Diese wissenschaftliche Abhandlung geht der Frage nach, in wiefern eine Global Governance von Gewalt existiert. Aufbauend auf einer Abhandlung der beiden Kernbegriffe ‚Global Governance’ und ‚Gewalt’, wird der Ordnungsstruktur des interdependenten Globus auf den Grund gegangen. Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft werden dabei als die drei elementaren Bestandteile der globalen Interaktion zwischen Industriestaaten und Peripherie verstanden. Es soll verdeutlicht werden, dass ihre jeweils unterschiedliche Dimensioniertheit zu divergierenden Selbstverständnissen und Handlungslogiken führt, so dass eine globale Regulierung von Gewalt nur bedingt vorhanden sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlegendes
- Die Vielschichtigkeit des Begriffs „Gewalt“
- Das politisch-strategische Konzept „Global Governance“
- Global Governance von Gewalt
- Ordnungstheoretische Konzeptionen
- Selbstverwaltung und legitimes Gewaltmonopol
- Governance, Macht und Sicherheit im Kontext der Genese moderner Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft
- Regimeanalytische Theorie und globale Zivilgesellschaft
- Globale Regulierung von Gewalt
- Wandel des Konfliktmanagements am Beispiel der UNO
- Die Grenzen der menschlichen Sicherheit
- Ordnungstheoretische Konzeptionen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht das Ausmaß, in dem eine globale Governance von Gewalt existiert. Sie analysiert die Struktur des interdependenten globalen Systems, wobei Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft als zentrale Akteure betrachtet werden. Ziel ist es aufzuzeigen, wie deren unterschiedliche Dimensionen zu divergierenden Selbstverständnissen und Handlungslogiken führen und inwieweit eine globale Regulierung von Gewalt dadurch beeinflusst wird.
- Der vielschichtige Begriff von Gewalt und seine gesellschaftliche Konstruktion
- Das Konzept der Global Governance und seine Anwendung auf Gewalt
- Die Rolle von Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft im Umgang mit globaler Gewalt
- Die Herausforderungen bei der globalen Regulierung von Gewalt
- Divergierende Interessen und Handlungslogiken der globalen Akteure
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Das Kapitel beschreibt den Wandel der Akteursstruktur im Umgang mit Gewalt vom Kalten Krieg bis zur Gegenwart, mit dem Fokus auf die zunehmende Bedeutung von Zivilgesellschaft und globaler Wirtschaft. Es wird die Herausbildung einer multipolaren Akteursstruktur und die daraus resultierende Interessenheterogenität dargestellt.
Grundlegendes: Dieses Kapitel erläutert die Komplexität der Begriffe „Global Governance“ und „Gewalt“. Es wird die Vielschichtigkeit des Gewaltbegriffs beleuchtet, von direkter physischer Gewalt bis hin zu indirekter, psychisch-struktureller Gewalt, und die historische Entwicklung des Gewaltverständnisses diskutiert.
Global Governance von Gewalt: Dieser Abschnitt befasst sich mit verschiedenen ordnungstheoretischen Konzeptionen und der globalen Regulierung von Gewalt. Es werden Konzepte wie Selbstverwaltung, legitimes Gewaltmonopol, sowie der Wandel des Konfliktmanagements am Beispiel der UNO analysiert.
Schlüsselwörter
Global Governance, Gewalt, Staat, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Internationale Organisationen, Konfliktmanagement, menschliche Sicherheit, Ordnungstheorie, Regimeanalyse, Interessenheterogenität, globale Regulierung.
- Arbeit zitieren
- Christoph Gollasch (Autor:in), 2008, Global Governance von Gewalt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119619