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Laclos’ «Les Liaisons dangereuses» - Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?

Versuch einer literatursoziologischen Annäherung

Title: Laclos’ «Les Liaisons dangereuses» - Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?

Term Paper (Advanced seminar) , 2008 , 27 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Anonym (Author)

French Studies - Literature
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Inmitten der Umbruchstimmung eines vorrevolutionären Frankreichs erzielt der ehemalige Armeeleutnant Choderlos de Laclos mit seinem 1782 publizierten Briefroman „Les Liaisons dangereuses“ einen regelrechten Skandalerfolg. Die zahlreichen Abhandlungen über den officier-poète und seinen großen, zugleich aber auch einzigen literarischen Erfolg sowie etliche an den berühmten Roman angelehnte Verfilmungen bezeugen das umfassende, bis in die Gegenwart reichende Interesse sowie die Neugier über Motivation und Hintergründe dieses vieldeutigen und stilistisch erstklassigen Werkes. Auf der Grundlage verschiedenen Textmaterials über die „Liaisons dangereuses“ und die zeitgenössischen politischen und sozialen Verhältnisse im Frankreich des 18. Jahrhunderts soll in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Roman als Spiegelbild des Ancien Régime gelesen und interpretiert werden kann. Dies geschieht in Form einer Gegenüberstellung der zu Grunde liegenden Interpretationsansätze und einer kritischen Erörterung der darin aufgeführten Thesen. Schlussendlich soll die Frage beantwortet werden, ob der Verfasser mit seinem Werk eine moralische Absicht verfolgte. Ein historischer Abriss über die gesellschaftspolitischen Verhältnisse zur Zeit des Ancien Régime (Kap. 2) wird einleitend dazu dienen, einen Überblick über den Entstehungszeitraum des Romans zu liefern, die Lebensumstände und bestehenden Machtverhältnisse in den einzelnen sozialen Schichten Frankreichs sowie einzelne literarhistorische Entwicklungsschritte (Kap. 2.3/ 2.3.1) beleuchten und die Epoche als eine Vorphase grundlegender politischer Umwälzungen und divergierender Wertesysteme charakterisieren (Kap. 2.2). In einem zweiten Hauptteil (Kap. 3) werden daraufhin die verschiedenen Bezüge zur historischen Wirklichkeit in dem untersuchten Briefroman aufgezeigt. Methodisch bedeutet dies, sowohl Aspekte des Schreib- und Kompositionsstils Laclos’ und der Funktion und Charakterisierung einzelner Figuren anhand konkreter Textbeispiele zu untersuchen als auch rezeptionsästhetische Gesichtspunkte in die Analyse einzubeziehen. Ebenso erfolgt eine Darstellung der in den „Liaisons dangereuses“ auftretenden Diskurse (Kap. 3.2.2). Im Hinblick auf eine denkbare moralische Intention, die Laclos mit dem Verfassen seines Romans in einer politisch so heiklen Phase verfolgte, können insbesondere eine Auseinandersetzung mit seiner Biografie und der Rezeptionsgeschichte seines umstrittenen Werkes aufschlussreich sein (Kap. 3.4).

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1 Einleitung
  • 2 Das 18. Jahrhundert- Entstehungszeitraum der „Liaisons dangereuses“
    • 2.1 Die politische und soziale Entwicklung im Ancien Régime
    • 2.2 Divergierende Wertesysteme
    • 2.3 Die Literatur des 18. Jahrhunderts
      • 2.3.1 Die Geburt des Briefromans
  • 3 Laclos',,Liaisons dangereuses“- Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?
    • 3.1 Die Vorzüge der neuen Gattung und wie Laclos sie zu nutzen wusste
    • 3.2 Zum Inhalt
      • 3.2.1 Die Hauptfiguren und ihre soziale Herkunft
      • 3.2.2 Themen und Diskurse in den „Liaisons dangereuses“
    • 3.3 Zur Form: Laclos' Schreib- und Kompositionsstil
      • 3.3.1 Besonderheiten der Komposition
      • 3.3.2 Sprachgebrauch in den „Liaisons dangereuses“
    • 3.4 Zur Rezeption: Laclos' Briefroman in der Kritik
  • 4 Schlusswort

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht Choderlos de Laclos' Roman „Les Liaisons dangereuses“ im Kontext des Ancien Régime. Ziel ist es, den Roman als mögliches Spiegelbild der damaligen Gesellschaft zu analysieren und die Frage nach einer möglichen moralischen Intention des Autors zu beleuchten. Die Analyse berücksichtigt sowohl literatursoziologische als auch rezeptionsästhetische Aspekte.

  • Die politische und soziale Entwicklung Frankreichs im Ancien Régime
  • Die literarischen und gattungsspezifischen Merkmale des Briefromans
  • Die Darstellung sozialer Strukturen und Machtverhältnisse in „Les Liaisons dangereuses“
  • Der Schreibstil und die Komposition des Romans
  • Die Rezeption und Kritik von Laclos' Werk

Zusammenfassung der Kapitel

1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Skandalerfolg von Laclos' „Les Liaisons dangereuses“ im vorrevolutionären Frankreich. Sie skizziert die Forschungsfrage nach dem Roman als Spiegelbild des Ancien Régime und die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die eine Gegenüberstellung verschiedener Interpretationsansätze und eine kritische Erörterung beinhaltet. Die Arbeit untersucht auch die mögliche moralische Intention des Autors.

2 Das 18. Jahrhundert- Entstehungszeitraum der „Liaisons dangereuses“: Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über das Frankreich des 18. Jahrhunderts, insbesondere die politische und soziale Entwicklung während des Ancien Régime. Es beleuchtet die Folgen der Herrschaft Ludwigs XIV., die wirtschaftliche Not, die Korruption, und den Aufstieg des Bürgertums. Der Fokus liegt auf den divergierenden Wertesystemen und dem gesellschaftlichen Umbruch als Hintergrund für Laclos' Roman. Der Abschnitt zur Literatur des 18. Jahrhunderts und der Entstehung des Briefromans liefert den literarischen Kontext.

3 Laclos',,Liaisons dangereuses“- Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?: Dieses Kapitel analysiert „Les Liaisons dangereuses“ als Reflex der Gesellschaft des Ancien Régime. Es untersucht die Vorzüge der Briefromanform und deren Nutzung durch Laclos, analysiert die Hauptfiguren und ihre soziale Herkunft, thematisiert die Diskurse des Romans und betrachtet Laclos' Schreib- und Kompositionsstil, einschließlich Besonderheiten der Komposition und des Sprachgebrauchs. Die Rezeption und Kritik des Romans werden ebenfalls einbezogen, um die Bedeutung des Werkes im Kontext der Zeit zu beleuchten.

Schlüsselwörter

Les Liaisons dangereuses, Choderlos de Laclos, Ancien Régime, Briefroman, Frankreich, 18. Jahrhundert, soziale Strukturen, Machtverhältnisse, literatursoziologische Analyse, Rezeptionsgeschichte, Moral, Aufklärung.

Häufig gestellte Fragen zu Choderlos de Laclos' „Les Liaisons dangereuses“

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert Choderlos de Laclos' Roman „Les Liaisons dangereuses“ im Kontext des französischen Ancien Régime. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Romans als mögliches Spiegelbild der damaligen Gesellschaft und der Frage nach einer moralischen Intention des Autors. Die Analyse berücksichtigt literatursoziologische und rezeptionsästhetische Aspekte.

Welche Themen werden behandelt?

Die Arbeit behandelt die politische und soziale Entwicklung Frankreichs im Ancien Régime, die literarischen Merkmale des Briefromans, die Darstellung sozialer Strukturen und Machtverhältnisse in „Les Liaisons dangereuses“, den Schreibstil und die Komposition des Romans sowie dessen Rezeption und Kritik.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum 18. Jahrhundert als Entstehungszeitraum der „Liaisons dangereuses“, ein zentrales Kapitel zur Analyse des Romans selbst als Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime und ein Schlusswort. Jedes Kapitel bearbeitet spezifische Aspekte des Romans und seines historischen Kontextes.

Wie wird der Roman „Les Liaisons dangereuses“ analysiert?

Der Roman wird unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert: seine literarische Gattung (Briefroman), die Darstellung der Hauptfiguren und ihrer sozialen Herkunft, die im Roman geführten Diskurse, der Schreib- und Kompositionsstil Laclos', und die Rezeption und Kritik des Werkes in der Geschichte. Die Analyse zielt darauf ab, den Roman als Reflex der gesellschaftlichen Verhältnisse des Ancien Régime zu verstehen.

Welche Quellen werden herangezogen?

Die Arbeit bezieht sich auf den historischen Kontext des Ancien Régime, die Literatur des 18. Jahrhunderts und die spezifischen Merkmale des Briefromans. Sie berücksichtigt verschiedene Interpretationsansätze zu „Les Liaisons dangereuses“ und bewertet diese kritisch.

Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?

Die Arbeit untersucht die Frage, inwieweit „Les Liaisons dangereuses“ ein Spiegelbild des Ancien Régime ist und ob der Roman eine moralische Intention des Autors erkennen lässt. Die Ergebnisse der Analyse werden im Schlusswort zusammengefasst.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Les Liaisons dangereuses, Choderlos de Laclos, Ancien Régime, Briefroman, Frankreich, 18. Jahrhundert, soziale Strukturen, Machtverhältnisse, literatursoziologische Analyse, Rezeptionsgeschichte, Moral, Aufklärung.

Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?

Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode, indem sie verschiedene Interpretationsansätze zu „Les Liaisons dangereuses“ gegenüberstellt und kritisch erörtert. Sie kombiniert literaturwissenschaftliche und historische Ansätze.

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Details

Title
Laclos’ «Les Liaisons dangereuses» - Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?
Subtitle
Versuch einer literatursoziologischen Annäherung
College
University of Göttingen  (Seminar für Romanische Philologie)
Course
Briefromane des 18. Jahrhunderts
Grade
1,3
Author
Anonym (Author)
Publication Year
2008
Pages
27
Catalog Number
V119360
ISBN (eBook)
9783640234639
Language
German
Tags
Laclos’ Liaisons Spiegel Gesellschaft Ancien Régime Briefromane Jahrhunderts
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anonym (Author), 2008, Laclos’ «Les Liaisons dangereuses» - Spiegel der Gesellschaft des Ancien Régime?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119360
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