Diese Arbeit analysiert die Bezugsquelle „Bismarck Erinnerung und Gedanke; Buch II, Kapitel 11, S. 305, Z. 30 bis S. 307, Z. 29; in: Die gesammelten Werke; Band 15; Berlin, 1932“, die Otto von Bismarck im Jahr 1895 selbst verfasst hat. Anhand dieser Quelle werden Otto von Bismarcks Intentionen sowie seine Beweggründe für die „Emser Depesche“ analysiert. Die Arbeit zeigt die Wichtigkeit der Monate unmittelbar vor der „Emser Depesche“ auf und beschreibt, welch große Bedeutung diese Phase auf die späteren, einschneidenden Ereignisse hatte. Dabei werden die Geschehnisse und Fakten detailliert untersucht und Gründe und Ursachen für die „Emser Depesche“ gesucht.
Diese Arbeit soll aufzuklären, welche Ziele Bismarck verfolgte. Außerdem soll sie Bismarcks Einstellung zu Frankreich sowie sein Verhältnis zu König Wilhelm verdeutlichen. Dabei nimmt diese Arbeit auch Bismarcks Leben sowie seinen politischen Werdegang unter die Lupe. Die Untersuchungen basieren in erster Linie auf die oben angegebene Quelle. Diese verfasste Bismarck viele Jahre nach dem deutsch-französischen Krieg. Er blickt also mit Abstand auf die zurück liegenden Geschehnisse. Der Beweggrund für seine Ausführungen dürfte in einer gewissen Rechtfertigung gegenüber sich selbst sowie seinen Kritikern liegen. Seine Darstellung der Ereignisse ist subjektiv und somit mit Vorsicht zu genießen. Seine innere Einstellung sowie seine Beweggründe für sein damaliges Handeln dürfte er jedoch auch trotz der dazwischen liegenden Jahre wahrheitsgemäß wiedergegeben haben. Darin äußert sich Otto von Bismarck zu den Ereignissen unmittelbar vor der „Emser Depesche“, nachdem er erfahren hat, dass Prinz Leopold von Hohenzollern die Kandidatur um die spanische Thronfolge auf Druck der Franzosen und auf Initiative Wilhelms zurückgezogen hat. Darüber hinaus wird Bismarcks Denkweise deutlich und zudem wird es klar, in welchem Verhältnis er zu Frankreich sowie zu König Wilhelm gestanden hat. Die Arbeit beginnt mit einer geschichtlichen Einordnung, die die Ereignisse vor, während und nach der „Emser Depesche“ beschreibt. Sie endet mit einem Fazit, das die Untersuchungen zusammenfassen soll. Die Analyse von Bismarcks Kriegswilligkeit steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Diese Arbeit will die Denkweise Bismarcks verdeutlichen und will zeigen, dass Otto von Bismarck den Krieg mit Frankreich wollte und ihn bewusst provoziert hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Einordnung
- Frage nach der Basis für Bismarcks Handeln: Was war der Kanzler für ein Mensch und welche Denkweise leitete ihn?
- Bismarcks Verhältnis zu König Wilhelm vor der „Emser Depesche“
- Frage nach der Kriegswilligkeit des Kanzlers: Hat Bismarck den Krieg gewollt und bewusst durch die „Emser Depesche“ provoziert?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Otto von Bismarcks Intentionen und Beweggründe für die Emser Depesche von 1870 anhand einer von Bismarck selbst verfassten Quelle. Ziel ist es, Bismarcks Ziele aufzuzeigen, seine Einstellung zu Frankreich und sein Verhältnis zu König Wilhelm zu verdeutlichen und seine Denkweise zu untersuchen. Die Analyse seiner Kriegswilligkeit steht im Mittelpunkt.
- Analyse der Emser Depesche und ihrer Bedeutung für den Deutsch-Französischen Krieg
- Untersuchung von Bismarcks Persönlichkeit und politischer Denkweise
- Bewertung von Bismarcks Beziehung zu König Wilhelm I.
- Analyse von Bismarcks Verhältnis zu Frankreich
- Frage nach Bismarcks Kriegswilligkeit und der bewussten Provokation des Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht Otto von Bismarcks Beweggründe und Intentionen für die Emser Depesche, ein Schlüsselereignis, das den Deutsch-Französischen Krieg auslöste. Die Analyse basiert auf Bismarcks eigenen Erinnerungen, die subjektiv sind und mit Vorsicht zu genießen sind, aber dennoch Einblicke in seine Denkweise und seine damaligen Absichten geben. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Ereignisse vor der Depesche und analysiert Bismarcks Rolle als Initiator. Im Mittelpunkt steht die Frage nach Bismarcks Kriegswilligkeit und der bewussten Provokation des Krieges.
Geschichtliche Einordnung: Dieses Kapitel beschreibt den historischen Kontext der Emser Depesche, beginnend mit den Schwierigkeiten Spaniens, einen Thronfolger zu finden. Die Hohenzollern-Kandidatur und die darauf folgende Reaktion Frankreichs, einschließlich der Drohung mit Krieg, wird detailliert dargestellt. Das Kapitel erläutert, wie die angespannte deutsch-französische Beziehung durch die Kandidatur weiter eskalierte und wie Bismarck, trotz des Risikos eines Krieges mit Frankreich, eine deutsch-spanische Verbindung anstrebte. Der Verzicht Prinz Leopolds auf die Kandidatur und die anschließenden Forderungen Frankreichs nach einer Entschuldigung bilden den unmittelbaren Vorlauf zur Emser Depesche.
Schlüsselwörter
Emser Depesche, Otto von Bismarck, Deutsch-Französischer Krieg 1870/71, König Wilhelm I., Frankreich, Kriegswilligkeit, politische Intentionen, Denkweise Bismarcks, Quellenanalyse, Hohenzollern-Kandidatur, spanische Thronfolge.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Emser Depesche
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Otto von Bismarcks Intentionen und Beweggründe für die Emser Depesche von 1870. Sie untersucht seine Ziele, seine Einstellung zu Frankreich, sein Verhältnis zu König Wilhelm I. und seine Denkweise, wobei die Frage nach seiner Kriegswilligkeit im Mittelpunkt steht. Die Analyse basiert auf einer von Bismarck selbst verfassten Quelle.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Analyse basiert primär auf Bismarcks eigenen Erinnerungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Quelle subjektiv ist und mit Vorsicht zu genießen ist, dennoch Einblicke in seine Denkweise und Absichten bietet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Geschichtliche Einordnung, Frage nach der Basis für Bismarcks Handeln, Bismarcks Verhältnis zu König Wilhelm vor der „Emser Depesche“, Frage nach der Kriegswilligkeit des Kanzlers, und Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Bismarcks Ziele mit der Emser Depesche aufzuzeigen, seine Einstellung zu Frankreich und sein Verhältnis zu König Wilhelm I. zu verdeutlichen und seine Denkweise zu untersuchen. Im Fokus steht die Analyse seiner Kriegswilligkeit und die Frage nach einer bewussten Provokation des Krieges.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Analyse der Emser Depesche und ihrer Bedeutung für den Deutsch-Französischen Krieg, die Untersuchung von Bismarcks Persönlichkeit und politischer Denkweise, die Bewertung seiner Beziehung zu König Wilhelm I., die Analyse seines Verhältnisses zu Frankreich und die Frage nach seiner Kriegswilligkeit und der bewussten Provokation des Krieges.
Wie wird die "Geschichtliche Einordnung" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den historischen Kontext, beginnend mit den Schwierigkeiten Spaniens, einen Thronfolger zu finden. Es erläutert die Hohenzollern-Kandidatur, die Reaktion Frankreichs, die Eskalation der deutsch-französischen Beziehungen, Bismarcks Anstreben einer deutsch-spanischen Verbindung, den Verzicht Prinz Leopolds und die Forderungen Frankreichs nach einer Entschuldigung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Emser Depesche, Otto von Bismarck, Deutsch-Französischer Krieg 1870/71, König Wilhelm I., Frankreich, Kriegswilligkeit, politische Intentionen, Denkweise Bismarcks, Quellenanalyse, Hohenzollern-Kandidatur, spanische Thronfolge.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Frage ist, ob Bismarck den Krieg gewollt und bewusst durch die „Emser Depesche“ provoziert hat.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen (im Fazit)?
(Der HTML-Auszug enthält kein Fazit. Diese Frage kann daher nicht beantwortet werden.)
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Christian Werth (Autor:in), 2006, Quellenanalyse unter Betrachtung der Gründe Bismarcks für die „Emser Depesche“ sowie seiner Denkweise und politischen Intentionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119954