Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Situation Schwedens am Vorabend des Großen Nordischen Krieges. Die Frage nach der Ausgangsposition des Landes und deren Zusammenhang mit dem Ergebnis dieses Krieges soll dadurch in Ansätzen beantwortet werden. Das Thema umfasst dabei den groben zeitlichen Rahmen des 17. Jahrhunderts. Da es sich hier um ein sehr breit gefasstes Spektrum an Ereignissen, Entwicklungen und Personen handelt, werde ich mich nur auf die für die Fragestellung relevanten Aspekte beschränken. Demnach beginne ich im zweiten Kapitel mit einer Skizzierung der politischen Entwicklungen im Schweden des 17. Jahrhunderts, wobei ich besonders auf die Wirtschaft und den Ostseehandel, den Reichsrat und Reichstag und die Zentralverwaltung eingehe.
Im dritten Kapitel werden die Auseinandersetzungen im Ostseeraum aus schwedischer Sicht behandelt. Dazu erläutere ich den Beginn der schwedischen Expansion im Baltikum und den Verlauf sowie das Ergebnis des Ersten Nordischen Krieges.
Anschließend beschäftigt sich das vierte Kapitel mit der Person König Karl XII. und dem Schwerpunkt seiner Politik, dem Einteilungswerk. Über die Darstellung der damit zusammenhängenden Reduktionspolitik Schwedens gelange ich schließlich zur Darstellung der geheimen anti-schwedischen Koalitionsbildung.
Das fünfte Kapitel bildet die abschließende Beurteilung, in der ich zu den vorher angeführten Punkten Stellung nehme.
Aufgrund des eher allgemeinen Charakters dieser Arbeit, habe ich jeweils ein ‚Fazit’ an das Ende jeden Kapitels gesetzt, um so eine größere Orientierung zu bieten und Zwischenergebnisse festhalten zu können.
Bei der Zusammenstellung der Literatur habe ich besonders auf Aktualität und Ausgewogenheit der Titel geachtet. Peter Ericsson liefert die umfangreichste und konkreteste Darstellung aus der Sicht Schwedens, so dass ich mich im vierten Kapitel überwiegend auf ihn beziehe. Zernacks Aufsatz in der Historischen Zeitschrift bot einen umfassenden Überblick über Schweden im 17. Jahrhundert, was durch die ‚Geschichte der skandinavischen Länder’ von Kan gut ergänzt werden konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Politische Entwicklungen in Schweden im 17. Jahrhundert
- Wirtschaft und Ostseehandel
- Reichsrat und Reichstag
- Zentralverwaltung
- Fazit
- Auseinandersetzungen um die Stellung im Ostseeraum
- Der Beginn der schwedischen Expansion im Baltikum
- Der Erste Nordische Krieg
- Fazit
- Karl XII. von Schweden
- Das Einteilungswerk
- Die Reduktionspolitik
- Die geheime anti-schwedische Koalitionsbildung
- Fazit
- Abschließende Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Situation Schwedens vor dem Großen Nordischen Krieg, um die Ausgangslage des Landes und deren Einfluss auf den Kriegsverlauf zu beleuchten. Der Fokus liegt auf dem 17. Jahrhundert. Aufgrund der Komplexität des Themas werden nur relevante Aspekte behandelt.
- Politische Entwicklungen in Schweden im 17. Jahrhundert
- Schwedens Rolle im Ostseeraum und die daraus resultierenden Konflikte
- Die Innenpolitik unter Karl XII., insbesondere das Einteilungswerk und die Reduktionspolitik
- Die wirtschaftliche Situation Schwedens und der Ostseehandel
- Die Bildung einer anti-schwedischen Koalition
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 skizziert die politischen Entwicklungen des 17. Jahrhunderts in Schweden, mit Schwerpunkt auf Wirtschaft, Ostseehandel, Reichsrat, Reichstag und Zentralverwaltung. Kapitel 3 behandelt die schwedische Expansion im Baltikum und den Ersten Nordischen Krieg. Kapitel 4 konzentriert sich auf König Karl XII., sein Einteilungswerk und die daraus resultierende Reduktionspolitik, sowie die Entstehung einer geheimen anti-schwedischen Koalition.
Schlüsselwörter
Schweden, Großer Nordischer Krieg, 17. Jahrhundert, Politische Entwicklung, Ostseehandel, Karl XII., Einteilungswerk, Reduktionspolitik, Militär, Ostseeraum, Koalitionsbildung.
- Arbeit zitieren
- Chrstiane Baltes (Autor:in), 2003, Schweden am Vorabend des Großen Nordischen Krieges , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119814