Ziel dieser Arbeit ist es, in Anlehnung an mein Referat vom 08.02.01 mit dem Thema „Unterhaltung im Umbruch – Facetten gegenwärtiger Fernsehkultur am Beispiel der Doku-Soap Big Brother“ noch einmal ausführlicher zu untersuchen und darzulegen, was „Big Brother“ ist bzw. was es ausmacht, welche Regeln ihm zugrunde liegen und
worin sein Erfolg begründet ist.
Dabei stehen die Überlegungen im Mittelpunkt, wie ein Sendeformat wie die „Doku-Soap Big Brother“ einen solchen Kult-Status bei Zuschauern und Teilnehmern gleichermaßen erlangen konnte, wie es bisher der Fall war. Inwieweit entscheidet der Zuschauer selbst, was er sehen möchte, inwieweit wird sein Fernsehverhalten von den Medien „diktiert“?
Was bewegt Menschen dazu, für maximal 106 Tage ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt an dem Leben in einem Wohncontainer teilzunehmen? Und was bewegt andere Menschen dazu, sich dieses Leben anzuschauen bzw. es (ggf. regelmäßig) mitzuverfolgen?
Wie authentisch ist das Dargestellte tatsächlich? Und wenn es nicht authentisch ist:
Wie können Menschen sich 106 Tage am Stück verstellen?
Neben den allgemeinen Untersuchungen sollen diese Fragen nachfolgend genauer betrachtet werden, um den Ansatz einer Erklärung für das Phänomen „Big Brother“ zu finden.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Aufgabenstellung
- Big Brother
- Geschichte des Reality-TV
- Was ist Big Brother
- Allgemeine Erklärung
- Vom Reality-TV zur Reality-Soap (Big Brother)
- Allgemeine Regeln
- Dramaturgie
- Setaufbau
- Aktuelle Situation
- Analyse
- Personenkonstellation
- Kommunikationsverhalten
- Geschlechterrollen
- Theorien des Erfolgs
- Ausblick
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, das Phänomen „Big Brother“ zu untersuchen und zu erläutern. Es soll geklärt werden, was „Big Brother“ ausmacht, welche Regeln dem Format zugrunde liegen und worin sein Erfolg begründet ist. Der Fokus liegt auf den Überlegungen, wie die Doku-Soap „Big Brother“ einen Kult-Status bei Zuschauern und Teilnehmern erreicht hat. Dabei werden Fragen wie die nach der Selbstbestimmung des Zuschauers und dem Einfluss der Medien, den Beweggründen der Teilnehmer und Zuschauer sowie der Authentizität der gezeigten Inhalte behandelt.
- Die Entwicklung des Reality-TV
- Die Regeln und Mechanismen von „Big Brother“
- Die Faktoren, die zum Erfolg des Formats beitragen
- Die Rolle der Zuschauer und ihre Interaktion mit den Teilnehmern
- Die Authentizität der gezeigten Inhalte und die Frage der Inszenierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt die Thematik der Arbeit ein und skizziert die zu behandelnden Fragen. Das Kapitel „Big Brother“ beginnt mit einer historischen Übersicht des Reality-TVs, die von frühen Formaten wie „Candid Camera“ bis hin zu „Big Brother“ reicht. Anschließend wird das Format „Big Brother“ selbst definiert und die allgemeinen Regeln, die Dramaturgie und der Setaufbau beschrieben. Die Kapitel „Aktuelle Situation“ und „Analyse“ befassen sich mit den Besonderheiten der deutschen „Big Brother“-Staffeln und untersuchen die Personenkonstellation, das Kommunikationsverhalten der Teilnehmer, die Darstellung von Geschlechterrollen und die Theorien über den Erfolg des Formats.
Schlüsselwörter
Reality-TV, Doku-Soap, Big Brother, Unterhaltung, Medienkonsum, Zuschauerverhalten, Authentizität, Inszenierung, Personenkonstellation, Kommunikationsverhalten, Geschlechterrollen, Erfolg, Kultstatus, Medienmacht, Massenwirkung.
- Arbeit zitieren
- Tanja Stojanovic (Autor:in), 2001, Unterhaltung im Umbruch - Facetten gegenwärtiger Fernsehkultur am Beispiel der Doku-Soap Big Brother, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193