Die CDU gilt als typisches Beispiel einer Volkspartei. In ihrer Ausprägung versteht sie sich selbst als Prototyp einer konservativen Volkspartei. Was ist eine ,,Volkspartei" und erfüllt die CDU tatsächlich alle Kriterien einer Volkspartei ?
Der Begriff Volkspartei ist eine alte Selbstbezeichnung liberaler, konservativer oder christlich orientierter, bürgerlichen Parteien. Das Wort Volkspartei war in mehreren Parteinahmen präsent, z.B. Deutsche Volkspartei oder Bayerische Volkspartei. Im Deutschen Kaiserreich und später der Weimarer Republik, dient der Begriff den bürgerlichen Parteien als Abgrenzung hin zu den Klassenparteien SPD und KPD. Sie wollen damit zum Ausdruck bringen, daß sie sich im Gegensatz zu den linken Parteien, nicht nur um eine Klasse, die Arbeiter, sondern um das ganze Volk kümmern. Der Name Volkspartei war allerdings nur der theoretische Anspruch, die Parteien der Kaiserzeit und der Weimarer Republik, waren von ihrer Organisation her Honoratiorenparteien, d.h. die Mitgliederzahl war im Vergleich zu den Wählern sehr gering und der organisatorische Aufbau entspricht bei weitem nicht den Vorstellungen, die wir heute von einer Volkspartei haben. Im Gegensatz zu den linken Mitgliederparteien (Massenparteien), handelt es sich bei den bürgerlichen Parteien um Wählerparteien (Honoratiorenparteien), d.h. die Aktivität der Partei beschränkt sich fast ausschließlich auf Wahlen, sie ist nur eine Plattform für angesehene Bürger (Honoratioren), um Mandate zu erringen.
Der Begriff Volkspartei trägt heute eine andere Bedeutung.
1. Begriff ,,Volkspartei"
2. Kirchheimers theoretisches Modell ,,Volkspartei"
3. Volksparteicharakter der CDU
3.1. Mitglieder
3.1.5. Berufsstruktur
3.1.6. Altersstruktur
3.1.7. Frauenquote
3.1.8. Konfession
3.1.9. Auswirkungen der Vereinigung mit der Ost - CDU
3.2. Wähler
3.2.1. Altersstruktur und Frauenquote
3.2.2. Berufsstruktur
3.2.3. Konfession
3.3. Organisation
3.4. Programmatik
4. Resümee
Inhaltsverzeichnis
- Ist die CDU eine Volkspartei?
- Begriff „Volkspartei“
- Kirchheimers theoretisches Modell „Volkspartei“
- Volksparteicharakter der CDU
- Mitglieder
- Berufsstruktur
- Altersstruktur
- Frauenquote
- Konfession
- Auswirkungen der Vereinigung mit der Ost-CDU
- Wähler
- Altersstruktur und Frauenquote
- Berufsstruktur
- Konfession
- Organisation
- Programmatik
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert, ob die CDU den Kriterien einer Volkspartei entspricht. Er untersucht die Entwicklung des Begriffs „Volkspartei“ und stellt Kirchheimers theoretisches Modell vor. Die Analyse fokussiert auf die Mitglieder- und Wählerstruktur der CDU sowie ihre Organisation und Programmatik.
- Entwicklung des Begriffs „Volkspartei“
- Kirchheimers Modell der „echten“ Volkspartei
- Analyse des Volksparteicharakter der CDU
- Mitgliederstruktur der CDU
- Wählerstruktur der CDU
Zusammenfassung der Kapitel
- Begriff „Volkspartei“: Der Text beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs „Volkspartei“ und zeigt auf, wie dieser Begriff im Laufe der Zeit eine veränderte Bedeutung erlangt hat.
- Kirchheimers theoretisches Modell „Volkspartei“: Hier werden die wichtigsten Merkmale einer „echten“ Volkspartei nach dem Modell von Otto Kirchheimer aus dem Jahr 1965 erläutert. Diese Merkmale lassen sich in funktionale und strukturelle Kriterien unterteilen.
- Volksparteicharakter der CDU: Die CDU versteht sich selbst als Volkspartei, insbesondere nach dem Krieg. Im Fokus dieses Kapitels steht die Frage, ob die CDU die theoretischen Bedingungen einer Volkspartei tatsächlich erfüllt.
- Mitglieder der CDU: Dieses Kapitel betrachtet die Mitgliederstruktur der CDU in Bezug auf Berufsstruktur, Altersstruktur, Frauenquote, Konfession und die Auswirkungen der Vereinigung mit der Ost-CDU.
- Wähler der CDU: Die Wählerstruktur der CDU wird im Hinblick auf Altersstruktur, Frauenquote, Berufsstruktur und Konfession analysiert.
Schlüsselwörter
Volkspartei, CDU, Kirchheimers Modell, Mitgliederstruktur, Wählerstruktur, Organisation, Programmatik, Berufsstruktur, Altersstruktur, Frauenquote, Konfession, Integrationspartei, Apparatparteien, Honoratiorenparteien, Klassenparteien, Massenparteien, Wählerparteien, Konsens, Kompromiss, demokratischer Wettbewerb, systemtragende Partei, Ideologie, Stimmenmaximierung, Oligarchiesierung.
- Citar trabajo
- Werner Schima (Autor), 2000, Ist die CDU eine Volkspartei? Parteientypologie am Beispiel der CDU, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1199