Der "Iwein" ist der zweite Artusroman Hartmanns. In diesem breit überlieferten Werk wird neben Iwein ein weiterer Ritter öfters erwähnt: Gawein, das Ideal des Artusritters. In dieser Arbeit werden beide Figuren verglichen. Dies vor allem in Bezug auf ihre Ritterlichkeit, ihre Beziehung zueinander und ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Hierbei werden andere Figuren und deren Beziehungen zu den beiden Rittern außer Acht gelassen.
In dieser Seminararbeit wird sich vor allem auf den Primärtext (der sich auf Handschrift B stützt) und dessen Kommentar von Mireille Schnyder bezogen. Zusätzlich werden verschiedene Forschungsansichten vorgestellt und in Bezug zum Primärtext und Schnyders Kommentar gesetzt.
Angefangen wird mit der einzelnen Vorstellung der beiden Ritter Iwein und Gawein, wie sie im Artusroman "Iwein" Hartmanns auftreten. Auf diese Einführung folgt die
Gegenüberstellung des vorbildlichen Gaweins mit dem sich entwickelnden Iwein. Diese Gegenüberstellung ist in drei Hauptpunkte untergliedert: Das Hauptthema dieser Arbeit, das Artusrittertum, die Beziehung der beiden Ritter und die Thematik der Identität bzw. Identitätsverschleierung, die auch eine Gemeinsamkeit der zwei Figuren darstellt. Durch diese Gliederung soll zum Ende dieser Arbeit verdeutlicht sein, was die beiden Figuren am Anfang des Artusromans unterscheidet und wie sich dies im Laufe der Handlung verändert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Hartmannsche Iwein
- Der Hartmannsche Gawein
- Gegenüberstellung von Iwein und Gawein im „Iwein“ Hartmanns von Aue
- (Artus)Rittertum
- Benehmen
- Kampfkunst
- Beziehung: geselleschaft (V.2621)
- Identität
- (Artus)Rittertum
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Figuren Iwein und Gawein im Artusroman „Iwein“ von Hartmann von Aue und untersucht deren Ritterlichkeit, Beziehung zueinander sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Der Fokus liegt dabei auf dem Primärtext und dessen Kommentar von Mireille Schnyder, wobei auch verschiedene Forschungsansichten einbezogen werden.
- Das Artusrittertum: Die Arbeit analysiert, wie Iwein und Gawein das Ideal des Artusritters verkörpern oder verfehlen.
- Die Beziehung zwischen Iwein und Gawein: Die Analyse untersucht die Art und Weise, wie die beiden Ritter miteinander interagieren und wie ihre Beziehung sich entwickelt.
- Identität und Identitätsverschleierung: Die Arbeit erforscht, wie die beiden Figuren ihre Identität darstellen und wie sie sich selbst und anderen gegenüber positionieren.
- Die Entwicklung des Iweins: Die Arbeit beleuchtet, wie sich Iwein vom Anfang des Romans bis zum Ende verändert und wie er seine Ritterlichkeit entwickelt.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung zur Arbeit, die die Zielsetzung und den Fokus der Analyse erläutert. Es wird zudem ein kurzer Überblick über die beiden Figuren Iwein und Gawein gegeben.
Kapitel 2 widmet sich dem Hartmannschen Iwein und seiner Darstellung im Roman. Es werden seine Eigenschaften, seine Entwicklung als Ritter und die Kritik, die er von anderen Figuren erfährt, analysiert.
Kapitel 3 beleuchtet den Hartmannschen Gawein und sein Ideal als Artusritter. Seine Eigenschaften, sein Einfluss auf Iwein und die Bedeutung seiner Rolle im Roman werden untersucht.
Kapitel 4 stellt Iwein und Gawein gegenüber und vergleicht ihre Ritterlichkeit, ihre Beziehung zueinander und ihre Identität. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt und die Entwicklung der beiden Figuren im Laufe des Romans beleuchtet.
Schlüsselwörter
Artusrittertum, Iwein, Gawein, Ritterlichkeit, Identität, Identitätsverschleierung, Beziehung, Entwicklung, Kommentar, Primärtext, Forschung.
- Arbeit zitieren
- Kim Henn (Autor:in), 2018, Artusrittertum. Gegenüberstellung von Iwein und Gawein im "Iwein" Hartmanns von Aue, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1190310