Diese Hausarbeit hat nicht das konventionelle Ziel, eine Fragestellung durch die ganze Arbeit hinweg zu diskutieren, um dann gegen Ende eine eigene Beurteilung der Sachlage zu geben. Vielmehr geht es darum, einen tieferen Einblick in die Soziologie der Konventionen zu ermöglichen, die in Frankreich ein Konjunkturhoch verzeichnet, aber in Deutschland recht spärlich rezipiert wird. Um diesem Problem auf studentischer Ebene entgegenzuwirken, wurde diese Hausarbeit verfasst.
Diese Arbeit hat das Ziel, einen Überblick über die Grundzüge dieses Theoriezweiges im ersten Hauptkapitel allgemeinsoziologisch und im zweiten Kapitel wirtschaftssoziologisch darzulegen, um im dritten Kapitel der Frage nachzugehen, welche Rolle Urteils- und Bewertungsinstitutionen beim Markt für besondere Weine einnehmen können. Hier bildet die einschlägige Monographie von Lucien Karpik "Mehr Wert" die Literaturgrundlage, in der er den Markt für singuläre Güter, also einzigartigen Produkten und Dienstleistungen, im Kontext der Neuen Französischen Sozialwissenschaften analysiert und seine Besonderheiten im Bezug zu allgemeinen und kommerziellen Gütern erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Soziologie der kritischen Kompetenzen
2.1 Von Äquivalenzen und Koordinationsregimen
2.2 „Welten“ als Rechtfertigungsordnugen
3. Konventionentheorie in der Wirtschaftsanalyse
3.1 Definitorische Annäherung
3.2 Qualitätskonventionen
4. Der Markt für besondere Weine
5. Fazit
Literaturverzeichnis
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