Diese Masterarbeit soll Aufschluss darüber geben, welche Möglichkeiten und Herausforderungen in der Arbeit mit hochbegabten Grundschulkindern während des Regelunterrichts entstehen. Zu Beginn der Arbeit wird der Hochbegabungsbegriff historisch nachverfolgt und in seinem gegenwärtigen Bezug definiert. Anschließend werden verschiedene Modelle von Hochbegabung beleuchtet und gegenübergestellt.
Im Anschluss werden in Kapitel 3 verschiedene Diagnosemöglichkeiten vorgestellt, um dann in Kapitel 4 mögliche Formen der Hochbegabtenförderung zu beleuchten. Es folgt die empirisch qualitative Untersuchung, welche mittels leitfadengestützten Interviews durchgeführt und einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurde. Abschließend folgen die Ergebnisdarstellung und ein zusammenfassendes Fazit.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Begriffsentwicklung und Begriffsklärung Hochbegabung
- Modelle von Hochbegabung
- Das Drei- Ringe Konzept nach Renzulli (1978)
- Das Modell der triadischen Interdependenz Mönks (2000)
- Das Münchner Hochbegabungsmodell Heller (2005)
- Das Aktiotop- Modell Ziegler (2005)
- Zusammenfassung der Modelle
- Hochbegabungsdiagnostik
- Intelligenz- und Leistungstests
- Verhaltensdiagnose
- Eigenschaften und Entwicklung hochbegabter Kinder
- Underachiever
- Diagnostische Kompetenz der Lehrkraft
- Exkurs: Schulleistungen
- Einschätzungen durch die Eltern
- Checklisten für Lehrkräfte und Eltern
- Zusammenfassung Diagnoseverfahren
- Hochbegabtenförderung in der Schule
- Rechtliche Grundlagen
- Förderansätze für Hochbegabte in der Grundschule
- Förderung mit Schwerpunkt Enrichment
- Förderformen mit Schwerpunkt Akzeleration
- Mischformen von Akzeleration und Enrichment
- Inklusive Begabtenförderung in der Schule
- Zusammenfassung Hochbegabtenförderung
- Forschungsdesign
- Forschungsfrage
- Feldzug und Sampling
- Forschungsmethode
- Transkription
- Auswertung mittels qualitativer Analyse nach Mayring
- Ergebnisdarstellung
- Begriffsverständnis
- Herausforderungen und Chancen in Bezug auf die Diagnose
- Herausforderungen und Chancen bei Erkennungsmerkmalen
- Herausforderungen und Chancen im Bereich der Förderung
- Herausforderungen und Chancen im Bereich der Kooperation
- Strukturelle Herausforderungen
- Aus- und Weiterbildung von Grundschullehrkräften
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse und abschließende Betrachtung
- Rückbindung an die Theorie
- Grenzen der Studie
- Fazit
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Masterarbeit befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen, denen sich Lehrkräfte im Regelunterricht mit hochbegabten Kindern in der Grundschule gegenübersehen. Sie zielt darauf ab, die Herausforderungen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich für Lehrkräfte sowohl bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen als auch im Umgang mit diesen Kindern ergeben.
- Begriffsverständnis von Hochbegabung und dessen Bedeutung für die Praxis
- Herausforderungen und Chancen in der Diagnose und Identifikation von Hochbegabung
- Unterschiedliche Förderansätze und deren Umsetzung in der Grundschule
- Die Rolle der Lehrkraft in der Zusammenarbeit mit Eltern, Expert*innen und anderen Institutionen
- Strukturelle Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf die Förderung von Hochbegabung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer umfassenden Auseinandersetzung mit dem Begriff Hochbegabung, verfolgt dessen historische Entwicklung und analysiert verschiedene Modelle, die versuchen, das Phänomen zu erklären. Anschließend werden die verschiedenen Diagnoseverfahren, darunter Intelligenz- und Leistungstests sowie Verhaltensdiagnose, beleuchtet. Die Rolle der Lehrkraft in diesem Prozess wird kritisch betrachtet.
Im folgenden Kapitel werden die verschiedenen Förderansätze für hochbegabte Kinder in der Grundschule vorgestellt, einschließlich Enrichment, Akzeleration und integrative Begabtenförderung. Die Arbeit stellt dabei verschiedene Methoden und Organisationsformen vor und analysiert deren Vor- und Nachteile. Auch hier wird die Rolle der Lehrkraft im Detail betrachtet.
Der empirische Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Erfahrungen von Grundschullehrkräften im Umgang mit hochbegabten Kindern. Die Ergebnisse einer Interviewstudie mit vier Lehrkräften werden anhand verschiedener Kategorien analysiert und diskutiert. Dabei werden Herausforderungen und Chancen im Bereich der Diagnose, Erkennungsmerkmale, Förderung und Kooperation sowie strukturelle Herausforderungen beleuchtet. Die Arbeit beleuchtet außerdem die Bedeutung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte im Bereich der Hochbegabtenförderung.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Hochbegabung, Bildungsgerechtigkeit, Diagnose, Förderung, Inklusion, Differenzierung, Akzeleration, Enrichment, integrative Begabtenförderung, Rolle der Lehrkraft und Herausforderungen im schulischen Kontext. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen und Perspektiven von Grundschullehrkräften im Umgang mit hochbegabten Kindern.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2020, Hochbegabungsdiagnostik und -förderung in der Grundschule. Eine empirisch-qualitative Untersuchung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1196253