Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Placebo-induzierten kognitiven und physischen Leistungssteigerung. Dabei werden Studien über kognitive und physische Leistungssteigerung durch psychoaktive und verschreibungspflichtige Substanzen mit Studien über Placebo-induzierte Leistungssteigerung in Beziehung gesetzt.
Darüber hinaus wird dieser so vielschichtige Effekt genauer betrachtet und erläutert, welche Faktoren den Placeboeffekt beeinflussen. Dabei spielen bereits Farbe, Form und Name eine die Wirkung von Medikamenten beeinflussende Rolle. Sogar Ärzte verschreiben "nicht wirksame" Pillen, und die Bundesärztekammer empfiehlt dieses vielschichtige "Medikament" für diverse Behandlungen. Das Thema ist nicht nur aufgrund seiner Aktualität durch den vermehren Missbrauch von Stimulanzien so brisant, sondern auch wegen der Auswirkungen in so vielen Bereichen wie beispielsweise Medizin, Bildung und Sport. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit der Fragestellung: "Kann der Placeboeffekt eine kognitive und/oder physische Leistungssteigerung erwirken?".
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer und empirischer Hintergrund
- 2.1 Definitionen und thematische Einordnung
- 2.2 Der Placeboeffekt
- 2.2.1 Der Noceboeffekt
- 2.2.2 Neuroenhancement
- 2.3 Empirischer Hintergrund
- 2.3.1 Placebo-induzierte kognitive Leistungssteigerung
- 2.3.2 Placebo-induzierte physische Leistungssteigerung
- 2.4 Fragestellung
- 3. Diskussion
- 3.1 Zusammenfassung
- 3.2 Limitation
- 3.3 Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Placeboeffekts auf die kognitive und physische Leistungssteigerung. Sie analysiert Studien zu kognitiven und physischen Leistungsverbesserungen durch psychoaktive und verschreibungspflichtige Substanzen sowie Placebo-induzierte Leistungssteigerungen und stellt die Ergebnisse in Beziehung zueinander. Darüber hinaus werden die verschiedenen Faktoren, die den Placeboeffekt beeinflussen, im Detail betrachtet.
- Definition und Abgrenzung des Placeboeffekts, des Noceboeffekts und des Neuroenhancements
- Empirische Studien zu Placebo-induzierter kognitiver und physischer Leistungssteigerung
- Faktoren, die den Placeboeffekt beeinflussen, wie Erwartungshaltung, Klassische Konditionierung und soziales Lernen
- Die Bedeutung des Placeboeffekts in verschiedenen Bereichen wie Medizin, Bildung und Sport
- Die ethischen Aspekte des Placeboeffekts im Kontext der Arzt-Patienten-Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit beleuchtet den aktuellen Trend des Missbrauchs von Stimulanzien unter Studenten im Kontext von Leistungsdruck und Selbstoptimierung. Der Fokus liegt auf der Frage, ob der Placeboeffekt kognitive und/oder physische Leistungssteigerungen erwirken kann.
2. Theoretischer und empirischer Hintergrund: Dieser Abschnitt definiert die zentralen Begriffe Placeboeffekt, Noceboeffekt und Neuroenhancement und ordnet sie in den Kontext der Leistungssteigerung ein. Es werden verschiedene empirische Studien vorgestellt, die die kognitiven und physischen Leistungssteigerungen durch Placebo belegen. Die Rolle der Erwartungshaltung, Klassischen Konditionierung und des sozialen Lernens im Hinblick auf den Placeboeffekt wird erörtert.
3. Diskussion: Die Kapitel diskutieren die Ergebnisse der Studien und gehen auf Limitationen der Forschung sowie auf zukünftige Forschungsfragen ein.
Schlüsselwörter
Placeboeffekt, Noceboeffekt, Neuroenhancement, kognitive Leistungssteigerung, physische Leistungssteigerung, Erwartungshaltung, Klassische Konditionierung, soziales Lernen, Medikamentenmissbrauch, Selbstoptimierung, Arzt-Patienten-Kommunikation, ethische Aspekte.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Der Placebo-Effekt und sein Einfluss auf die kognitive und sportliche Leistungssteigerung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1189811