Das Ziel dieser Arbeit wird es sein, anhand von flexiblen Arbeitszeitmodellen –
insbesondere der Vertrauensarbeitszeit (VAZ) – aufzuzeigen, auf welche Weise in
der Praxis die Entgrenzung der Arbeit stattfindet. Eine ansatzweise Übersicht der bislang geleisteten theoretischen und empirischen Untersuchungen auf dem Gebiet
der „Entgrenzung“ im Allgemeinen wird dabei Gegenstand einer kritischen
Würdigung sein. Ferner wird im Rahmen der Betrachtung des Modells der VAZ der
Versuch unternommen, eine Analyse der konkreten Vorteile und Nachteile
durchzuführen, die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer damit verbunden sind. Auf
Grund des eingeschränkten Umfangs dieser Arbeit wird es dabei nur ansatzweise
möglich sein, auf die vielschichtigen Mechanismen der Entgrenzung der Arbeit und
der VAZ einzugehen, die oft im Verborgenen ihre ganze Bedeutsamkeit entfalten
und sich damit eher als Gegenstand für umfangreichere empirische Untersuchungen
anbieten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entgrenzung der Erwerbsarbeit
- Begriffsdefinition und -abgrenzung
- Analytische Ebene
- Empirische Ebene
- Vertrauensarbeitszeit als Flexibilisierungsform der Arbeit
- Vor- und Nachteile für den Arbeitgeber
- Vor- und Nachteile für den Arbeitnehmer
- Arbeitsrechtliche Bedenken
- Zusammenfassung und mögliche Entwicklungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Entgrenzung der Erwerbsarbeit und untersucht, wie flexible Arbeitszeitmodelle, insbesondere die Vertrauensarbeitszeit (VAZ), die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen lassen. Sie analysiert die theoretischen und empirischen Untersuchungen zu diesem Thema und bewertet kritisch die Vor- und Nachteile der VAZ für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
- Der Wandel der Arbeitsverhältnisse im spätindustriellen Zeitalter
- Die Auswirkungen von flexiblen Arbeitszeitmodellen auf die Arbeitsmotivation, -zufriedenheit und -verhalten der Arbeitnehmer
- Die sozialpolitische Komponente der Entgrenzung der Arbeit
- Die Frage, ob die Entgrenzung der Arbeit ein neues Phänomen ist und welche Arbeitnehmergruppen davon betroffen sind
- Die Rolle des Drucks von Seiten der Arbeitgeber bei der Entgrenzung der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Entgrenzung der Erwerbsarbeit ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext des Wandels der Arbeitsverhältnisse dar. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und die zu untersuchenden Themenschwerpunkte.
Das zweite Kapitel behandelt den Begriff der Entgrenzung der Erwerbsarbeit und beleuchtet die analytischen und empirischen Aspekte des Themas. Es wird auf die zunehmende Bedeutung der Entgrenzung im Arbeitsleben hingewiesen und ein kritischer Blick auf die bestehenden Forschungsarbeiten geworfen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Vertrauensarbeitszeit als Flexibilisierungsform der Arbeit. Es werden die Vor- und Nachteile der VAZ für Arbeitgeber und Arbeitnehmer analysiert, sowie mögliche arbeitsrechtliche Bedenken thematisiert.
Schlüsselwörter
Entgrenzung der Erwerbsarbeit, Vertrauensarbeitszeit, flexible Arbeitszeitmodelle, Wandel der Arbeitsverhältnisse, Arbeitsmotivation, -zufriedenheit und -verhalten, sozialpolitische Komponente, Druck von Seiten der Arbeitgeber, empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Sarah von Leiden (Autor:in), 2008, Entgrenzung der Erwerbsarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119025