Die Aufklärung schafft, durch die Ideen des Rechtsstaates und der Volkssouveränität die Grundlagen für den modernen Verfassungsstaat; die Verbindung der beiden durch die Französische Revolution bedeutet den Beginn eines Balanceaktes zwischen direkt- und repräsentativdemokratischen Elementen in den Staaten, der den Konflikt zwischen den Vertretern beider demokratischen Ausprägungen stets aktuell erhält.
Inhaltsverzeichnis
- Zwei Systeme der Demokratie - Direkte Demokratie vs. Repräsentative Demokratie
- Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
- Der Konflikt zwischen direkter und repräsentativer Demokratie.
- Die lange inhaltliche Entwicklung des Begriffs der Demokratie.
- Die Renaissance der Demokratie in der Aufklärung.
- Das Misstrauen gegenüber der Demokratie und die Angst vor einer Herrschaft des Pöbels.
- Die zunehmende Tendenz zu vermehrter Teilhabe an politischen Entscheidungen.
- Die Entwicklung in England und die Entstehung des modernen demokratischen Staates.
- Die Amerikanische und Französische Revolution im Bezug auf den Konflikt zwischen direkter und repräsentativer Demokratie.
- Die Rolle der Volkssouveränität in der Debatte um direkte und repräsentative Demokratie.
- Die Verbindung von Rechtsstaat und Volkssouveränität.
- Die Gefahr der Partikularinteressen kleiner Gruppen.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Konflikt zwischen direkter und repräsentativer Demokratie und beleuchtet die historische Entwicklung beider Systeme. Er analysiert die Entstehung und die verschiedenen Formen der Demokratie, wobei er sowohl die antike griechische Demokratie als auch die Entwicklungen in der europäischen Aufklärung berücksichtigt.
- Die historische Entwicklung des Demokratiebegriffs
- Der Vergleich zwischen direkter und repräsentativer Demokratie
- Die Rolle von Rechtsstaat und Volkssouveränität in der Demokratie
- Die Bedeutung von Partizipation und politischer Teilhabe
- Die Herausforderungen und Gefahren der Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in den Konflikt zwischen direkter und repräsentativer Demokratie und erläutert die Bedeutung von Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Anschließend wird die historische Entwicklung des Demokratiebegriffs von der Antike bis zur Aufklärung beleuchtet. Dabei wird insbesondere auf die Kritik der direkten Demokratie durch Aristoteles und die Bedeutung der Schriften von Hobbes, Locke und Montesquieu für die Entstehung des modernen demokratischen Staates eingegangen.
Im weiteren Verlauf des Textes werden die Amerikanische und Französische Revolution im Kontext des Konflikts zwischen direkter und repräsentativer Demokratie analysiert. Der Text zeigt die unterschiedlichen Ansätze der beiden Revolutionen auf und beleuchtet die Rolle von Volkssouveränität und Rechtsstaat in beiden Systemen.
Schließlich wird die Gefahr von Partikularinteressen kleiner Gruppen in der Demokratie diskutiert. Der Text stellt die unterschiedlichen Ansätze von Rousseau und den Federalists zur Verhinderung dieser Gefahr dar.
Schlüsselwörter
Direkte Demokratie, Repräsentative Demokratie, Volkssouveränität, Rechtsstaat, Partizipation, politische Teilhabe, Aristoteles, Hobbes, Locke, Montesquieu, Rousseau, Federalist Papers, Amerikanische Revolution, Französische Revolution, Partikularinteressen.
- Arbeit zitieren
- Andreas Ludwig (Autor:in), 2006, Zwei Systeme der Demokratie - Direkte Demokratie vs. Repräsentative Demokratie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119050