Umgang mit Suizidgedanken und Aggressivität, sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten der Pflichtberatung.
Welche Probleme präsentiert die Patientin (Frau L.)?
Frau L. leidet unter starken Stimmungsschwankungen, Leistungsdruck, Schlafstörungen, Darmproblemen und einer krisengeschüttelten Beziehung. Sie kämpft mit Minderwertigkeitsgefühlen, Angst vor der Zukunft, Selbstvorwürfen und wiederkehrenden Suizidgedanken. Ihre schwierige Kindheit, geprägt von Gewalt und sexuellem Missbrauch durch den Vater, hat nachhaltige Auswirkungen auf ihr Leben.
Welche Beratungsmethoden wurden angewendet?
Die Dokumentation beschreibt den Beratungsprozess detailliert, jedoch werden die spezifischen angewendeten Beratungsmodelle und Verfahren nicht explizit benannt. Es wird jedoch der lösungsorientierte Ansatz hervorgehoben, der sich auf die Lösungsfindung statt auf die Ursachenforschung konzentriert.
Wie wurde das soziale Umfeld der Patientin einbezogen?
Die Einbindung des sozialen Umfelds wird als wichtiger Aspekt der Beratung beschrieben. Die Dokumentation erwähnt den Kontakt zu Frau L.'s Mutter und Bruder, jedoch werden Details zur Einbindung weiterer sozialer Systeme nicht im Detail ausgeführt.
Welches sind die wichtigsten Ergebnisse der Beratung?
Die vorläufige Auswertung der durchgeführten psychosozialen Beratung und Begleitung wird in der Dokumentation als separates Kapitel aufgeführt, jedoch ohne konkrete Ergebnisse darzustellen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung des Prozesses und der Reflexion der Beratungspraxis.
Welchen Zweck erfüllt diese Falldokumentation?
Die Falldokumentation dient der Reflexion der Beratungspraxis und der Erarbeitung von Lernpunkten für zukünftige Fälle. Sie soll den Beratungsprozess detailliert darstellen und analysieren, um ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten der psychosozialen Beratung im Pflichtkontext zu ermöglichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt dieser Falldokumentation?
Psychosoziale Beratung, Pflichtkontext, Trauma, Kindesmissbrauch, Suizidalität, Aggressivität, Leistungsdruck, Familienkonflikte, Lösungsorientierte Beratung, Verhaltensänderung.
- Arbeit zitieren
- Beatrix Albrecht (Autor:in), 2021, Falldokumentation einer Einzeltherapie. Beratungspraxis in Pflichtkontexten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1188116