Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Ansichten Truffauts zur Adaptionsproblematik genauer zu beleuchten und sie auch im Kontext der Nouvelle Vague zu platzieren. Ausgangspunkt soll der von Truffaut verfasste Aufstatz: "Eine gewissse Tendenz im französischen Film" sein. - Fahrenheit 451 ist nach Jules und Jim wohl die bakannteste Literaturadaption Truffauts, welche insbesondere signifikante Unterschiede zur Vorlage (von Ray Bradbury) aufweist und deshalb für eine weitergehende Untersuchung bestens geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Truffaut und die Adaptionsproblematik
- 3 Fahrenheit 451
- 3.1 Von der Idee zum Drehbuch
- 3.2 Die filmische Umsetzung
- 3.3 Der Don Quijote Mythos im Film
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht François Truffauts Sichtweise auf die Adaptionsproblematik und deren Kontext innerhalb der Nouvelle Vague. Sie analysiert Truffauts Aufsatz "Eine gewisse Tendenz im französischen Film" und seine spätere Umsetzung im Film "Fahrenheit 451". Der Fokus liegt auf dem Vergleich zwischen Truffauts Adaption und Ray Bradburys Roman, um die Unterschiede und die künstlerischen Entscheidungen Truffauts hervorzuheben.
- Truffauts Kritik an traditionellen Adaptionsmethoden
- Der Einfluss der Nouvelle Vague auf Truffauts Adaptionsansatz
- Vergleich zwischen Roman und Filmadaption von "Fahrenheit 451"
- Die Rolle des Autors in der Adaption
- Das Konzept der "Werktreue" versus künstlerische Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung beleuchtet die lange Tradition der Literaturadaptionen im Film und die frühen Debatten um die künstlerische Eigenständigkeit des Films im Verhältnis zu Literatur und Theater. Sie führt in die Thematik der Adaption und die verschiedenen Herangehensweisen ein, insbesondere die Debatte um "Werktreue".
Kapitel 2 (Truffaut und die Adaptionsproblematik): Dieses Kapitel fokussiert auf Truffauts Kritik an den etablierten Adaptionsmethoden, insbesondere an den Arbeiten von Aurenche und Bost. Es beschreibt Truffauts Ansatz, der sich von der strikten "Werktreue" absetzt und stattdessen auf die äquivalente Umsetzung und die künstlerische Freiheit des Regisseurs setzt.
Kapitel 3 (Fahrenheit 451): Dieses Kapitel, unterteilt in drei Unterkapitel, befasst sich mit Truffauts Adaption von Ray Bradburys "Fahrenheit 451". Es analysiert die Unterschiede zwischen Romanvorlage und Film, betrachtet den Prozess der filmischen Umsetzung und untersucht den "Don Quijote Mythos" im Kontext des Films.
Schlüsselwörter
François Truffaut, Nouvelle Vague, Literaturadaption, "Fahrenheit 451", Ray Bradbury, Werktreue, Adaptionsproblematik, Jean Aurenche, Pierre Bost, künstlerische Freiheit, filmische Umsetzung.
- Quote paper
- Tobias Immke (Author), 2008, Die Adaption des Romans Fahrenheit 451 von Ray Bradbury durch Francois Truffaut, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120509