Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem biometrischen Merkmal Handschrift zur Personenauthentifizierung. Es wird unterschieden zwischen so genannten Offline- und Online-Verfahren der Handschriftuntersuchung. Erstere nutzen Schriftbilder auf Papier, letztere dynamische Schreibsignale, welche mittels spezieller Geräte während des Schreibvorgangs gemessen werden. In dieser Diplomarbeit liegt das Augenmerk auf den Online-Verfahren. Es wird ein neues Verfahren der Authentifikation mittels dynamischer Schreibdaten vorgestellt. Dieses Verfahren greift auf Mittel zurück, die aus anderen Disziplinen der Informatik bekannt sind, etwa der Bioinformatik. Ziel ist es, zu untersuchen, ob mit diesem neuen Verfahren die Fehlerraten bisheriger Verfahren verbessert werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Biometrie - Überblick
- 2.1 Verschiedene biometrische Merkmale
- 2.2 Handschrift als biometrisches Merkmal
- 2.2.1 Offline-Authentifikation
- 2.2.2 Online-Authentifikation
- 2.2.3 Vergleich von Offline- und Online-Verfahren
- 2.2.4 Handschrifterkennung
- 2.2.5 Forensische Schriftuntersuchung
- 2.2.6 Terminologie und Definitionen
- 2.3 Performance und Fehlerraten
- 3 Grundlagen und Adaption
- 3.1 Handschriftliche Eingaben als Zeichenketten
- 3.2 Levenshtein-Abstand
- 3.3 Adaption des Levenshtein-Abstandes
- 3.3.1 Längenabhängigkeit
- 3.3.2 Kurze Segmente
- 3.3.3 Simultanereignisse
- 3.3.4 Enrollment und Authentifikation
- 3.4 Vergleich mit anderen Verfahren
- 4 Tests
- 4.1 Ausgangsdaten
- 4.2 Voruntersuchung – Gleichzeitigkeit
- 4.3 Test-Ziele
- 4.4 Erwartungen
- 4.5 Tests mit Wacom-Geräten
- 4.5.1 Enrollment
- 4.5.2 Verifikation
- 4.5.3 Identifikation
- 4.6 Geräteübergreifende Tests
- 5 Ergebnisse und Vergleich mit anderen Verfahren
- 5.1 Ergebnisse
- 5.2 Vergleichbare Verfahren
- 5.2.1 Schriftdatenbank
- 5.2.2 Statistische Unterschriftenanalyse
- 5.2.3 Strukturelle Unterschriftenanalyse
- 5.2.4 Zeit-Frequenz-Analyse von Unterschriften
- 5.3 Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Adaption des Levenshtein-Abstandes für die Online-Handschriftauthentifikation. Ziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, das die Authentifizierung von Unterschriften anhand ihrer zeitlichen und dynamischen Eigenschaften verbessert.
- Adaption des Levenshtein-Abstandes für die Online-Handschriftauthentifizierung
- Analyse der Eignung verschiedener Merkmale von Online-Handschriften
- Bewertung der Performance des adaptierten Verfahrens
- Vergleich mit bestehenden Verfahren der Online-Handschriftauthentifizierung
- Untersuchung der Geräteabhängigkeit des Verfahrens
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema der Online-Handschriftauthentifizierung und Motivation der Arbeit.
Kapitel 2 (Biometrie - Überblick): Allgemeine Einführung in die Biometrie, fokussiert auf Handschrift als biometrisches Merkmal, Unterschiede zwischen Offline- und Online-Verfahren und relevanten Kennzahlen (Fehlerraten).
Kapitel 3 (Grundlagen und Adaption): Darstellung des Levenshtein-Abstandes und dessen Adaption für die Online-Handschriftauthentifizierung, einschliesslich der Berücksichtigung von Längenabhängigkeit und Simultanereignissen.
Kapitel 4 (Tests): Beschreibung der verwendeten Daten, der Testmethodik und der durchgeführten Experimente mit unterschiedlichen Geräten.
Kapitel 5 (Ergebnisse und Vergleich mit anderen Verfahren): Präsentation der Ergebnisse der durchgeführten Tests und ein Vergleich mit etablierten Methoden.
Schlüsselwörter
Online-Handschriftauthentifizierung, Levenshtein-Abstand, Biometrie, Fehlerraten, Online-Handschriftmerkmale, Dynamische Unterschriftenanalyse, Geräteabhängigkeit.
- Arbeit zitieren
- Sascha Schimke (Autor:in), 2004, Adaption des Levenshtein-Abstandes zur Online-Handschriftauthentifikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120270