Michel Foucault. Ein Einblick in den Begriff der "Gouvernementalität" und dessen Anwendung in der modernen Erziehungswissenschaft


Hausarbeit (Hauptseminar), 2011

12 Seiten, Note: 1,1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Das Leben und Werk des Michel Foucault

2 Der Begriff der „Gouvernementalität“ in den Vorlesungen am Collège de France 1977-78

3 „Gouvernementalität“ in den Erziehungswissenschaften

4 Ausblick

5 Literaturverzeichnis

Einleitung

Diese Arbeit wird den von Michel Foucault geprägten Begriff der „Gouvernementalität“ erläutern und seine Bedeutung für die Erziehungs-wissenschaften in Ansätzen vorstellen.

Neben den wichtigsten biographischen Daten Foucaults werden auch seine bekanntesten Werke kurz dargelegt, um anschließend zu klären wie der Begriff der „Gouvernementalität“ entstanden ist und wie Foucault ihn versteht. Dabei wird es notwendig sein weitere Begriffe zu nennen und zu definieren.

Im dritten Teil wird kurz auf die Bedeutung von Foucaults Erkenntnissen zum Thema der „Gouvernementalität“ in den modernen Erziehungswissenschaften eingegangen. Hauptsächlich wird sich dabei auf den von Susanne Weber und Susanne Maurer herausgegebenen Band „Gouvernementalität und Erziehungswissenschaft. Wissen – Macht – Transformation“1 bezogen um im Rahmen der vorliegenden Arbeit zu bleiben.

Es wird sich zeigen, ob Foucaults o.g. Begriff und dessen Verwendung in der Erziehungswissenschaft, laut Maurer und Weber, im Bereich des Theoretischen bleibt oder praktische Anwendung findet.

1 Das Leben und Werk des Michel Foucault

Paul Michel Foucault wurde am 26. Oktober 1926 als das Zweite von drei Kindern geboren. Seine Eltern Paul-André Foucault und Anne-Marie Foucault stammen aus Arztfamilien.

Da hier nur ein fokussierter Einblick in sein Leben gegeben werden soll, wird lediglich erwähnt, dass Foucault sein Schulabschluss 1945 erreichte und nur 3 Jahre später sein Diplom in Philosophie erhielt. Im Jahr 1949 bekam er das Diplom in Psychologie, sowie ein Jahr später das Diplom in Psychopathologie. Es folgten verschiedene Auslandsaufenthalte, unter anderem in Polen, Tunesien und der BRD. 1970 wurde er auf den Lehrstuhl Geschichte der Denksysteme am Collège de France berufen, den er bis zu seinem Tode innhatte.2

Michel Foucault starb am 25. Juni 1984 in Paris an Aids, das als Krankheit zu diesem Zeitpunkt noch kaum bekannt war.3

Zu seinem wichtigsten Werk gehört „Wahnsinn und Gesellschaft: Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft“, es erschien 19614 und war Foucaults erstes größeres Buch. Weiterhin muss „Die Geburt der Klinik: Eine Archäologie des ärztlichen Blicks“ (1963) genannt werden, es gilt als Fortsetzung zu „Wahnsinn und Gesellschaft“. „Die Ordnung der Dinge: Eine Archäologie der Humanwissenschaften“ wurde 1966 veröffentlicht. Dieses Werk machte Foucault in Frankreich als intellektuelle Figur bekannt. Drei Jahre später veröffentlichte er „Die Archäologie des Wissens“, seine umfangreichste methodologische Publikation. In dieser bestimmt er die Methode, die er in seinen konkreten Studien angewendet hatte. Sein Vorgehen beschreibt er als Arbeit an „Archiven“ oder als „Archäologie“ von Diskursformationen. Die kulturwissenschaftliche Methodendiskussion spricht üblicherweise von Diskursanalyse. Als letzte bedeutende Werke sollen noch „Überwachen und Strafen“ (1975) und „Sexualität und Wahrheit“ (1976-1984) genannt werden.

[...]


1 Weber, Susanne; Maurer, Susanne (Hrsg.): Gouvernementalität und Erziehungswissenschaft. Wissen – Macht – Transformation. Wiesbaden 2006.

2 Vgl. Taureck, Bernhard H. F.: Michel Foucault. Reinbek 1997, S. 148.

3 Vgl. Taureck, Bernhard H. F.: Michel Foucault. Reinbek 1997, S. 149.

4 Alle hier genannten Erscheinungsdaten beziehen sich auf den Veröffentlichungszeitraum in Frankreich.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Michel Foucault. Ein Einblick in den Begriff der "Gouvernementalität" und dessen Anwendung in der modernen Erziehungswissenschaft
Hochschule
Universität Hamburg  (Erziehungswissenschaft)
Veranstaltung
Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft
Note
1,1
Autor
Jahr
2011
Seiten
12
Katalognummer
V1189407
ISBN (eBook)
9783346620835
ISBN (Buch)
9783346620842
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Michel Foucault, Foucault, Gouvernementalität, Collège de France, Wissen Macht Transformation, Geschichte des Regierens, Macht, Machtstrukturen, protestantische Pastorat, Politische Ökonomie, Staatsmacht, regieren, Regierung
Arbeit zitieren
Magister Sandra Rehle (Autor:in), 2011, Michel Foucault. Ein Einblick in den Begriff der "Gouvernementalität" und dessen Anwendung in der modernen Erziehungswissenschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1189407

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