Exklusion wird meist als ein Ausschluss aus einem Bereich der Gesellschaft gesehen, tatsächlich jedoch handelt es sich dabei um eine komplexe Verknüpfung verschiedener Marginalisierungsprozesse, die zu einem Zustand führen, in dem Betroffene außerhalb von sozialen Austauschprozessen stehen. Exklusion lässt sich in drei Formen einteilen . Die erste Form ist der vollständige Ausschluss aus der Gesellschaft, welche in einer Demokratie jedoch nicht denkbar ist. Die zweite Form ist der Aufbau abgetrennter, geschlossener Räume, wie sie z.B. in Form von psychiatrischen Einrichtungen sehr wohl in unserer Gesellschaft zu finden ist. Die dritte Form, die Zuschreibung eines bestimmten Status, ist alltäglich. Somit betrifft Exklusion als Marginalisierungsprozess nicht nur Randgruppen, sondern ist Bestandteil, des alltäglichen Lebens.
Inhaltsverzeichnis
- Exklusion systemtheoretisch
- 31. Verortung im Feld der Exklusionstheorien
- 2. Definition
- 23. Diskussionen zum Konzept
- 4. Beispiele in Bezug zum Text von Eribon und ggf. aus dem eigenen Erfahrungshorizont
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieses Textes ist es, das Konzept der Exklusion aus einer systemtheoretischen Perspektive zu beleuchten. Der Text untersucht, wie Exklusion als ein Prozess gestörter Kommunikation innerhalb von gesellschaftlichen Funktionssystemen verstanden werden kann.
- Systemtheorie und Exklusion
- Relevanz und Irrelevanz in Funktionssystemen
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in Inklusions- und Exklusionsprozessen
- Beispiele aus der Autobiografie von Didier Eribon
- Politische Implikationen der Systemtheorie von Exklusion
Zusammenfassung der Kapitel
31. Verortung im Feld der Exklusionstheorien
Dieses Kapitel beleuchtet die unterschiedlichen Formen der Exklusion und stellt sie in den Kontext der systemtheoretischen Perspektive. Es wird deutlich, dass Exklusion kein reiner Ausschluss aus der Gesellschaft ist, sondern ein komplexer Prozess, der durch Marginalisierungsprozesse geprägt ist.
2. Definition
Dieses Kapitel definiert Exklusion aus systemtheoretischer Sicht, indem es Gesellschaft als ein komplexes Gefüge verschiedener Systeme beschreibt, die miteinander kommunizieren. Exklusion wird hier als eingeschränkte oder verhinderte Möglichkeit der Partizipation an Systemen verstanden.
23. Diskussionen zum Konzept
Dieser Abschnitt beleuchtet kritisch die systemtheoretische Sichtweise auf Exklusion. Es werden Fragen und Argumente aufgeworfen, die die praktische Relevanz und die Grenzen dieser Theorie diskutieren.
4. Beispiele in Bezug zum Text von Eribon und ggf. aus dem eigenen Erfahrungshorizont
Dieses Kapitel illustriert die systemtheoretische Theorie anhand der Autobiografie von Didier Eribon. Eribon's Erfahrungen mit Exklusion im Arbeitermilieu und die anschließende Inklusion im Pariser Intellektuellenmilieu verdeutlichen die Funktionsweise von Relevanzkriterien und Irrelevanzkriterien in verschiedenen Systemen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Textes sind Exklusion, Systemtheorie, Inklusion, Relevanz, Irrelevanz, Funktionssysteme, Kommunikation, Soziale Arbeit, Kompensation, Teilhabe, Marginalisierung, Totalexklusion, Didier Eribon.
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- Anonym (Autor:in), 2019, Systemtheoretische Exklusion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1194576