Die in diesem Unterrichtsentwurf vorgestellte Unterrichtsstunde findet im Rahmen einer Unterrichtssequenz zu Gottfried Kellers Novelle ‚Romeo und Julia auf dem Dorfe‘ statt und widmet sich vorrangig dem Konflikt der beiden Bauern Manz und Marti, der den Auslöser des tragischen Endes der beiden Liebenden, Sali und Vrenchen, bildet. Gottfried Kellers 1856 entstandene Novelle ‚Romeo und Julia auf dem Dorfe‘ stellt den Versuch dar, ein großes Werk der Weltliteratur, Shakespeares 'Romeo and Juliet’ (1591-95), auf bäuerliche Verhältnisse zu übertragen.
Hierzu stellt er, ganz nach Shakespearschen Vorbild , den Konflikt der beiden Väter Manz und Marti dem tragischen Ereignis voran und weitet ihren kleinlichen Streit um den Landzipfel zu einer Familienfehde aus, die schließlich in einer Tragödie endet, weil sich die beiden Kinder der verfeindeten Väter kennen und lieben lernen, aber letztendlich erkennen müssen, dass sie nicht zusammen sein können, da ihnen jegliche Grundlage für eine Ehe von den Vätern genommen wurde. Ebenso wie beim berühmten literarischen Vorbild, bestimmt das Schicksal der Väter über das Schicksal der Kinder.
- Arbeit zitieren
- Sina Wilde (Autor:in), 2020, Gottfried Kellers "Romeo und Julia auf dem Dorfe" (10. Klasse Deutsch), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1196252
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