Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines Sportgroßereignisses in der Region Wien. Demonstriert anhand der Fußballeuropameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.
Die Fußball Europameisterschaft im Jahr 2008 in der Schweiz und Österreich zählt zum drittgrößten Sportgroßereignis der Welt. Die Stadt Wien war zwar schon Ausrichter von zahlreichen Sportgroßveranstaltungen (Eishockey Weltmeisterschaften, Fußball Europacupfinale, Leichtathletik Veranstaltungen u.v.m.), aber bis dato wurden die wirtschaftlichen Effekte aus solchen Ereignissen kaum beachtet bzw. bewertet. Die Diplomarbeit versucht die direkten wirtschaftlichen Effekte einer Sportgroßveranstaltung anhand der Fußball EM 2008 für die Region Wien zu bewerten. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung für die Region Wien wurde anhand von drei Thesen erarbeitet. Die zusätzliche Nachfrage in der Region wurde anhand der Exportbasistheorie und der Sportevent Scorecard bearbeitet. Die positiven Effekte auf die Wirtschaft wurden mit Hilfe der Input-Output Rechnung beantwortet. Die Rolle der öffentlichen Hand wurde anhand der Wertschöpfungsrechung analysiert. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass rund 300.000 Besucher und über 20.000 Aktive (Athleten, Medien, VIP's, Sponsoren) zwischen Mai und Juli 2008 in der Region Wien zu Gast sein werden. Die Gesamtumsätze belaufen sich zwischen 20 und 40 Millionen Euro. Die Fußball Europameisterschaft ist auch ein wichtiger Arbeitgeber für die Region Wien und wird mehr als tausend zusätzliche Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen schaffen. Die indirekten Effekte werden nur ansatzweise betrachtet, da dies den Rahmen der Diplomarbeit sprengen würde. Die wichtigsten indirekte Effekte sind Stadtentwicklungen, Infrastruktur- und Imageverbesserungen
Inhaltsverzeichnis
- Kapitel I: Ausgangslage und Problemstellung
- 1.1 Ausgangslage
- 1.2 Problemstellung
- 1.3 Ziel der Arbeit
- 1.3.1 Hauptziele dieser Diplomarbeit
- 1.3.2 Weitere Ziele der Arbeit
- 1.3.3 Motive für diese Diplomarbeit
- 1.4 Forschungsfrage
- 1.5 Thesen
- 1.6 Methodisches Vorgehen
- 1.6.1 Begriffliche Definitionen
- 1.6.2 Zeitliche Befristung
- 1.6.3 Regionen
- 1.6.4 Direkte und Indirekte Effekte vs. Auslöser
- 1.6.5 Erfassungs- und Bewertungsprobleme ökonomischer Effekte
- 1.7 Gliederung der Arbeit
- Kapitel II: Theoretischer Teil
- 2.1 Wertschöpfungsmodell
- 2.2 Nachfrageorientierte Analyseinstrumente (Multiplikatoreffekt)
- 2.3 Input-Output Tabelle
- 2.3.1 Hauptaussage der IO-Analyse
- 2.3.2 Theoretische Ausführung
- 2.4 Exportbasistheorie
- 2.5 Sportevent-Scorecard Ökonomie
- 2.5.1 Spezielle Form der BSC (Sportevent-Scorecard)
- 2.5.1.1 Sportevent Scorecard
- 2.5.1.2 Scorecard Koeffizienten
- Kapitel III: Theoretische Betrachtungen der Region Wien und der Fußball EM 2008
- 3.1 Regionsanalyse
- 3.2 Bezirk Stadt Wien
- 3.3 Weitere relevante Bezirke der EM 2008 in der Region Wien
- 3.4 Exkurs
- 3.5 Wichtige Indikatoren zum Zentralen Punkt der Region Wien, der Stadt Wien
- 3.6 Fußball Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz
- 3.7 Sportgroßveranstaltungen
- 3.8 Tourismus in Wien
- 3.9 Die Fußball Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz
- Kapitel IV: Berechnungen
- 4.1 Einführung
- 4.2 Szenarien
- 4.3 Sportevent-Scorecard
- 4.4 Exportbasiskonzept
- 4.5 Input-Output Rechnung
- 4.6 Wertschöpfung
- 4.7 Indirekte Effekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die direkten wirtschaftlichen Auswirkungen der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz auf die Region Wien. Die Arbeit konzentriert sich auf die quantifizierbare Bewertung der direkten Effekte, während indirekte Effekte nur exemplarisch betrachtet werden. Das Ziel ist es, ein umfassendes Bild der wirtschaftlichen Bedeutung eines solchen Großereignisses für die Region Wien zu liefern.
- Wirtschaftliche Effekte von Sportgroßveranstaltungen
- Anwendung ökonomischer Modelle (Input-Output-Analyse, Exportbasistheorie, Sportevent-Scorecard)
- Regionale Wirtschaftsanalyse der Region Wien
- Bewertung der direkten und indirekten Auswirkungen der Fußball-EM 2008
- Analyse der Wertschöpfung im Zusammenhang mit dem Event
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I beschreibt die Ausgangslage, die Problemstellung und die Ziele der Arbeit. Es werden die Forschungsfrage und die methodischen Ansätze definiert. Kapitel II führt in die relevanten ökonomischen Theorien und Modelle ein, die für die Analyse verwendet werden (Wertschöpfungsmodell, Input-Output-Analyse, Exportbasistheorie, Sportevent-Scorecard). Kapitel III analysiert die Region Wien und die Fußball-EM 2008 im Kontext der Arbeit, beleuchtet die regionale Abgrenzung und relevante sozioökonomische Faktoren. Die Kapitel IV beschreibt die Berechnungen und Ergebnisse der angewandten Methoden. Es werden verschiedene Szenarien simuliert und die Ergebnisse interpretiert.
Schlüsselwörter
Fußball-Europameisterschaft 2008, Region Wien, Sportökonomie, Input-Output-Analyse, Exportbasistheorie, Sportevent-Scorecard, direkte und indirekte wirtschaftliche Effekte, Wertschöpfung, Beschäftigungseffekte, Regionalentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Mag. Florian Vincena (Autor:in), 2005, Regionalwirtschaftliche Bedeutung eines Sportgroßereignisses in der Region Wien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120319