„No business which depends for existence on paying less than living wages to its workers has any right to continue in this country. By "business" I mean the whole of commerce as well as the whole of industry; by workers I mean all workers, the white collar class as well as the men in overalls; and by living wages I mean more than a bare subsistence level - I mean the wages of decent living.“
Dieses Zitat stammt aus einer von Franklin D. Roosevelt im Jahr 1933 gehaltenen Rede, in der er sich vor dem US-Kongress u.a. für einen „fairen Lohn“ einsetzte, der jedem Beschäftigten ein bestimmtes sozio-kulturelles Existenzminimum sichern soll.
Ein solcher Lohn ist ein soziales Grundrecht, das sich in zahlreichen internationalen Vereinbarungen (z.B. Europäische Sozialcharta von 1960 oder EU-Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer von 1989) wiederfindet.
Heutzutage gehört die verbindliche Festlegung von Mindestlöhnen in einer Mehrzahl der weltweiten Staaten zu den etablierten Instrumenten bei der politischen Regulierung des Arbeitsmarkts.
Ziel dieser Arbeit, ist es die grundlegende Theorie der Thematik Mindestlöhne zu analysieren und dabei verschiedenen Arbeitsmarkt-Modelle vorzustellen, die sowohl Gegnern als auch Befürwortern von Mindestlöhnen als Argumentationshilfe dienen.
Die Ausführungen beginnen mit einer Definition des Begriffs Mindestlohn und dem Aufzeigen der historischen Entwicklung der Mindestlohn-Gesetzgebung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mindestlöhne in der Theorie
- Begriffsdefinition
- Neoklassisches Modell
- Grundannahmen des Modells
- Auswirkungen einer Mindestlohn-Einführung
- Kritische Würdigung
- Verhandlungsmodelle
- Grundannahmen der Modelle
- ,right-to-manage'-Modell
- Mindestlöhne im ,right-to-manage'-Modell
- Modell effizienter Verhandlungen
- Mindestlöhne im Modell effizienter Verhandlungen
- Kritische Würdigung beider Modelle
- Monopson-Modell
- Grundannahmen des Modells
- Auswirkungen einer Mindestlohn-Einführung
- Kritische Würdigung
- Vergleich der Modelle
- Gegenüberstellung der Ergebnisse
- Grenzen der Modelle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der theoretischen Analyse von Mindestlöhnen und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Sie untersucht verschiedene Modelle, die die Interaktion von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei der Festlegung von Löhnen beschreiben, und analysiert die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf diese Interaktion.
- Die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf die Beschäftigung und das Lohnniveau
- Die Rolle von Verhandlungsmacht und Marktstrukturen bei der Lohnfindung
- Die theoretischen Grundlagen verschiedener Modelle zur Analyse von Mindestlöhnen
- Die Grenzen der verschiedenen Modelle und ihre Relevanz für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und erläutert die Relevanz der Thematik sowie die Forschungsfrage.
- Mindestlöhne in der Theorie: Dieses Kapitel analysiert verschiedene theoretische Modelle zur Erklärung von Mindestlöhnen. Es werden das neoklassische Modell, Verhandlungsmodelle und das Monopson-Modell vorgestellt und deren Auswirkungen auf Beschäftigung, Löhne und Wohlfahrt untersucht.
- Vergleich der Modelle: Dieses Kapitel vergleicht die Ergebnisse der verschiedenen Modelle und diskutiert deren Grenzen und Relevanz für die Praxis.
Schlüsselwörter
Mindestlöhne, Lohnverhandlungen, Monopson, Neoklassisches Modell, Verhandlungsmodelle, Beschäftigung, Löhne, Wohlfahrt, Marktstrukturen, Arbeitsmarkt, theoretische Modelle.
- Quote paper
- Michaela Paul (Author), 2008, Mindestlöhne, Lohnverhandlungen und Monopson – Theoretische Überlegungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118932