Die vorliegende Arbeit thematisiert den „Backlash“ hinsichtlich feministischer Emanzipationsbestrebungen im Rahmen von Darstellungen aktueller Weiblichkeit in deutschen populärliterarischen Ratgebern. Im Zentrum steht das Buch „ Das Eva-Prinzip. Eine neue Weiblichkeit“ (2007) der Journalistin Eva Herman. Es wird herausgestellt, dass Hermans Ansatz nach den Kriterien von Susan Faludi durchaus der Backlash-Literatur zuzuordnen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Methoden
- 3. Das Eva-Prinzip – Eine kurze Einführung
- 4. Die Konstruktion des >>typisch Weiblichen<<
- 4.1 Die vom Schöpfer geschaffene Frau mit ihren >>natürlichen<< Eigenschaften
- 4.2 Die Weiblichkeit verleugnende Feministin
- 5. Determinativer Biologismus
- 5.1 Der determinative Biologismus
- 5.2 Die Folgen des determinativen Biologismus für die Geschlechter
- 5.3 Determinativer Biologismus im Eva-Prinzip?
- 6. Backlash?
- 6.1 Definition
- 6.2 Frauenbewegung versus Backlash – Eine Anreihung von Ereignissen
- 6.3 Backlash und determinativer Biologismus
- 6.4 Ist Das Eva-Prinzip ein Backlash?
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den determinativen Biologismus in der Populärliteratur, insbesondere im Kontext des Buches "Das Eva-Prinzip". Ziel ist es, zu klären, inwieweit biologistische Argumentationsmuster in der Populärliteratur zu finden sind und ob diese zu einem gesellschaftlichen Backlash führen können. Die Analyse konzentriert sich auf die Argumentationsweise und die verwendeten Beispiele.
- Determinativer Biologismus in der Populärliteratur
- Analyse des Buches "Das Eva-Prinzip" als Beispieltext
- Konstruktion des "typisch Weiblichen"
- Der Begriff des Backlash im Kontext der Frauenbewegung
- Zusammenhang zwischen determinativem Biologismus und Backlash
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Auftreten von determinativem Biologismus in der Populärliteratur und dessen möglichem Zusammenhang mit einem Backlash dar. Sie führt in die Thematik der Geschlechterdifferenz ein und beleuchtet den historischen Wandel in der Deutung biologischer Geschlechtsunterschiede. Der Fokus liegt auf dem Konflikt zwischen biologistischen und sozialkonstruktivistischen Erklärungsmodellen für Geschlechterrollen und der Wiederkehr biologistisch fundierter Argumentationen in der zeitgenössischen Populärliteratur, exemplifiziert am Buch "Das Eva-Prinzip".
2. Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit, welche zur Beantwortung der Forschungsfrage angewendet wurde. Es legt dar, welche Methoden zur Analyse des gewählten Beispieltextes, "Das Eva-Prinzip", verwendet wurden und wie die Ergebnisse interpretiert werden. Dies beinhaltet eine Beschreibung des gewählten Analyseansatzes und der verwendeten Quellen. Die Details der angewandten Methoden werden hier prägnant und informativ dargestellt.
3. Das Eva-Prinzip – Eine kurze Einführung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über das Buch "Das Eva-Prinzip" und seinen Kontext innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses. Es werden ausgewählte biographische Informationen der Autorin und einige zentrale Argumente des Buches vorgestellt, ohne jedoch in eine detaillierte Inhaltsangabe zu verfallen. Der Fokus liegt auf der Positionierung des Buches innerhalb der Debatte um Geschlechterrollen und biologistische Erklärungsmuster.
4. Die Konstruktion des >>typisch Weiblichen<<: Dieses Kapitel analysiert die Konstruktion des „typisch Weiblichen“ im gewählten Beispieltext. Es untersucht die im Buch präsentierten Vorstellungen von der Frau und vergleicht diese mit feministischen Gegenpositionen. Es wird auf die verwendeten Argumente und Beispiele eingegangen, um die Art und Weise der Konstruktion des weiblichen Bildes zu beleuchten. Die Analyse betrachtet die inhärenten Widersprüche und Spannungsfelder zwischen den biologistischen Behauptungen und den sozialen Realitäten.
5. Determinativer Biologismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff des determinativen Biologismus und analysiert dessen Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse. Es untersucht, wie biologistische Argumentationen genutzt werden, um soziale Ungleichheiten zu rechtfertigen und zu reproduzieren. Darüber hinaus wird die Präsenz des determinativen Biologismus im "Eva-Prinzip" untersucht und kritisch bewertet. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit den kausalen Zusammenhängen zwischen Biologie und Sozialisation.
6. Backlash?: Dieses Kapitel erörtert den Begriff "Backlash" im Kontext der Frauenbewegung und untersucht den möglichen Zusammenhang zwischen determinativem Biologismus und Backlash-Bewegungen. Es analysiert, inwieweit die Argumentationsstrategien des "Eva-Prinzips" mit denen von Backlash-Bewegungen übereinstimmen und ob das Buch als ein Beispiel für einen solchen Backlash betrachtet werden kann. Der analytische Fokus liegt auf der Gegenüberstellung von feministischen und biologistischen Positionen.
Schlüsselwörter
Determinativer Biologismus, Populärliteratur, Das Eva-Prinzip, Geschlechterrollen, Frauenbewegung, Backlash, biologische Determinierung, Sozialisation, Gender, Sex, Feminismus, biologistische Argumentation.
Häufig gestellte Fragen zu "Das Eva-Prinzip" - Eine Analyse
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den determinativen Biologismus in der Populärliteratur, insbesondere im Buch "Das Eva-Prinzip". Der Fokus liegt auf der Analyse biologistischer Argumentationsmuster und deren möglichem Beitrag zu einem gesellschaftlichen Backlash.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel ist es zu klären, inwieweit biologistische Argumentationsmuster in der Populärliteratur vorkommen und ob diese zu einem gesellschaftlichen Backlash führen können. Die Analyse konzentriert sich auf die Argumentationsweise und die verwendeten Beispiele im Buch "Das Eva-Prinzip".
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit beschreibt die methodische Vorgehensweise zur Analyse des Buches "Das Eva-Prinzip". Es wird der angewandte Analyseansatz und die verwendeten Quellen detailliert dargestellt. Die Interpretation der Ergebnisse wird ebenfalls erläutert.
Was ist der determinative Biologismus und seine Rolle in der Arbeit?
Die Arbeit definiert den Begriff des determinativen Biologismus und analysiert dessen Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse. Es wird untersucht, wie biologistische Argumentationen soziale Ungleichheiten rechtfertigen und reproduzieren. Die Präsenz des determinativen Biologismus im "Eva-Prinzip" wird kritisch bewertet, wobei der Fokus auf den kausalen Zusammenhängen zwischen Biologie und Sozialisation liegt.
Was ist der Backlash im Kontext der Arbeit?
Die Arbeit erörtert den Begriff "Backlash" im Kontext der Frauenbewegung und untersucht den Zusammenhang zwischen determinativem Biologismus und Backlash-Bewegungen. Es wird analysiert, ob die Argumentationsstrategien des "Eva-Prinzips" mit denen von Backlash-Bewegungen übereinstimmen und ob das Buch als Beispiel für einen solchen Backlash betrachtet werden kann. Die Gegenüberstellung feministischer und biologistischer Positionen steht im Mittelpunkt.
Wie wird das "typisch Weibliche" im Buch konstruiert?
Die Arbeit analysiert die Konstruktion des "typisch Weiblichen" im Buch. Sie untersucht die präsentierten Vorstellungen von Frauen und vergleicht diese mit feministischen Gegenpositionen. Die verwendeten Argumente und Beispiele werden analysiert, um die Konstruktion des weiblichen Bildes zu beleuchten und inhärente Widersprüche und Spannungsfelder zwischen biologistischen Behauptungen und sozialen Realitäten aufzuzeigen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Determinativer Biologismus, Populärliteratur, Das Eva-Prinzip, Geschlechterrollen, Frauenbewegung, Backlash, biologische Determinierung, Sozialisation, Gender, Sex, Feminismus, biologistische Argumentation.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, Methoden, einer Einführung in "Das Eva-Prinzip", der Konstruktion des "typisch Weiblichen", determinativem Biologismus, Backlash und einem Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Thematik im Kontext des Buches "Das Eva-Prinzip".
- Quote paper
- Merle Schreiber (Author), 2008, Backlash? – Determinativer Biologismus in der Populärliteratur durch die Konstruktion des "typisch Weiblichen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120698