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Im Rahmen dieser Seminararbeit werden keine Antworten auf die vielen, noch ungeklärten Fragen, die „Tu´m“ der Wissenschaft stellt, gegeben. Vielmehr sollen neue Überlegungen in eine symbiotische Verschmelzung vorhandener Deutungsansätze einfließen. Zuvor wird das Gemälde im Kapitel 2. beschrieben und in den folgenden Kapiteln näher untersucht. Die Gliederung ergibt sich aus der Dekontextualisierung der einzelnen Bildelemente, die in „Tu´m“ dargestellt sind.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. „Tu'm“
- 2.1. Bildbeschreibung
- 2.2. Bildinterpretation
- 2.2.1. Überlegungen zum Bildtitel
- 2.2.2. Die Null-Dimension
- 2.2.3. Das weiße Rechteck und das Figurenensemble
- 2.2.4. Der Riss und die Flaschenbürste
- 2.2.5. Vom sichtbar machen der unsichtbaren Objekte
- 2.2.6. Die Hand
- 3. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Marcel Duchamps letztes Gemälde „Tu'm“ (1918). Ziel ist nicht die Entwicklung eines neuen Deutungsansatzes für Duchamps Ready-mades, sondern die Einarbeitung neuer Überlegungen in bestehende Interpretationsansätze. Die Analyse konzentriert sich auf die Dekontextualisierung der einzelnen Bildelemente.
- Analyse von Duchamps "Tu'm" als Auftragsarbeit und dessen ikonografische Besonderheiten.
- Untersuchung der geometrischen und perspektivischen Elemente im Gemälde.
- Interpretation der Ready-mades und ihrer Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks.
- Erörterung der Rolle von Schatten und der Darstellung unsichtbarer Objekte.
- Einordnung des Werks in Duchamps künstlerische Entwicklung und seine Auseinandersetzung mit Raum und Zeit.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Leben und Werk von Marcel Duchamp ein und betont sein Interesse an Zeit als künstlerischem Phänomen. Sie skizziert Duchamps Weg vom Maler zum „Anartisten“ und seine Erfindung des Ready-mades. Sie definiert den Fokus der Arbeit auf das Gemälde „Tu'm“ und kündigt die Vorgehensweise an, die auf der Dekontextualisierung einzelner Bildelemente beruht. Der Abschnitt betont, dass die Arbeit nicht einen neuen Deutungsansatz entwickeln, sondern bestehende Ansätze erweitern will.
2. „Tu'm“: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung und Interpretation von Duchamps Gemälde „Tu'm“. Die Bildbeschreibung analysiert die einzelnen Elemente: den zentralen Rhombus, die Reihe weiterer Rhomben, den Riss in der Leinwand, die Sicherheitsnadeln, die Flaschenbürste, den verzerrten Korkenzieher, das Fahrradrad und die Hand. Die Interpretation bezieht sich auf verschiedene geometrische und perspektivische Aspekte und diskutiert die Bedeutung der Ready-mades als Bestandteile des Gesamtwerks. Es werden verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Einflüsse auf Duchamps Werk erörtert. Die Symbolik der Schatten und die Darstellung unsichtbarer Objekte werden ebenfalls untersucht.
Schlüsselwörter
Marcel Duchamp, Tu'm, Ready-made, Bildinterpretation, Geometrie, Perspektive, Schatten, vierte Dimension, Anartism, Zeit, Raum, Ready-mades, Allegorie, Indexikalität.
Häufig gestellte Fragen zu "Tu'm" von Marcel Duchamp
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Marcel Duchamps letztes Gemälde "Tu'm" (1918). Sie konzentriert sich auf die Dekontextualisierung der einzelnen Bildelemente und erweitert bestehende Interpretationsansätze, anstatt einen neuen zu entwickeln. Die Analyse umfasst Bildbeschreibung, Interpretation geometrischer und perspektivischer Aspekte, die Bedeutung der Ready-mades und die Rolle von Schatten und unsichtbaren Objekten. Die Arbeit beleuchtet auch Duchamps künstlerische Entwicklung und seine Auseinandersetzung mit Raum und Zeit.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 ist eine Einleitung, die Duchamps Leben und Werk, seinen Weg zum "Anartisten" und die Erfindung des Ready-mades einführt. Kapitel 2 bietet eine detaillierte Beschreibung und Interpretation von "Tu'm", analysiert die einzelnen Bildelemente und diskutiert geometrische, perspektivische und symbolische Aspekte. Kapitel 3 fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Aspekte von "Tu'm" werden besonders untersucht?
Die Analyse konzentriert sich auf die Dekontextualisierung der einzelnen Bildelemente von "Tu'm". Dies beinhaltet die Untersuchung des zentralen und weiterer Rhomben, des Risses in der Leinwand, der Sicherheitsnadeln, der Flaschenbürste, des Korkenziehers, des Fahrradrads und der Hand. Es werden geometrische und perspektivische Elemente, die Bedeutung der Ready-mades im Kontext des Gesamtwerks, die Symbolik der Schatten und die Darstellung unsichtbarer Objekte untersucht.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt nicht darauf ab, einen völlig neuen Deutungsansatz für Duchamps Ready-mades zu entwickeln. Stattdessen integriert sie neue Überlegungen in bereits existierende Interpretationsansätze. Der Fokus liegt auf der detaillierten Analyse der einzelnen Bildelemente und ihrer Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks und von Duchamps künstlerischer Entwicklung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Marcel Duchamp, Tu'm, Ready-made, Bildinterpretation, Geometrie, Perspektive, Schatten, vierte Dimension, Anartism, Zeit, Raum, Ready-mades, Allegorie, Indexikalität.
Wie ist der Aufbau der Analyse von "Tu'm"?
Die Analyse von "Tu'm" beginnt mit einer detaillierten Bildbeschreibung der einzelnen Elemente. Anschließend erfolgt eine Interpretation, die geometrische und perspektivische Aspekte, die Bedeutung der Ready-mades, die Symbolik der Schatten und die Darstellung unsichtbarer Objekte einbezieht. Dabei werden verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Einflüsse auf Duchamps Werk erörtert.
Welche Bedeutung haben die Ready-mades in der Analyse?
Die Ready-mades sind ein zentraler Bestandteil der Analyse. Die Arbeit untersucht ihre Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks von Duchamp und ihre Rolle in der Interpretation von "Tu'm". Die Analyse beleuchtet, wie die Ready-mades in das Gesamtbild integriert sind und welche Bedeutung sie im Hinblick auf Duchamps künstlerische Konzepte haben.
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- Sven Bluhm (Author), 2007, Über Marcel Duchamps "Tu´m", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121084