Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Ostöffnung auf Österreich. Aufgrund der optimalen geographischen Lage und die entsprechenden Auslandsinvestitionen erlangte Österreich eine große Bedeutung als „Drehscheibe“ zwischen West- und Osteuropa. Das Engagement diverser österreichischer Unternehmen in den Staaten Osteuropas sowie die Migration von hoch qualifizierten Menschen aus Osteuropa nach Österreich bildet die Basis für den großen wirtschaftlichen Erfolg, den Österreich aufgrund der Ostöffnung verzeichnen konnte. Die inländische Arbeitslosigkeit stieg zwar nicht, jedoch sank die Lohnquote in Österreich aufgrund der Auslandsinvestitionen stärker als im restlichen Europa, was eine Schattenseite der ökonomischen Implikationen der Ostöffnung darstellt.
Besonders bedeutsam war zum damaligen Zeitpunkt das Engagement der österreichischen Banken und Versicherungen, die sich bis in die Gegenwart die größten Marktanteile in Osteuropa sichern konnten. Doch auch andere Branchen wie die Öl- und Treibgasindustrie, die Bauindustrie und auch der Tourismus profitierten von der Ostöffnung in hohem Ausmaß.
Aufgrund der Konzentration auf die direkten Auswirkungen der Ostöffnung 1989 und der EU-Osterweiterung 2004 werden die zeitlichen Entwicklungen in dieser Arbeit hauptsächlich bis etwa 2009 aufgezeigt, da aktuellere Entwicklungen nicht mehr zwingend nur auf die besagten Ereignisse zurückzuführen sind. Anzumerken ist jedoch, dass die wirtschaftlichen Beziehungen Österreichs mit dem europäischen Osten bis in die Gegenwart erfolgreich andauern und die Ostöffnung sowie die EU-Osterweiterung bis heute als wichtige Erfolgsfaktoren für den österreichischen Außenhandel zu betrachten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Migration
- Volkswirtschaftliche Kennzahlen
- BIP und Staatsschulden
- Auslandsinvestitionen
- Außenhandel
- Primärer Wirtschaftssektor
- Sekundärer Wirtschaftssektor
- Bauwirtschaft
- Öl- und Treibgasindustrie
- Stahlindustrie
- Tertiärer Wirtschaftssektor
- Finanzsektor
- Tourismus
- IT- und Telekommunikation
- Logistik
- Bildung
- Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
- Arbeitslosigkeit
- Lohnquote
- Verteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die ökonomischen Auswirkungen der Ostöffnung auf Österreich. Sie untersucht die Rolle Österreichs als „Drehscheibe“ zwischen West- und Osteuropa sowie die Bedeutung österreichischer Unternehmen und qualifizierter Arbeitskräfte aus Osteuropa für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Arbeit fokussiert auf die direkten Folgen der Ostöffnung 1989 und der EU-Osterweiterung 2004, wobei die zeitliche Entwicklung bis etwa 2009 beleuchtet wird. Die Arbeit räumt dabei auch mit den negativen Seiten der Ostöffnung, wie dem Rückgang der Lohnquote in Österreich, auf.
- Die Rolle Österreichs als „Drehscheibe“ zwischen West- und Osteuropa
- Der wirtschaftliche Erfolg Österreichs aufgrund der Ostöffnung
- Das Engagement österreichischer Unternehmen in Osteuropa
- Die Migration von qualifizierten Arbeitskräften aus Osteuropa nach Österreich
- Die Auswirkungen der Ostöffnung auf den österreichischen Arbeitsmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik der Ostöffnung und ihre Relevanz für Österreich einführt. Im Anschluss wird die Bedeutung von Migration aus Osteuropa für Österreich beleuchtet. Im Kapitel „Volkswirtschaftliche Kennzahlen“ werden das BIP und die Staatsschulden sowie die Rolle von Auslandsinvestitionen im Kontext der Ostöffnung analysiert. Das Kapitel „Außenhandel“ untersucht die Auswirkungen der Ostöffnung auf verschiedene Wirtschaftssektoren, darunter der primäre, der sekundäre und der tertiäre Sektor. Im Kapitel „Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt“ werden die Folgen der Ostöffnung für die Arbeitslosigkeit, die Lohnquote und die Einkommensverteilung in Österreich beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Folgen der Ostöffnung für Österreich, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen. Die wichtigsten Themen sind dabei die Rolle Österreichs als Drehscheibe, die Entwicklung von Auslandsinvestitionen, die Auswirkungen auf den Außenhandel und den Arbeitsmarkt. Zu den zentralen Begriffen zählen Ostöffnung, EU-Osterweiterung, Auslandsinvestitionen, BIP, Lohnquote, Arbeitslosigkeit und die verschiedenen Wirtschaftssektoren, die von der Ostöffnung betroffen waren.
- Quote paper
- Laura Gomboc (Author), 2020, Die Folgen der Ostöffnung für Österreichs Wirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191805