Bei der Betrachtung eines politischen Systems sind Interessengruppen ein fester Bestandteil. Die Beschaffenheit der Verbändelandschaft, ihre Bedeutung und Einfluss variieren je nach Entwicklungsgeschichte und Regierungsform des Landes.
Diese Hausarbeit erläutert in sechs Abschnitten die heutigen Interessengruppen speziell in Deutschland und den USA.
Zu Beginn werden Begriffsdefinitionen der Interessenverbände und der konkurrierenden Ansätze über Verbände, und zwar der Pluralismustheorie, sowie des heutigen Neokorporatismus vorgestellt. Im Anschluss folgen eine Beschreibung der einzelnen Typologien von Verbänden und ihre Entwicklungen anhand von empirischen Daten. Der vierte Teil des Textes untersucht an welche Adressaten und mit welchen Strategien sich Interessengruppen an dem politische Geschehen beteiligen, um ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen. Doch sind Verbandsvertreter in der heutigen Zeit gesetzlichen Reglementierungen ausgesetzt, welche die Beeinflussung von Abgeordneten, Parteien und Regierungen kontrollieren sollen. Eine Darstellung dieser Maßnahmen folgt im fünften Abschnitt. Der abschließende Teil der Hausarbeit stellt die konkreten Unterschiede der organisierten Interessen heutigen Verbänden in Deutschland als auch in den USA gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Interessenverbände
- Pluralismustheorie
- Neokorporatismus
- Typologien und Entwicklungen der Interessengruppen:
- Deutschland
- USA
- Adressaten und Methoden der Interessengruppen:
- Deutschland
- USA
- staatliche Reglementierungen des Lobbyismus:
- Deutschland
- USA
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die heutigen Interessengruppen in Deutschland und den USA zu vergleichen. Dazu werden zunächst Begriffsdefinitionen der Interessenverbände, der Pluralismustheorie und des Neokorporatismus vorgestellt. Anschließend werden die Typologien von Verbänden und ihre Entwicklungen in beiden Ländern anhand von empirischen Daten dargestellt. Im weiteren Verlauf werden die Adressaten und Methoden der Interessengruppen analysiert, sowie die staatlichen Reglementierungen des Lobbyismus in Deutschland und den USA untersucht.
- Typologien und Entwicklungen von Interessengruppen in Deutschland und den USA
- Adressaten und Methoden von Interessengruppen in beiden Ländern
- Staatliche Reglementierungen des Lobbyismus in Deutschland und den USA
- Vergleich der Einflussnahme von Interessengruppen auf die politische Willensbildung in Deutschland und den USA
- Analyse des Einflusses von Interessengruppen auf den Entscheidungsprozess in beiden Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz von Interessengruppen für das politische System dar und skizziert den Aufbau der Hausarbeit, der sich auf den Vergleich von Interessengruppen in Deutschland und den USA konzentriert.
Begriffsdefinitionen
Dieser Abschnitt definiert den Begriff des Interessenverbandes und stellt die konkurrierenden Ansätze der Pluralismustheorie und des Neokorporatismus vor.
Typologien und Entwicklungen der Interessengruppen:
Deutschland
Hier wird eine Typologie von Interessenverbänden nach Ulrich von Alemann vorgestellt und die Entwicklung der deutschen Verbändelandschaft anhand von empirischen Daten beschrieben.
USA
Dieser Abschnitt analysiert die Typologien von Interessenverbänden in den USA nach Peter Lösche und beleuchtet die Entwicklung der amerikanischen Verbändelandschaft anhand von empirischen Daten.
Adressaten und Methoden der Interessengruppen:
Deutschland
Dieser Abschnitt untersucht die Adressaten und Strategien von Interessengruppen in Deutschland, darunter die Beeinflussung von Parlament, Regierung, Parteien und Öffentlichkeit.
USA
Dieser Abschnitt analysiert die Adressaten und Strategien von Interessengruppen in den USA, einschließlich des Einflusses auf den Kongress, die Exekutive, die Judikative und die Parteien.
staatliche Reglementierungen des Lobbyismus:
Deutschland
Dieser Abschnitt behandelt die staatlichen Reglementierungen des Lobbyismus in Deutschland, insbesondere die Einführung der öffentlichen Lobbyliste und die Verhaltensregeln für Abgeordnete des Deutschen Bundestages.
USA
Dieser Abschnitt beleuchtet die staatlichen Reglementierungen des Lobbyismus in den USA, einschließlich des Federal Regulation of Lobbying Act, des Lobbying Restriction Act und der Ethik-Gesetze.
Schlüsselwörter
Interessenverbände, Pluralismustheorie, Neokorporatismus, Lobbyismus, Deutschland, USA, Typologie, Entwicklung, Adressaten, Methoden, staatliche Reglementierung, Einflussnahme, politische Willensbildung, Entscheidungsprozess, Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Johanna Nitsche (Autor:in), 2008, Das System der Interessengruppen in Deutschland und den USA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119593