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Der Reformator als Antisemit? Die Instrumentalisierung von Martin Luther im Dritten Reich

Titre: Der Reformator als Antisemit? Die Instrumentalisierung von Martin Luther im Dritten Reich

Dossier / Travail de Séminaire , 2020 , 22 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Maximilian Scheller (Auteur)

Histoire de l'Allemagne - National-socialisme, La seconde guerre mondiale
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In dieser Arbeit soll auf Basis der judenfeindlichen Schriften Luthers der Frage nachgegangen werden, inwiefern Martin Luther als Legitimation im Dritten Reich benutzt wurde. Hierbei wird sich vor allem auf die Instrumentalisierung seiner Person und seines Gedankenguts in den verschiedensten Facetten konzentriert. Welchen Anteil hatte Luther postum am Propagandaapparat in der NS-Diktatur? Kann man ihm die Rolle eines Antisemiten zuschreiben?

2017 wurde in Deutschland mit großem Aufwand dem Mann gedacht, welcher vor 500 Jahren die Reformation einläutete. Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen zum Reformations-Jubiläum zogen bundesweit die Massen an und waren ein Beispiel dafür, dass die Reformation und damit der Mann dahinter auch noch im 21. Jahrhundert Relevanz besitzen und bis heute nachwirken.

Dass Martin Luther aber in seinen späteren Lebensjahren in seinen Auftritten und vor allem seinen Schriften auch zunehmend antisemitische Ansichten vertrat, wird selten kommuniziert. Das obige Zitat gibt eindrucksvoll darüber Aufschluss, dass Luther und das Dritte Reich eine engere Beziehung haben, als vielen vermutlich lieb ist. Aber wie kann man nur den Reformator, ausgerechnet einen Theologen, mit Adolf Hitler, einem Diktator, gleichsetzen? Wie konnte es nur soweit kommen und was heißt das für das Andenken des Reformators?

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum 2017 kam es auch zu einer erneuten Aufarbeitung der Judenfeindlichkeit des Reformators und dessen Wirkungsweisen im Nationalsozialismus. Unter anderem konnte man im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin in der Ausstellung zum Thema Luther im Nationalsozialismus den dunkleren Teil seiner Rezeptionsgeschichte kennenlernen. Die von der Stiftung Topographie des Terrors initiierte Ausstellung klärt auf und regt auch zum Nachdenken an über einen Mann, der einen großen Anteil an unserer deutschen Identität, insbesondere durch seine Grundsteinlegung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache, hat.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Antijudaismus in Luthers Schriften
    • Die drei Phasen Luthers
    • Vom Antijudaismus zum Antisemitismus?
  • Die Wirkungsgeschichte im Dritten Reich
    • Die Nutzung durch die evangelische Kirche
    • Verbindung der Schmähschriften mit der Rassenideologie
    • Luther in den Symboldarstellungen der Antisemiten
  • Vergleiche mit Hitler
  • Schlussfolgerung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Instrumentalisierung Martin Luthers im Dritten Reich, insbesondere die Nutzung seiner Person und seines Gedankenguts in den verschiedenen Facetten der NS-Propaganda. Es wird der Frage nachgegangen, ob Luther posthum eine Rolle als Antisemit im Propagandaapparat der NS-Diktatur spielte.

  • Analyse des Antijudaismus in Luthers Schriften
  • Untersuchung der drei Phasen in Luthers Verhältnis zu den Juden
  • Beurteilung des Einflusses von Luthers Schriften auf die Rassenideologie des Dritten Reiches
  • Analyse der Nutzung Luthers in der Symbolpropaganda des Nationalsozialismus
  • Bewertung der Parallelen zwischen Luther und Hitler

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung von Luthers Verhältnis zu den Juden über die Jahre seines Lebens. Hierbei wird die Frage aufgeworfen, ob eine klare Abgrenzung zwischen Antijudaismus und Antisemitismus bei Luther gezogen werden kann. Kapitel zwei konzentriert sich auf die Rezeption Luthers im Dritten Reich, insbesondere auf die Nutzung seiner Person durch die evangelische Kirche und die Verbindung seiner Schriften mit der Rassenideologie. Darüber hinaus werden die Symboldarstellungen der Antisemiten, die sich auf Luther beziehen, untersucht. Im dritten Kapitel werden Parallelen zwischen Luther und Hitler gezogen. Abschließend wird ein resümierendes Fazit gezogen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den Themen Antijudaismus, Antisemitismus, Martin Luther, Instrumentalisierung, Nationalsozialismus, Propaganda, Rassenideologie, Symbolpropaganda, Luther-Hitler-Vergleiche, Reformationsjubiläum.

Fin de l'extrait de 22 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Der Reformator als Antisemit? Die Instrumentalisierung von Martin Luther im Dritten Reich
Université
University of Mannheim  (Historisches Institut)
Note
1,0
Auteur
Maximilian Scheller (Auteur)
Année de publication
2020
Pages
22
N° de catalogue
V1193425
ISBN (PDF)
9783346637208
ISBN (Livre)
9783346637215
Langue
allemand
mots-clé
reformator antisemit instrumentalisierung martin luther dritten reich
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Maximilian Scheller (Auteur), 2020, Der Reformator als Antisemit? Die Instrumentalisierung von Martin Luther im Dritten Reich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193425
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Extrait de  22  pages
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