Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten


Hausarbeit (Hauptseminar), 2003

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


INHALT

1 EINLEITUNG

2 DIE ARBEITERJUGENDBEWEGUNG ZU BEGINN DER WEIMARER REPUBLIK

3 DIE JUNGSOZIALISTEN INNERHALB DER ARBEITERJUGENDBEWEGUNG
3.1 Der Streit um die Autonomie

4 DER HOFGEISMARKREIS DER JUNGSOZIALISTEN
4.1 Die Konferenz von Hofgeismar
4.2 Die außenpolitische Konferenz auf dem Gudensberg
4.3 Die Konferenz von Jena

5 ZUSAMMENFASSUNG

6 LITERATUR UND QUELLEN
6.1 Quellen
6.2 Literatur

1 EINLEITUNG

Zu Beginn der 1990er Jahre benannte sich die Leipziger Juso-Gruppe unter ihrem Vorsitzenden Sascha Jung in „Hofgeismarer Kreis“ um. Die Leipziger Jusos der 90er Jahre stellten sich damit in die Tradition eines Diskussionskreises innerhalb der frühen jungsozialistischen Bewegung, der dem Namen nach nur drei Jahre lang - zwischen 1923 und 1926 - bestanden hatte. Die Neugründung des Kreises in den 1990er Jahren sorgte nicht nur in der SPD sondern auch in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen für Aufregung. Richtig aufmerksam wurde die Öffentlichkeit auf die Gruppierung im Jahr 1993, aus Anlass eines Seminars, das die Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam mit den Leipziger Jusos am in Rochlitz veranstaltet hatte. Im Anschluss an dieses Seminar wurde der Friedrich- Ebert-Stiftung vorgeworfen, ein Rechtsradikalentreffen finanziert zu haben1.

Der historische Hofgeismarkreis war 1923 im Anschluss an eine Konferenz in Hofgeismar und mit dem Ziel gegründet worden, Sozialismus und deutschen Nationalstaat zu versöhnen. Theorie und Praxis befanden sich hier nämlich seit der Zustimmung der SPD zum ersten Weltkrieg und seit dem Aufstieg der Sozialdemokraten zur Regierungspartei in einem offensichtlichen Widerspruch. Während in der marxistischen Theorie der Staat als Instrument der ausbeutenden Klasse galt und die Arbeiterschaft grundsätzlich internationalistisch dachte, waren im August 1914 auch die Arbeiter europaweit in einen nationalen Taumel gefallen2, und die SPD war in der Weimarer Koalition zu einer staatstragenden Partei geworden. Schließlich wurde im Verlauf der 20er Jahre vielen klar, dass die lange herbeigeredete natürliche Krise des Kapitalismus ausblieb.

Die Antworten, die einzelne Mitglieder des Hofgeismarkreises auf diese Frage fanden, fielen sehr unterschiedlich aus und änderten sich zudem im Laufe der Zeit. So verteidigten Mitglieder des Kreises im Reichsbanner die Weimarer Republik und nahmen nach dem Krieg Einfluss auf die Gestaltung des Godesberger Programms. Zugleich bildete der Hofgeismarkreis einen Resonanzraum für die Ideen neokonservativer Denker wie Ernst Niekisch3. Nach Hans Mommsen war die Weimarer Republik durch einen „hybriden Nationalismus“ gekennzeichnet4. Dieser findet sich auch in Schriften von Mitgliedern des Hofgeismarkreises5.

Die Geschichte des Kreises blieb innerhalb der Partei und in der Geschichtsschreibung ein kontroverses Thema und wurde zudem immer wieder von aktuellen Entwicklungen überlagert. So wurde die Gruppe vor allem gewürdigt, weil aus ihr eine Reihe von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus hervorgegangen waren, und weil man in ihr einen Vorläufer eines modernen Sozialismus sah. Selbst die deutsche Zweistaatlichkeit hat zumindest in einer Dissertation zum Jungsozialismus aus den 50er Jahren ihre Spuren hinterlassen. So scheint der Autor die Gegner der Hofgeismarer Jungsozialisten als Vorläufer der „orthodoxen“ Sozialisten in der DDR anzusehen. Während sich die Hofgeismartradition in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit wiederfindet6.

Diese Arbeit hat die Aufgabe, politische Äußerungen und das Gemeinschaftsleben des Kreises in den Jahren seines Bestehens zu untersuchen. Dabei geht es hauptsächlich darum, die Äußerungen der Gruppe im Kontext der Zeit zu sehen.

Diese Arbeit beruht vor allem auf zwei Arten von Quellen: zum einen auf Erinnerungen einiger Protagonisten7, zum anderen aus Periodika aus der Zeit. Zu letzterem sind besonders der „Politische Rundbrief“ als Informationsblatt des Hofgeismarkreises und die

„Jungsozialistischen Hefte“ als Organ der unterschiedlichen Gruppen innerhalb der jungsozialistischen Bewegung zu zählen. Die Betonung dieser beiden Quellengattungen, gibt einen Hinweis auf den Charakter des Untersuchungsgegenstandes. Die Bewegung war zugleich durch theoretische Diskussionen über die Zukunft des Sozialismus und das Ausprobieren neuer Lebensentwürfe geprägt.

Es ist allerdings ein methodisches Problem, dass fast alles, was wir außerhalb der theoretischen Debatten in Zeitschriften über den Hofgeismarkreis in Erfahrung bringen können, aus der Feder von direkt Beteiligten stammt8. Besonders stark ist der Einfluss Franz Osterroths als eifrigsten, dabei aber nicht immer unparteiischen Chronisten des Kreises. So schreibt Osterroth in seinen Erinnerungen, die Wahl des Arbeiterdichters Karl Bröger zum Schriftleiter der „Jungsozialistischen Hefte“ wäre fast einstimmig und unter großem Beifall der Anwesenden abgelaufen9. In Wirklichkeit wurde Bröger mit einer knappen Mehrheit von gerade 43 zu 39 Stimmen gewählt, und in den Jahren seiner Redaktionsleitung kamen immer wieder Beschwerden wegen der einseitigen Ausrichtung der Artikel10. Dasselbe Problem scheint auch beim „linken“ Hannoveranerkreis zu bestehen11. Aus den Berichten von Osterroth könnte man außerdem den Eindruck gewinnen, es handle sich bei den Gegnern des Kreises um immer dieselbe Gruppe. Tatsächlich ändern sich sowohl deren Zusammensetzung als auch deren Argumente vom Beginn bis zum Ende der 20er Jahre sehr stark.

Die Geschichte der verschiedenen politischen Flügel der Jungsozialisten ist in der Literatur weitestgehend „abgegrast“12. Auch ein großer Teil der Quellen wurde bereits in verschiedenen Zusammenhängen abgedruckt13, insofern wird sich der Anteil an überraschenden Erkenntnissen in dieser Arbeit in Grenzen halten. Etwas Neues könnte vielleicht noch die Erforschung einzelner Gruppen bringen, wie es Franz Walter an der Geschichte der jungsozialistischen Gruppe aus Breslau demonstriert14. Der Ereignisse dort dienen bei Walter hauptsächlich dazu, Aussagen über die Gesamtbewegung zu überprüfen und zu illustrieren. Quellen zu den Leipziger Jungsozialisten konnte ich allerdings weder im Stadt-noch im Staatsarchiv Leipzig ausfindig machen, möglicherweise befinden sich einige Dokumente im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Eine wichtige Quelle sind hierfür auch öffentliche Aussagen von einzelnen Jungsozialisten in lokalen Zeitungen15. Eine solche Auswertung kann im Rahmen einer Hausarbeit jedoch nicht geleistet werden.

2 DIE A RBEITERJUGENDBEWEGUNG ZU B EGINN DER W EIMARER R EPUBLIK

Die Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren durch eine Reihe an politischen und soziologischen Veränderungen gekennzeichnet, die sowohl für die Arbeiterbewegung allgemein als auch für die Lebenssituation und Ausdrucksmöglichkeiten von Jugendlichen innerhalb der Arbeiterbewegung weitreichende Folgen hatten.

Das Ende des deutschen Kaiserreiches führte die SPD aus ihrer Fundamentalposition gegenüber dem Staat heraus. Während sie von einem Tag auf den anderen zu einer staatstragenden Partei wurde, entstanden mit der USPD und der Kommunistischen Partei zwei weitere Parteien der Arbeiterklasse. Wenn nach Heinrich August Winkler zwischen 1890 und 1914 „eine ‚Welt aus Organisationen und Institutionen’ entstanden [war], in der die sozialdemokratische Industriearbeiterschaft praktisch ‘von der Wiege bis zur Bahre’ leben konnte und die ihr darum zu einer neuen Heimat wurde“16. So begannen die Grenzen dieser Welt durch die Veränderungen der politischen Landschaft und die Entwicklung der Massenmedien in der Weimarer Republik langsam zu verschwimmen17. Es deutet allerdings einiges darauf hin, dass diese sogenannte „Gegenkultur“ bereits vor dem Weltkrieg weniger im Gegensatz zur bürgerlichen Kultur stand als dass sie den Arbeitern Bereiche der bürgerlichen Kultur zugänglich machte, von denen sie aufgrund der Klassentrennung im Kaiserreich ausgeschlossen waren. Die Voraussetzungen für die Entwicklung einer solchen Heranführung der Arbeiter an die bürgerliche Kultur, war die allmähliche Herabsetzung der täglichen Arbeitszeit und ein Lohnniveau der Arbeiter, das über die Deckung der täglichen Lebenshaltungskosten hinaus Geld für kulturelle Zwecke übrig ließ18.

In die institutionelle Ordnung vor dem Krieg waren auch die Jugendlichen eingebunden, allerdings weniger stark als die Erwachsenen, weil ihnen seit 1908 im gesamten Reich die politische Betätigung verboten war19. Es kommt hinzu, dass während des Ersten Weltkrieges die Möglichkeiten der Jugendarbeit stark eingeschränkt wurden. So wurden die Ausgehmöglichkeiten der Jugendlichen ab 1915 zunehmend eingeschränkt, Jugendarbeit wurde zum Teil verboten, diese verwandelte sich zudem immer stärker in eine Art vormilitärische Ausbildung20.

Die sozialdemokratische Jugendbewegung verdankt ihr Entstehen zwei besonderen Umständen. Zum einen bildeten sich um die Jahrhundertwende in Berlin und in Süddeutschland Jugendgruppen, deren Gründung eine Antwort auf den schlechten Jugendschutz im Kaiserreich war21. Nur die süddeutsche Organisation verstand sich offiziell als politische Organisation verstand, da in Preußen schon ab 1895 die politische Jugendarbeit gesetzlich verboten war. Ihr Verbot im gesamten Reich ab 1908, führte zu einer engeren

Bindung der autonomen Jugendgruppen an die Partei. Die SPD gründete sogenannte Jugendausschüsse, die von selbstverständlich erwachsenen Partei-und Gesellschaftsvertretern majorisiert wurden. Die Koordination übernahm die „Zentralstelle der arbeitenden Jugend Deutschlands“ unter Robert Schmidt und Friedrich Ebert. Die Geselligkeitsformen innerhalb solcher Jugendgruppen orientierten sich an denen der erwachsenen Parteimitglieder. „Es fehlte weder der Vorstandstisch mit der Klingel und dem üblichen Versammlungsritual noch die ‚Vergnügten Abende’ mit humoristischen Darbietungen“22.

Am 12. November 1918 hob der Rat der Volksbeauftragten sämtliche Beschränkungen des Reichsvereinsgesetzes auf. Doch die Sozialdemokratie hielt vorerst an dem Organisationsmodell fest, das ursprünglich geschaffen worden war, um staatlichen Zwang zu

umgehen, und das sich stärker an die bürgerliche Jugendpflege als an die bürgerliche Jugendbewegung anlehnte23. Im Jahr 1919 beschloss der Weimarer Parteitag, dass die Jugendorganisation der Sozialdemokratie auch weiterhin „keine Kampforganisation mit politischen Zielen [sein sollte]; ihre Aufgaben [waren] vorwiegend erzieherischer Natur“24.

Der erste Reichsjugendtag des Vereins der Arbeiterjugendvereine in Weimar markierte eine Wende im Verhältnis zwischen der Partei und Teilen ihrer Jugendorganisation. In Weimar versammelten sich 1200 Jugendliche aus ganz Deutschland25. Die Jugendlichen stellten dort auch eigene politische Forderungen auf, die Wilhelm Sollmann am 2. Tag des Treffens öffentlich vortrug: Verkürzung des Acht-Stundentages auf sechs Stunden für Jugendliche, Förderung der Bewegung durch Einrichtung von Heimen und eine Schulreform. Und der Nürnberger Arbeiterdichter Karl Bröger betonte: „Nicht nur auf wirtschaftliche Befreiung ist der Wille der deutschen proletarischen Jugendlichen gerichtet, er zielt vor allem auf Kultur.“26 Die Forderungen der Jugendlichen lassen sich in drei Stichworten zusammenfassen: Es ging um soziale, um pädagogische und kulturelle Reformen. Die Ausdrucksformen des Tages von Weimar orientierten sich an denen der bürgerlichen Jugendbewegung. Zumindest für kurze Zeit verdrängte im Bereich der sozialistischen Jugend die Vorstellung von einem schichtenübergreifenden Generationenzusammenhang die Klassensolidarität27. Weimar markiert den Übergang von der Jugendpflege zur Jugendbewegung, den Beginn der Selbstbewusstwerdung der Jugendlichen28.

[...]


1 Zentrale Beiträge zu der Kontroverse sind nachzulesen in: M. Rudloff (hg.), Sozialdemokratie und Nation. Der Hofgeismarkreis in der Weimarer Republik und seine Nachwirkungen, Leipzig 1994, S. 201-210, 313-334.

2 Vgl. F. Ising, Nation und Klasse, in: Jungsozialistische Blätter 7 (1924), S. 147.

3 Dass gerade Niekisch auf diese jungen Sozialisten einen großen Einfluss entwickeln konnte, wirkt im Rückblick zumindest seltsam. So schreibt Ernst Niekisch in seinen Erinnerungen: „Die Jugendbewegung vor 1914 war das erste Anzeigen des nahenden Untergangs des deutschen Volkes. Sache der Jugend ist es, Gefolgschaft zu leisten, zu lernen [...]. Wo man die Jugend prinzipiell zur Führerschaft erwählt, da stehen alle Dinge auf dem Kopf und es ist kein Wunder, wenn alles im Chaos endet.“ Vgl. E. Niekisch, Gewagtes Leben. Begegnungen und Begebnisse, Köln/ Berlin 1958.

4 H. Mommsen, Deutscher Nationalismus in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: K. Acham, Gesellschaftliche Prozesse, Beiträge zur historischen Soziologie und Gesellschaftsanalyse, Graz 1983, S. 208- 217.

5 So bekannte sich der Sprecher der Dortmunder Jungsozialisten Benedikt Obermayr in dem Jahr nach dem Abbruch des Ruhrkampfes zu seiner „preußisch-deutschen Staatsgesinnung“ (Jungsozialistische Blätter, 9 (1924), S. 201) und Franz Osterroth, eine der leitenden Persönlichkeiten des Hofgeismarkreises und Leiter der Bochumer Jungsozialisten, schrieb aus gleichem Anlass: „Die Klassengegensätze im Innern sind von sekundärer Bedeutung gegenüber der Furchtbarkeit und Schicksalsschwere unserer außenpolitischen Ohnmacht und Belastung, die jeden Deutschen angeht“ (Jungsozialistische Blätter, 7 (1924), S. 147). Abgesehen von diesen vereinzelten Zitaten kam die Grundhaltung der Jugendfunktionäre auch in einer Resolution zum Ausdruck, die die Leiter der Arbeiterjugend Max Westphal und Erich Ollenhauer, unterstützt unter anderem von Rathmann und Osterroth als Antwort auf den Abbruch des Ruhrkampfes formuliert hatten. Hier fehlte das Bekenntnis zur Republik völlig, da die Resolution für alle dem Ausschuss deutscher Jugendverbände angehörenden Organisationen akzeptabel sein sollte (Jungsozialistische Blätter 12 (1923), S. 231ff.).

6 H. Schneider, Die Sozialistische Jugendbewegung. Ihre Geschichte, ihr Wesen, ihre Ziele und ihre Formen, Diss., Köln 1952, S. 117. Die DDR-Historiografie nahm hingegen die Jungsozialisten kaum zur Kenntnis und bezog sich eher auf die kommunistischen Jugendorganisationen. Vgl. Geschichte der Arbeiterjugendbewegung, Berlin 1973.

7 F. Osterroth, Erinnerungen 1900-1934, o.O. o.J; A. Rathmann, Ein Arbeiterleben, Wupperthal 1983 und für Gestalten, die den Hofgeismarkreis eher vom Rand beeinflussten: H. de Man, Gegen den Strom. Memoiren eines europäischen Sozialisten, Stuttgart 1953, E. Niekisch, Gewagtes Leben, Köln/ Berlin 1958.

8 Vgl. F. Osterroth, Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, in: Archiv für Sozialgeschichte, IV. Band (1964), S. 525-569. Auszüge aus diesem Aufsatz finden sich teilweise wörtlich übernommen bei H.A. Winkler, Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, Berlin 1985, S. 375.

9 Osterroth, Erinnerungen, S. 139.

10 K. Jax, Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, Oer-Erkenschwick 1999, S. 5.

11 Vgl. F. Walter, Nationale Romantik und revolutionärer Mythos. Politik und Leben im frühen Weimarer Jungsozialismus, Berlin 1986, Einleitung.

12 Die in Bezug auf den Hofgeismarkreis gehaltvollste Veröffentlichung ist sicher die Magisterarbeit von Stefan Jax, siehe K. Jax, Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, Oer-Erkenschwick 1999. Ebenfalls recht ausführlich ist Franz Walter, siehe F. Walter, Nationale Romantik und revolutionärer Mythos. Politik und Leben im frühen Weimarer Jungsozialismus, Berlin 1986.

13 Vgl. W. Luthardt (hg.), Sozialdemokratische Arbeiterbewegung und Weimarer Republik. Materialien zur gesellschaftlichen Entwicklung 1927-1933, Bd. 2, Frankfurt/ M. 1978; M. Rudloff (hg.), Sozialdemokratie und Nation, Leipzig 1995.

14 Vgl. F. Walter, Nationale Romantik und revolutionärer Mythos. Politik und Leben im frühen Weimarer Jungsozialismus, Berlin 1986.

15 M. Schmeitzner, Karl Naskrenskys Wirken in Leipzig und Jena als Versuch einer Erneuerung der sozialdemokratischen Bewegung aus dem schöpferischen Geist des frühen Jungsozialismus, in: M. Rudloff (hg.), Sozialdemokratie und Nation. Der Hofgeismarkreis in der Weimarer Republik und seine Nachwirkungen, Leipzig 1994, S. 211-224.

16 H.A. Winckler, Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, Berlin 1985, S. 120.

17 H.A. Winckler, Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, Berlin 1985, S. 122.

18 T. Adam, Leipzig - die Hochburg der Arbeiterkulturbewegung, in: W. Bramke/ U. Heß, Wirtschaft und Gesellschaft in Sachsen im 20.Jahrhundert, Leipzig 1998, S. 265-267. Die entgegengesetzte Meinung vertritt franz Walter. Vgl. F. Walter, Arbeiterkultur und Arbeitervereinswesen. Die zwanziger Jahre, in: Arbeiterbildung und-kultur in Sachsen und Thüringen. Seltene Bücher und Zeitschriften aus der Sammlung Dr. Kurt Hirche, Bonn. Eine Ausstellung der Bibliothek der sozialen Demokratie vom 12. Dezember 1990 bis 4. Januar 1991 in der Galerie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 1990, S. 21-41 (27). Für Adams Ansicht spricht beispielsweise eine Untersuchung aus den 20er Jahren zu literarischen Vorlieben von Arbeitern, durchgeführt vom Leiter der Leipziger Volkshochschule Hermann Heller. Vgl. G. Hermes, Die geistige Gestalt des marxistischen Arbeiters und die Arbeiterbildungsfrage, Tübingen 1926, S. 317, 320.

19 B. Retzlaff, Arbeiterjugend gegen Hitler. Der Widerstand ehemaliger Angehöriger der Sozialistischen Arbeiterjugendbewegung gegen das Dritte Reich, Werther 1993, S. 21: Reichsvereinsgesetz vom 8. April 1908/ § 17: Personen unter 18 dürfen nicht Mitglied in politischen Vereinen sein und keine Versammlungen solcher Vereine besuchen.

20 B. Brücher/ K. H. Jahnke (hg.), Geschichte der Arbeiterjugendbewegung in Daten, 1900-1920, Werther 1991, 23, 56.

21 Vgl. K. Korn, Die Arbeiterjugendbewegung, Berlin 1923, S. 5.

22 F. Osterroth, Erinnerungen, S. 71.

23 M. Martiny, Sozialdemokratie und junge Generation am Ende der Weimarer Republik, in: W. Luthardt (hg.), Sozialdemokratische Arbeiterbewegung und Weimarer Republik. Materialien zur gesellschaftlichen Entwicklung 1927-1933, Bd. 2, Frankfurt/ M. 1978, S. 56-117 (57).

24 Protokoll über die Verhandlungen des Parteitags der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, abgehalten in Weimar (1919), S. 265.

25 B. Brücher/ K. H. Jahnke (hg.), Geschichte der Arbeiterjugendbewegung in Daten, 1900-1920, Werther 1991, S. 38.

26 Das Weimar der arbeitenden Jugend, Niederschriften und Bilder vom ersten Reichsjugendtag der SAJ vom

28.-30. August 1920 in Weimar; bearb. v. E. R. Müller, 2. Aufl., Berlin 1923, S. 45/46, 50-54.

27 E. Domansky, U. Heinemann, Jugend als Generationserfahrung. Das Beispiel der Weimarer Republik, in: SOWI, Jg. 13 (1984), H. 1, S. 14-21 (16).

28 H. Schneider, Die Sozialistische Jugendbewegung. Ihre Geschichte, ihr Wesen, ihre Ziele und ihre Formen, Diss., Köln 1952, S. 71.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten
Hochschule
Universität Leipzig  (Historisches Seminar)
Veranstaltung
Jugendbewegungen ind er Weimarer Republik
Note
2,0
Autor
Jahr
2003
Seiten
23
Katalognummer
V12046
ISBN (eBook)
9783638180436
Dateigröße
408 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hofgeismarkreis, Jungsozialisten, Jugendbewegungen, Weimarer, Republik
Arbeit zitieren
Kristin Klank (Autor:in), 2003, Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12046

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