Nachbarschaftseffekte - Räumlich konzentrierte Armut und ihre Folgen für Exklusionsprozesse


Bachelorarbeit, 2008

32 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Das stadtpolitische Interesse an Nachbarschaftseffekten

2 Soziale Segregation: Die homogene Nachbarschaft als Problem?

3 Die Entstehung benachteiligender Quartiere: Das Problemviertel

4 Die benachteiligende Wirkung benachteiligter Räume.

5 Sozialräumliche Betrachtungsweisen: Defizit oder Ressource?
5.1 Das Quartier als Ort defizitärer Ausstattung
5.2 Das Quartier als Ressource

6 Wissenschaftliche Studien zu Nachbarschaftseffekten.
6.1 These der Konzentrationseffekten
6.1.1 Farwick, Andreas (2001): Segregierte Armut in der Stadt. Ursachen und Folgen der räumlichen Konzentration von Sozialhilfeempfängern
6.1.2 Oberwittler, Dietrich (2004): Stadtstruktur, Freundeskreise und Delinquenz:
Eine Mehrebenenanalyse zu sozialökologischen Kontexteffekten auf
schwere Jugenddelinquenz
6.1.3 Friedrichs, Jürgen/ Blasius, Jörg (2000): Leben in benachteiligten
Wohngebieten
6.2 These der Quartierstypeneffekten
6.2.1 Keim, Rainer/ Neef, Rolf (2007): Wir sind keine Sozialen
6.2.2 Vogel/Kronauer (2001): Was sind Quartierseffekte, was Lageeffekte?

7 Zusammenfassung der Studienergebnisse für eine sozial integrative Stadtentwicklung
7.1 Die Perspektive impliziert den Effekt
7.2 Der Effekt impliziert die stadtteilpolitische
Interventionsmaßnahme?

8 Fazit und Diskussion um das stadtpolitische Leitbild der „sozialen Mischung“

Literatur

1. Das stadtpolitische Interesse an Nachbarschaftseffekten

Das Thema der sozialräumlichen Segregation und den damit verbundenen Ausgrenzungsprozessen steht seit gut zwei Jahrzehnten wieder im Fokus stadtsoziologischer Untersuchungen. Mit dem Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft und den damit einher gehenden ökonomischen und sozialen Veränderungen haben Armut und Ausgrenzung eine neue Dynamik und Qualität erreicht (vgl. Häußermann 2000: o. S.; Siebert/ Dorsch 2001: 121). Seit Anfang der 1980er Jahre ist in den meisten westlichen Industrienationen eine kontinuierliche Zunahme der von Armut betroffenen Menschen zu verzeichnen: Breite Bevölkerungsschichten sind derzeit von sozialer Exklusion betroffen oder zumindest bedroht[1]. Durch die nachlassende Kraft der drei Integrationsmodi (Arbeitsmarkt, Staat und soziale Netze), bilden sich neue sozialräumliche Strukturen heraus, die Quartiere der Armut und Ausgrenzung entstehen lassen. In diesen Quartieren konzentrieren sich die von Armut, Dauerarbeitslosigkeit und sozialer Diskriminierung betroffenen Bevölkerungsgruppen. Dort bildet sich dann möglicherweise ein Milieu heraus, das aus dem Ort der Benachteiligten einen benachteiligenden Ort macht (Häußermann 2000: o.S.). Es handelt sich also nicht lediglich um die Zunahme von Armut und sozialer Deprivation, sondern um die Herausbildung neuer Ungleichheitsstrukturen, die mit Begriffen wie „Spaltung der Stadt“ oder „Ausgrenzung“ benannt werden. In den Städten gibt es eine wachsende Armutsbevölkerung, was sich an der zunehmenden Zahl von Sozialhilfeempfängern und Langzeitarbeitslosen erkennen lässt[2] (Häußermann 2000: o.S.).

In der stadtsoziologischen und stadtteilpolitischen Diskussion führten diese Entwicklungen zu der weit verbreiteten These, dass die räumliche Konzentration deprivierter Haushalte einen negativen, sich selbst verstärkenden Effekt nach sich zieht (vgl. Häußermann/ Siebel 2004: 160ff): Arme Wohnviertel machen ihre Bewohner ärmer. Der Wohnort als solcher avanciert somit zu einer eigenständigen Komponente der sozialräumlichen Benachteiligung (Häußermann 2003:147); und soziale Ungleichheit wird damit nicht nur verfestigt, sondern zugleich verschärft.

Durch die räumliche Konzentration von Personen und Haushalten die in ähnlicher Wiese verarmt, diskriminiert und benachteiligt sind, kann Marginalisierung und Ausgrenzung hervorgerufen, beschleunigt und verstärkt werden. Das ist die zentrale Aussage von wissenschaftliche Analysen und Theorien, die in der Verschärfung der sozialräumlichen Segregation die Gefahr sozialer Desintegration sehen. Die Existenz von negativen Nachbarschaftseffekten gehört derzeit zum selbstverständlichen Argument derjenigen, die die räumliche Konzentration von Armen oder sozial Marginalisierten bekämpfen (Häußermann 2000: o.S.). Ausgehend von negativen Kontexteffekten hat sich das stadtpolitische Leitbild der sozialen Mischung in der sozial integrativen Stadtteilentwicklung etabliert (Häußermann/ Siebel 2004: 146). Insbesondere in den von Armut und Benachteiligung betroffenen Gebieten wird die soziale Heterogenität angestrebt und gezielt durch stadtteilpolitische Interventionsmaßnahmen[3] gefördert, um so einer Kumulation der „Problemlagen“ von benachteiligten Haushalten entgegenzuwirken. Es ist also insbesondere die Zunahme der räumlichen Konznetration sozial benachteiligter Gruppen die unter einigen Stadtplanern, -soziologen, Kommunalpolitikern und verunsicherten Quartiersbewohnern zunehmend Sorge auslöst.

Wissenschaftlich allerdings, konnte die Existenz von negativen Nachbarschaftseffekten für deutsche Städte bislang noch nicht zweifelsfrei belegt werden (vgl. Häußermann 2000; Häußermann/ Siebel 2004: 162f). Für den hiesigen Raum gibt es bisher sehr wenige -nämlich nur fünf- empirische Studien, die sich dem Thema der sozialräumlichen Segregation und ihren Auswirkungen auf Exklusionsprozesse durch zwei verschieden Zugänge nähern (vgl. Häußermann/ Kronauer 2005: 602ff), die jeweils andere Mechanismen von Benachteiligung bzw. Ausgrenzung fokussieren. Die räumliche Konzentration von Armut wird mittels der Studien in ihren Auswirkungen auf Exklusionsprozesse differenziert betrachtet: Zum einen handelt es sich hierbei um die These der Konzentrationseffekte, die sich ausschließlich auf die räumliche Konzentration von Armut bezieht. Demnach sind arme Bewohner, umso ärmer, je stärker sie sich räumlich konzentrieren. Zum anderen wird in den vorliegenden wissenschaftlichen Studien die These der Quartierstypeneffekte vertreten, die sich eher an Unterschieden in den physisch- sozialen Merkmalen von Quartieren orientiert.

Vor diesem Hintergrund lässt sich Fragen, inwieweit sich die mit der Zunahme der räumlichen Konzentration von Armut verbindende Sorge- nämlich die soziale Isolation und Exklusion ganzer Bevölkerungsgruppen- durch die wissenschaftlichen Studien aus dem deutschsprachigen Raum zu den Nachbarschaftseffekten überhaupt begründen lässt? Anders gefragt: Entfalten sozial homogene Quartiere benachteiligende Effekte auf alle Bewohnergruppen gleichermaßen? Oder gibt es in bestimmten Armutsquartieren Bewohnergruppen gibt, die Ressourcen mobilisieren können? Unter welchen Bedingungen kann dies gelingen? Ist folglich die Forderung nach sozialer Heterogenität obsolet?

Um diese Fragen zu beantworten werden zunächst im zweiten Abschnitt die Mechanismen der sozialen Segregation im Kontext zunehmender sozialer Ungleichheit erörtert. Dabei wird insbesondere auf die Problematik hinsichtlich der Bewertungsweise von sozial homogenen Quartieren eingegangen.

Anschließend wird in Kapitel drei die Entstehung benachteiligter Quartiere[4] unter den Bedingungen des sozialen und ökonomischen Strukturwandels skizziert.

In dem folgenden vierten Abschnitt werden die Effekte der sozialräumlichen Segregation bezüglich der benachteiligenden Wirkungen benachteiligender Räume erörtert.

Im fünften Kapitel geht es um die vorherrschenden sozialwissenschaftlichen Betrachtungsweisen von Sozialräumen und den sich daraus ableitenden Zugängen zum Thema der sozialen Segregation und ihren Auswirkungen auf die Exklusionsprozesse.

Darauf aufbauend werden in Kapitel sechs alle bisher vorliegenden wissenschaftlichen Studien zu Nachbarschaftseffekten aus dem deutschen Raum referiert und hinsichtlich des jeweils zugrunde liegenden Zugangs zur sozialräumlichen Benachteiligung differenziert betrachtet.

Im Anschluss daran werden in Kapitel sieben die relevanten Ergebnisse der Studien für eine sozial integrative Stadtteilentwicklung resultieren Maßnahmen zusammengefasst. Im ersten Abschnitt wird im speziellen auf den Zusammenhang zwischen der jeweils zugrunde liegenden sozialräumlichen Betrachtungsweise und den mittels der Studien identifizierten Mechanismen der eingegangen. Im zweiten Abschnitt dieses Kapitels wird zu der These Stellung bezogen, dass das stadtteilpolitische Leitbild der heterogenen Quartiersbevölkerung nicht durch alle Studienergebnissen der bestätigt werden kann. Anders ausgedrückt: Nach den Ergebnissen einiger Studien stellt die Förderung der sozialen Homogenität in einigen Stadtteilen durchaus eine alternative Maßnahme für die sozial integrative Stadtteilentwicklung dar.

Abschließend wird in Kapitel acht diskutiert, ob das Paradigma der „soziale Mischung“ innerhalb der Stadtviertel nach den vorliegenden Studienergebnissen obsolet ist? Zudem wird der Frage nachgegangen, inwieweit ein Paradigmenwechsel hinsichtlich des Leitbildes der sozialen Mischung erstrebenswert ist, um soziale Ungleichheit zu mindern.

2. Soziale Segregation: Die homogene Nachbarschaft als Problem?

Bei der sozialen Segregation werden die sozialräumlichen Unterschiede vorwiegend nach ökonomischen Kriterien bzw. nach Klassen- oder Schichtzugehörigkeit[5] betrachtet (vgl. Dangschat 1998: 207, Häußermann 2004: 143). Segregation beschreibt den räumlichen Niederschlag gesamtgesellschaftlicher Ungleichheitsstrukturen und –prozesse: Denn durch die Lage und Ausstattung der Wohnstandortes selbst entstehen unmittelbare Vor und Nachteile, die die ohnehin schon bestehenden sozialstrukturellen Unterschiede vergrößern (Dangschat 1998: 207). Dabei bildet die Stadt einen Sozialraum, deren Struktur das Ergebnis komplexer Prozesse ist, in deren Verlauf die unterschiedlichen sozialen Gruppen und Milieus ihre Wohnorte in der Stadt suchen und finden oder auch zugewiesen bekommen. Durch diesen Prozess entstehen sowohl wohlhabende als auch arme Wohngebiete, Arbeiterviertel, Stadtgebiete in denen sich Zuwanderer konzentrieren sowie alternative Wohnmilieus und Subkulturen (Häußermann 2004: 139). Die sozialräumliche Struktur einer Stadt ist daher immer auch Ausdruck ihrer Sozial- und Machtstruktur.

Segregation an sich ist weder positiv noch negativ zu bewertet. „Denn Segregation bedeutet keineswegs immer dasselbe- je nach sozialer Gruppe und je nach Gründen für ihr Zustandekommen ist sie in ihren Folgen unterschiedlich zu bewerten“ (Häußermann 2004: 146). Dies liegt zunächst einmal daran, dass homogene Wohnquartiere immer eine ambivalente Wirkung auf ihre Bewohner haben (vgl. Keim/ Neef 2000). Einerseits, gewährleisten sie zwar eine starke Binnenintegration aber andererseits birgt dies auch die Gefahr der sozialen Isolation gegenüber anderen Quartieren. Zudem ist es für die gesellschaftliche und politische Bewertung relevant, ob sich dabei um ein erwünschtes, akzeptiertes Stadtquartier bzw. Milieu handelt oder um ein unerwünschtes und diskriminiertes Problemviertel. Denn in der stadtpolitischen Betrachtung gilt nicht jede Form der Segregation als soziales Problem. Daher bringt auch nicht jede Form der sozio-ökonomischen Homogenität in Stadtvierteln zwangsläufig stadtteilpolitische Interventionen hervor. Dies wird an den sehr exklusiven Wohngegenden der Reichen evident, deren Segregationsgrad zwar extrem hoch ist, die aber weder für Sozialämter noch für Stadtplanungsämter als besonders problematisch gelten (vgl. Häußermann 2000). Auch die räumliche Segregation von Zuwanderern wird nicht grundsätzlich als Problem betrachtet (vgl. die Darstellungen zur ethnischen Segregation in Häußermann/ Siebel 2004). Es ist also zu konstatieren, dass segregierte Quartiere in der Außenwahrnehmung von Stadtplanern, Lokalpolitikern oder der Öffentlichkeit oft unterschiedlich betrachtet werden. So können sie als benachteiligend, emanzipierend oder als beschützens- und bewahrenswert eingestuft werden. Je nachdem, wie solche Quartiere bewertet werden, unterscheiden sich auch die Sanierungsstrategien (vgl. Häußermann / Siebel 2004: 163ff).

Die sozial homogenen Armutsquartiere allerdings werden allgemein als sehr wohl problematisch und teilweise unakzeptabel angesehen, so dass Überlegungen zu deren Veränderung bzw. Auflösung angestellt werden (Häußermann/ Kronauer 2005: 610). Zuzugssperren und diverse Vorschläge zur sozialen Durchmischung der Quartiersbevölkerung seitens der Stadtplaner und Kommunalpolitiker sind die Folge (Dangschat 1998: 207). In der stadtsoziologischen Diskussion erleben altbekannte Fragen nach der „richtigen“ Bevölkerungsmischung als Maßgabe für Interventionen der sozial integrativen Stadtteilentwicklung eine Renaissance. Denn solange eine räumliche Disparität der Lebensbereiche gegeben ist, differenziert der Wohnort die gruppenspezifische Chancenstruktur. So ist die soziale Segregation - als ein Phänomen sozialer Ungleichheit – nicht nur ein Problem für das Postulat sozialer Gerechtigkeit innerhalb einer Gesellschaft (Häußermann 2004: 151), sondern auch ein Thema dem zunehmend durch stadtteilpolitische Interventionsmaßnahmen Rechnung getragen wird.

Zwar spiegelt sich die soziale Ungleichheit in Städten seit je her in einer ungleichen Verteilung der Bevölkerung auf Quartiere mit ungleichen Wohn- und Lebensqualitäten wieder. Durch zwei Prozesse kann sich diese ungleiche Verteilung (Segregation) jedoch verschärfen und damit selbst zur Ursache weiterer Benachteiligung werden. Erstens durch den kollektiven Abstieg der Bewohner als Folge der Krise von Arbeitsmarkt und Sozialstaat (soziale Mobilität). Als zweiter Faktor sind die selektiven Wanderungsvorgänge (räumliche Mobilität) der Stadtbevölkerung zu nennen- der Wegzug von Familien mit Normaleinkommen und der Zuzug von Armutsgruppen, Erwerbslosen und Migranten. Dadurch kann sich eine räumliche Konzentration von Haushalten ergeben, die mit materiellen und/oder sozialen Problemen belastet sind. (vgl. Häußermann/ Kapphan 2004: 212ff). Die so entstehenden Sammlungsräume von Marginalisierten und Diskriminierten werden in der aktuellen Diskussion als Armuts- bzw. Problemviertel bezeichnet.

3. Die Entstehung benachteiligender Quartiere: Das Problemviertel

Historisch betrachtet hat es in allen Städten schon immer segregierte und arme bzw. benachteiligte Quartiere gegeben (Friedrichs/Blasius 2000: 26). Denn es gehört zur Struktur von Großstädten, dass sich in ihnen an verschiedenen Orten Subkulturen bilden, in denen verschiedene Lebensstile und auch verschiedene Verhaltensnormen ein bestimmtes Milieu bilden (Häußermann 2000). Solange jedoch der Arbeitsmarkt für eine grundlegende Integration sorgte, wurden daraus keine Problemgebiete (Häußermann/ Kronauer 2005: 7).

Dies hat sich jedoch durch den Mitte der 1970er Jahre einsetzenden ökonomischen Strukturwandel geändert: Die drei Integrationsmodi Markt, Staat und soziale Netze haben sich als Folge des Wandels von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft entscheidend verändert (vgl. Dorsch/Siebert 2001: 121, Häußermann/Kronauer 2005: 508ff).

Im wirtschaftlichen Bereich sind durch Umstrukturierungen auf Grund von Deindustrialisierungs- und Tertiäisierungsprozessen viele Arbeitsplätze im industriellen Sektor vernichtet worden. Weil diese nur in sehr wenigen Fällen durch einen Beschäftigungsanstieg im Dienstleistungssektor aufgefangen werden konnten, wurde die Arbeitskraft eines großen Teils der Bevölkerung dauerhaft „überflüssig“ oder reichte nun nicht mehr aus um damit den Lebensunterhalt zu sichern (Keim/ Neef 2000: 250, Häuermann/ Siebel 2004: 160ff). Vor allem in altindustriell geprägten Stadtregionen wurde in den darauf folgenden Jahren Arbeitslosigkeit zum vorherrschenden Strukturmerkmal. In der Folge nimmt die Kaufkraft ab während die sozialen Probleme der Bewohner und Konflikte im Stadtquartier zunehmen. In diesen Gegenden kann man von einem kollektiven Fahrstuhleffekt nach unten sprechen der- übertrieben formuliert- einstige Arbeiterviertel in Arbeitslosenviertel überführte (vgl. Dorsch/Siebert 2001: 122; Häußermann/ Siebel 2004: 160). Mit der Arbeitsmarktspaltung verbunden ist eine Polarisierung der Einkommensstruktur in Hoch- und Niedriglohnbereiche[6] (Keim/ Neef 2000: 250).

[...]


[1] Als besonders risikobehaftet gelten bestimmte Gruppen wie Jugendliche, Alleinerziehende, Migranten und Langzeitarbeitslose.

[2] Zwischen 10 und 20 Prozent der Großstadtbevölkerung sind von Einkommensarmut betroffen.

[3] Hiezu zählen u .a. die Entwicklung spezifischer Programme für eine städtische Intervention in „Krisengebiete“ in einigen Bundesländern sowie das Bund-Länder übergreifende Programm „Die soziale Stadt“ (vgl. Häußermann 2000); aber auch durch den Einsatz von Quartiersmanagern sollen Prozesse der sozialen und räumlichen Marginalisierung unterminiert werden.

[4] Die Begriffe benachteiligte Quartiere, Problemgebiete und Armutsviertel werden im Verlauf dieser Arbeit als gleichbedeutend verwendet. Gleiches gilt für die Begriffe Stadtviertel, -gebiet und –quartier.

[5] Zu diesen Kriterien zählen z.B. das Einkommen, die Berufsqualifikation, der Bildungsstand, der Lebensstil etc.

[6] Das mittlere Einkommenssegment verliert quantitativ an Bedeutung.

Ende der Leseprobe aus 32 Seiten

Details

Titel
Nachbarschaftseffekte - Räumlich konzentrierte Armut und ihre Folgen für Exklusionsprozesse
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
32
Katalognummer
V119298
ISBN (eBook)
9783640228515
Dateigröße
550 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Nachbarschaftseffekte, Räumlich, Armut, Folgen, Exklusionsprozesse
Arbeit zitieren
Vanessa Evers (Autor:in), 2008, Nachbarschaftseffekte - Räumlich konzentrierte Armut und ihre Folgen für Exklusionsprozesse , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119298

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