Wie können Diagnose und Förderung im Bereich der Leseförderung stattfinden? Dem soll im Rahmen der Hausarbeit nachgegangen werden. Beginn der Arbeit ist ein kurzer theoretischer Einstieg. Im weiteren Verlauf gilt der Fokus einem ausgewählten Kind und dessen Fähigkeiten in Bezug auf Lesekompetenz. Passend zur Analyse werden Diagnose und Förderung dargelegt. Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit zur durchgeführten Diagnose und Förderung im Bereich der Lesekompetenz. Seit der Veröffentlichung, der Internationalen Grundschul-Lese Untersuchung (IGLU) 2016, ist bekannt, dass sich die Leseleistung Deutscher Kinder nicht verbessert hat.
Im Gegenteil, teilweise hat sie sich verschlechtert. Deutlich wird dies im signifikanten Anstieg der Anzahl an Kindern, die am Ende der vierten Klasse keine ausreichende Lesekompetenz besitzen. So waren es „im Jahr 2011 […] 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler die nicht Kompetenzstufe III [erreichten], während diese Zahl 2016 bei rund 19 Prozent liegt“. Dies deutet auf einen wachsenden Förderbedarf im Bereich des Lesens hin. Viele Verlage vertreiben deshalb die passenden Tests, sowohl digital als auch in Printformat. Das soll den Weg zur Diagnose und Förderung der Schülerinnen und Schüler erleichtern und beschleunigen.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Einzelne Tests reichen nicht aus um Kinder mit Leseschwierigkeiten adäquat zu fördern. Dem stimmt ebenso der Grundschulverband zu. Dieser beschäftigt sich nach wie vor mit passenden Förderkonzepten und empfiehlt die sogenannten „didaktischen Leitideen zur Förderung“. Förderung ist demnach beziehungsreich, verstehensorientiert, diagnosegeleitet, differenziert, kommunikativ und kooperativ. Diese Leitgedanken lassen sich mit einer einzigen Testung, sei sie standardisiert oder nicht, kaum vereinbaren. Vielmehr bedarf es einem Dialog zwischen Lehrkraft und Kind, welcher auf das Verstehen der Inhalte von Seiten des Kindes abzielt und an die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler individuell angepasst ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fachdidaktischer Hintergrund
- Kompetenzstufen des Lesens
- Das Mehrebenenmodell
- Die Prozessebene
- Die Subjektebene
- Die soziale Ebene
- Übungsbereiche zur Steigerung der Lesefertigkeit
- Fallbeschreibung
- Testverfahren
- Leise und laut Vorlesen
- Fragen zum Text
- Stolperwörter-Lesetest
- Diagnose
- Was kann Anna?
- Wo liegen Annas Schwächen?
- Förderung
- Lautlese-Verfahren
- Kiste anhand schriftlicher Anweisung einräumen
- S oder Z?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema der Leseförderung im Kontext der Grundschule. Ziel ist es, die Diagnose und Förderung von Leseschwierigkeiten unter Berücksichtigung aktueller fachdidaktischer Leitgedanken zu analysieren. Dabei wird das Fallbeispiel eines Kindes namens Anna als Grundlage dienen, um die praktischen Aspekte der Leseförderung zu beleuchten.
- Kompetenzstufenmodell des Lesens aus der IGLU
- Mehrebenenmodell des Lesens nach Rosebrock und Nix
- Diagnostische Verfahren zur Erfassung von Leseschwierigkeiten
- Differenzierte Fördermaßnahmen zur Steigerung der Lesekompetenz
- Bedeutung von individuellen Lernbedürfnissen und Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Leseförderung ein und beleuchtet den aktuellen Stand der Lesekompetenz von Grundschulkindern in Deutschland. Sie unterstreicht die Bedeutung individueller Förderung und den Fokus auf die didaktischen Leitideen zur Leseförderung.
Der fachdidaktische Hintergrund beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Leseförderung. Er erläutert das Kompetenzstufenmodell des Lesens aus der IGLU sowie das Mehrebenenmodell nach Rosebrock und Nix. Des Weiteren werden Übungsbereiche zur Steigerung der Lesefertigkeit nach Wedel-Wolff beschrieben.
Die Fallbeschreibung stellt das ausgewählte Kind Anna vor und beschreibt die durchgeführten Testverfahren, die Diagnose ihrer Leseschwächen und mögliche Fördermaßnahmen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Leseförderung, Lesekompetenz, Diagnose, Förderung, Grundschule, didaktische Leitideen, Kompetenzstufenmodell, Mehrebenenmodell, Fallbeispiel, individuelle Förderung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Leseförderung. Diagnose und praktische Analyse anhand eines Fallbeispiels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1196268